Ginny Moon hat einen Plan

Buch von Benjamin Ludwig, Edith Beleites

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ginny Moon hat einen Plan

Ginny Moon ist vierzehn Jahre alt, liebt Michael Jackson – und wenn sie nicht jeden Morgen neun Trauben frühstücken kann, droht der Tag in einer Misere zu versinken. Bei ihren dritten Pflegeeltern hat sie endlich ein Zuhause gefunden. Andere wären jetzt glücklich. Aber Ginny versteht die Welt nach ihrer eigenen Logik. Ob ihre leibliche Mutter nun gemeingefährlich ist oder nicht: Ginny muss sie finden. Dafür nimmt sie nicht nur Verfolgungsjagden mit der Polizei und die eigene Entführung in Kauf, sondern muss auch lernen, dass sich das Leben manchmal nicht in ungeraden Zahlen fassen lässt… „Der herzzerreissende Roman liest sich wie ein Krimi, Seite um Seite ist man darauf gefasst, dass etwas Schreckliches passiert. Der Autor Benjamin Ludwig, der selber Adoptivvater einer autistischen Tochter ist, kennt die Probleme im Umgang mit solchen Teenagern. Es ist ihm gelungen, eine äussert mitreissende und authentisch wirkende Geschichte zu schaffen.“ Freiburger Nachrichten „Was diesen Roman so einzigartig macht, ist die schlüssige Art, dieses autistische Mädchen aus ihrer sehr eigenen Gedanken- und Gefühlswelt heraus erzählen zu lassen. Und Benjamin Ludwig hat hier seine persönlichen Erfahrungen als Adoptivvater eines autistischen Teenagers mit beeindruckender Bravour eingebracht. Fazit: ein großartiges Stück Jugendliteratur, das aber nicht nur für Teenager geeignet ist, sondern gerade auch erwachsene Leser fesseln wird.“ buchrezensionen-online.de (Wolfgang A. Niemann)
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Bewertungen

Ginny Moon hat einen Plan wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Herzergreifend, das Ende leider ruckartig und nicht ganz schlüssig abgehandelt

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ginny Moon hat einen Plan

    Inhalt (Quelle: Amazon):
    Ginny Moon ist vierzehn Jahre alt, liebt Michael Jackson - und wenn sie nicht jeden Morgen neun Trauben frühstücken kann, droht der Tag in einer Misere zu versinken. Bei ihren dritten Pflegeeltern hat sie endlich ein Zuhause gefunden. Andere wären jetzt glücklich. Aber Ginny versteht die Welt nach ihrer eigenen Logik. Ob ihre leibliche Mutter nun gemeingefährlich ist oder nicht: Ginny muss sie finden. Dafür nimmt sie nicht nur Verfolgungsjagden mit der Polizei und die eigene Entführung in Kauf, sondern muss auch lernen, dass sich das Leben manchmal nicht in ungeraden Zahlen fassen lässt…
    Zum Autor:
    Benjamin Ludwig unterrichtet Englisch und Creative Writing und lebt mit seiner Familie in New Hampshire. Er und seine Frau sind selbst Adoptiveltern eines autistischen Teenagers. "Ginny Moon hat einen Plan" ist sein erster Roman. Inspiriert haben ihn Gespräche, die er mit Eltern beim Basketball-Training für die Special Olympics geführt hat.
    Meine Meinung:
    Unsere Protagonistin Ginny ist 14 Jahre alt und Autistin. Ihre ersten neun Lebensjahre verlebt sie bei ihrer drogenabhängigen Mutter und erleidet Misshandlungen, Verwahrlosung und Hunger, bis sie endlich in die Obhut von verschiedenen Pflegeeltern genommen und zuletzt von einem liebevollen, anfangs kinderlosen Paar adoptiert wird. Die Adoptiveltern akzeptieren sie so wie sie ist, auch wenn sich das Zusammenleben manchmal nicht ganz einfach gestaltet und erlauben ihr zum ersten Mal, Kind zu sein. Es könnte alles so schön sein - wäre da nicht diese eine wichtige Sache, die Ginny bei ihrer richtigen Mutter zurücklassen musste.
    Durch ihre autistische Veranlagung fällt es Ginny jedoch äußerst schwer, den Erwachsenen in ihrem Umfeld klar zu machen, um was genau es sich handelt und bis diese es endlich verstehen und entsprechend handeln, ist es schon fast zu spät. Also muss Ginny sich selbst auf den Weg zurück zu ihrer richtigen Mutter machen und sich auf diesem Weg allem in den Weg stellen, was da kommt ...
    Sowohl bei Ginny selbst, als auch bei allen anderen Charakteren schwankte ich stets zwischen Verständnis und Unverständnis hin und her. Die Geschichte wird aus Sicht von Ginny erzählt und so versteht man ihre Handlungen, wenn man sie auch nicht unbedingt nachvollziehen kann. Aus ihrer Sicht machen die Dinge die sie tut absolut Sinn. Die Erwachsenen um sie herum, insbesondere ihr Adoptivvater sowie ihre Psychologin, sind sehr verständnisvoll ihr gegenüber und wollen nur das Beste für sie. Das Verhältnis zur Adoptivmutter verschlechtert sich jedoch abrupt, nachdem diese ein eigenes Kind geboren hat und Ginny durch eine Handlung die gesamte Familie in Gefahr bringt. Sie kann Ginny nicht mehr vertrauen und lässt sie dies überdeutlich spüren. Ginny leidet darunter sehr, auch wenn ihre wenig emotionale Art sie dies nicht nach außen zeigen lässt. Als dann ihre biologische Mutter und andere Mitglieder ihrer Ursprungsfamilie ins Spiel kommen, wird die Kluft zwischen ihren Adoptiveltern und ihr immer größer. Aber Ginny hat einen Plan und den muss sie verfolgen, komme was da wolle - denn ein Leben hängt davon ab. Sie bringt durch den Plan nicht nur sich selbst, sondern auch ihre neue Familie in Gefahr, aber dieses Risiko muss sie eingehen.
    Ich fand dieses Buch wunderschön - auch wenn es oft traurig und stellenweise sogar herzzerreißend war. Manchmal musste ich aber auch schmunzeln. Und die Liebe, insbesondere des Adoptivvaters zu ihr und auch Ginnys unbeholfene Art, ihre Liebe zu zeigen, hat mein Herz erwärmt.
    Die vielen, recht kurzen Kapitel verleiten dazu, immer weiter zu lesen. Für mich war es auch sehr spannend - gerade weil man Ginnys Taten nicht vorhersehen kann. Aber ich mochte sie von der ersten Seite an und las gerne, welch liebevolles Zuhause sie gefunden hat, aber auch, welch waghalsige Pläne sie verfolgt. Zum Ende hin habe ich richtig mitgefiebert.
    Ein Buch, das ich bestimmt mal wieder lesen werde.
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Ausgaben von Ginny Moon hat einen Plan

Hardcover

Seitenzahl: 380

Besitzer des Buches 9

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