Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs

Buch von Frauke Scheunemann, John Kelly

Zusammenfassung

Serieninfos zu Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs

Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs ist der 1. Band der Henry Smart Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Über Frauke Scheunemann

Die deutsche Schriftstellerin Frauke Scheunemann (geb. Frauke Lorenz) wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Frauke Scheunemann promovierte an der Universität in Passau zum Thema Jugendstrafrecht und arbeitete als Volontärin beim Norddeutschen Rundfunk. Mehr zu Frauke Scheunemann

Bewertungen

Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs

    Inhalt
    So hat sich Henry seine Sommerferien sicherlich nicht vorgestellt. Statt irgendwo einen aufregenden Urlaub zu verbringen, sitzt er dank seinem Vater im deutschen Bayreuth fest. Eine Pizzabestellung ändert für ihn allerdings alles, denn plötzlich steht er nicht nur vor dem germanischen Gott Wotan, er soll für diesen auch arbeiten. Zusammen mit dessen Tochter Hilda und dem Helden Siegfried, soll Henry nach dem Nibelungengold suchen und dieses vor dem Zwerg Alberich beschützen. Eher er sich versieht, ist er bereits Mitten im Geschehen, kämpft gegen Zwerge, macht Zeitreisen und trifft den Leibhaftigen Robin Hood. Doch ein Agent eines Gottes zu sein, ist nicht halb so spaßig wie es klingt. Überall lauern Gefahren, aber wenigstens sind die Ferien nicht mehr langweilig.
    Meine Meinung
    Auch wenn die Geschichte auf den ersten Blick als ein Abklatsch von Percy Jackson abgetan werden könnte, sollte man sie nicht unterschätzen, denn Frauke Scheunemann verleiht ihr einen ganz eigenen Charme. Zudem hat die Handlung keinerlei Ähnlichkeit zu der des besagten Halbgottes, auch wenn Henry sich ebenfalls viel Chaos entgegenstellen muss.
    Henry ist eigentlich ein vollkommen normaler Junge, der sich mit seinen 12 Jahren endlich mal coole Ferien wünscht, doch stattdessen findet er sich in Bayreuth wieder. Sein Vater hat da einen Job als Maskenbildner ergattert, weshalb er sich nun zu Tode langweilt. Als er sich jedoch eine recht ungewöhnliche Pizza bestellt, ändert sich alles. Nicht nur lernt er Hilda und ihre seltsamen Tanten kennen, ihm fallen auch andere ziemlich ungewöhnliche Gestalten auf. Schon bald steht er einem waschechten Gott gegenüber und wird dazu verdonnert für ihn zu arbeiten.
    Als Agent des Gottes soll er nun mit Hilda, die eigentlich die Walküre Brundhild ist, den Helden Siegfried und den drei Nornen zusammenarbeiten. Henry ist absolut verwirrt, ahnt jedoch, dass Wotan ein nein nicht akzeptieren wird. Aufgeregt, neugierig aber auch genervt, versucht er sich nun seinem Auftrag zu stellen. An sich klingt die Sache gar nicht so kompliziert, schließlich darf er ja sogar nach London, doch am Ende hat er nicht wirklich ein Verständnis davon, worauf er sich eingelassen hat. Eher er sich versieht, erlebt er den aufregendsten Sommer seines Lebens, jedoch mit der Gewissheit, dass er keinem an seiner Schule davon erzählen kann.
    Ohne zu ahnen, was auf ihn zukommt, findet sich Henry plötzlich in Mitten von etwas, was eigentlich nur Mythologie sein sollte. Mal ehrlich, Götter, Riesen und Zwerge gehören sich ins Reich der Fantasie und die Sage um das Nibelungengold sowieso. Wie kann das alles also real sein? Für solche Fragen bleibt Henry jedoch keine Zeit, denn alles vor seinem Vater zu verheimlichen und den ganzen Wahnsinn zu überleben, steht höher auf der To-do Liste. Zudem muss er ja auch für sich verarbeiten, wie cool das Ganze eigentlich ist, wenn auch nicht ungefährlich.
    Auf humorvolle Weise nimmt Frauke Scheunemann ihre jungen Leser mit auf ein Abenteuer. An der Seite des kindlichen Protagonisten erfahren sie einige Aspekte der germanischen und britischen Mythologie und bekommen die Gelegenheit sich köstlich zu amüsieren. Perfekt chaotisch und irgendwie auch nörgelnd, bringt sie durch Henrys Sicht die Erlebnisse des Charakters näher an den Leser. All seine Handlungen und Gedanken erscheinen recht passend, weshalb es leicht fällt sich mit ihm zu identifizieren.
    Ich finde es toll, wie die Autorin Henrys Charakter gestaltet hat. Sie zeigt an ihm einen typischen 12-jährigen. Mit seiner Neugier und seinem Talent Ausreden zu erfinden, erscheint er nicht älter, als er sein sollte. Es war schön zu lesen, wie er sich dem Chaos stellt und dabei absolut ahnungslos ist, statt der perfekte Held. Neben ihm waren sicherlich die Nornen mein Highlight. Die drei skurrilen Damen lockern viele Situationen auf und sorgen für zusätzlichen Witz.
    Schade dagegen ist, dass manches zu einfach und offensichtlich gestaltet wurde. Es war klar, dass einige bestimmte Charaktere auch auf bestimmte Weise handeln würden. Insbesondere zum Ende hin war keine Überraschung mehr zu finden, was sehr schade ist. Natürlich könnte es auch daran liegen, dass ich nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre und mehr Hintergrundwissen zu den besagten Charakteren besitze, als manch jugendlicher Leser.
    Fazit
    Mit einem unvorhergesehenem Abenteuer für den jungen Helden führt Frauke Scheunemann in die Welt des göttlichen Agenten Henry Smart ein. Spannend, wenn auch etwas erahnbar, wird auf humorvolle Wiese die chaotische Suche nach dem Nibelungengold in die Gegenwart geholt. So darf der junge Agent an der Seite seiner neuen Mitstreiter so manch verrückte Unternehmung machen. Eine seltsam eigentümliche Lektüre, deren Verschlingen sicherlich für Begeisterung sorgen kann.
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  • Rezension zu Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs

