Nach einem schrecklichen Autounfall, der die Leben ihrer Ganzen Familie fordert, kann die sechzehnjährige Ever Bloom die Auren von Menschen wahrnehmen, ihre Gedanken hören und jemandes komplette Lebensgeschichte durch eine einzige Berührung in Erfahrung bringen. Allen aus dem Weg gehend, jeden menschlichen Kontakt meidend und ihre Fähigkeiten unterdrückend, wurde sie an ihrer neuen High School als Freak gebrandmarkt - aber all das ändert sich, als sie auf Damen Auguste trifft.
Damen ist schön, exotisch, und reich. Er ist der einzige, der den Lärm und die willkürlichen Energien in Evers Kopf zur Ruhe bringen kann – da er eine Magie ausübt, die so mächtig zu sein scheint, dass er direkt in ihre Seele schauen kann. Als Ever tiefer in seine verlockende Welt aus Geheimnissen und Mysterien gezogen wird, bleibt sie mit weit mehr Fragen als Antworten zurück. Und sie hat nicht den Hauch einer Ahnung, wer er wirklich ist – oder was er ist. Das einzige, was sie mit Sicherheit weiß ist, dass sie sich tief und hoffnungslos in ihn verliebt hat.
[Dilettantische Übersetzung des Covertextes]
Zuerst dachte ich: Ah - einer von den vielen „Twilight“-Klonen! Als ich dann begann zu lesen, schien sich dieser Verdacht zu bestätigen. Die Übernatürlichen Kräfte der Protagonisten, die Kulisse der High School und die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen zwei (nun ja) Menschen, die sich scheinbar noch nie zuvor begegnet sind. Als die Sprache dann auch noch auf Vampire kam, wähnte ich die Sache als durchschaut. Trotzdem konnte ich mich der Geschichte nicht entziehen. Und das war auch gut so! Denn die Wendungen und die Konstruktion der fiktiven Wirklichkeit sind letztlich vollkommen andere als in „Twilight“.
Es handelt sich bei Damen, der bösartigen Drina und letztlich auch bei Ever um Unsterbliche, denen diese Gnade, und die zahlreichen damit verbundenen Gaben, durch die Kunst der Alchemie, durch die Kunst Damens und seines Vaters zuteil wurden. Damit verbunden Geister, Gedankenmanifestation und „Summerland“ um nur einige Dinge zu nennen.
Die falsche Vampirfährte ist dennoch gut gelegt und zwingt den Leser über sich selbst zu schmunzeln.
Noël hat mit „Evermore“ eine dieser bezaubernden Geschichten geschaffen, die den Leser mit einem Lächeln auf den Lippen aber auch mit einem unbändigen Verlangen nach MEHR zurücklassen. Schön ist auch, dass die Charaktere in „Evermore“ wesentlich ambivalenter dargestellt werden, als dies zumeist der Fall ist, unentschlossener – zumindest die Protagonistin Ever.
Lange Rede kurzer Sinn: Es handelt sich bei „Evermore“ um eine sehr lesenswerte Geschichte, keinen reinen Klon berühmter Vorgänger.
Euer Klappentext