    Die Götter sind los...
    "Henry Smart. Im Auftrag des Götterchefs" ist der Auftakt einer vielversprechenden neuen Reihe, die Frauke Scheunemann für Kinder und Jugendliche konzipiert hat. Im Mittelpunkt steht Henry, der vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens steht: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine Pizzabestellung alles. Statt der Pizza steht nämlich ein schlecht gelaunter Riese vor der Tür. Kurz darauf liegt Henry auch schon vor Wotans Füßen, ja, dem Götterchef höchstpersönlich. Der hat noch ein Hühnchen mit seinem alten Zwergenfeind Alberich zu rupfen und kann Henry dafür ganz gut gebrauchen. Und ehe er sich‘s versieht, jagt er mit Wotans Tochter Hilda durch die Weltgeschichte.
    Das Cover ist faszinierend. Automatisch richtet sich der Blick des Betrachters nach oben. Denn man sieht einen lässig gekleideten Jungen aus luftiger Höhe stürzen. Im Vordergrund lauert ein unheimlich wirkender einäugiger Riese, der den Betrachter mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck anstarrt. Auf seiner Schulter sitzt ein Rabe, der den Sturz des Jungen zu beobachten scheint. Auf der linken Seite steht ein zierliches Mädchen, dessen rote Haare im Wind flattern. Der Magie dieser Darstellung kann man sich gar nicht entziehen - man wird automatisch hineingezogen in diese rasante Geschichte und möchte sofort mit der Lektüre beginnen.. Dazu trägt auch der gut gewählte Titel bei, Er macht auf dieses Buch neugierig und erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung beim Leser.
    .Frauke Scheunemann schreibt sehr flüssig, und das Buch lässt sich mühelos lesen. Mit ihrer atmosphärisch dichten Darstellung schafft sie es im Handumdrehen, eine fremde Welt vor unseren Augen entstehen zu lassen. Ihre Sprache ist genau auf ihre Zielgruppe ausgerichtet. Henry spricht exakt in dem gleichen flapsigen, schnoddrigen Tonfall, den Kinder in diesem Alter an den Tag legen. Schon aus diesem Grund können sich die kleinen Leser mit ihrem "Helden" identifizieren, der sozusagen ins kalte Wasser geworfen wird und sich mit unbekannten Problemen herumschlagen muss. Der Autorin gelingt es mühelos, das hohe Tempo beizubehalten und den Spannungsbogen bis zur letzten Seite zu halten, und durch die zahlreichen überraschenden Wendungen bleiben ihre Leser mmer bei der Stange.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass dieser Fantasy-Roman nicht nur unterhaltsam, sondern auch informativ geschrieben ist. Frauke Scheunemann hat gründlich recherchiert und längst vergessene nordische Sagen, Legenden und Geschichten in eine originelle Geschichte eingebunden. Hierbei erscheinen manche strahlenden Helden-Gestalten in einem ganz anderen Licht und bekommen mal ihr Fett weg. Man kommt gar nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus - und das finde ich wirklich klasse.
    Alles in allem hat das Buch mir ausgezeichnet gefallen, und ich habe gar keine andere Wahl, als die Höchstnote von 5 Sternen zu vergeben. Alles andere würde den Zorn der Götter herausfordern. ;-)
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Ausgaben von Henry Smart: Im Auftrag des Götterchefs

Hardcover

Seitenzahl: 288

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:55h

Besitzer des Buches 6

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