Die Verschollene Flotte: Black Jack

Buch von Jack Campbell, Matthias Lühn

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Verschollene Flotte: Black Jack

Die Verschollene Flotte: Black Jack ist der 2. Band der Verschollene Flotte Reihe. Diese umfasst 18 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Die Verschollene Flotte: Black Jack wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Verschollene Flotte: Black Jack

    Er starb im Krieg - so glauben alle.
    In Wahrheit lag er 100 Jahre im Kälteschlaf.
    Nun feiert man ihn wegen seiner Kriegsverdienste als lebende Legende.
    Er erhält das Kommando über eine Flotte, die im feindlichen Territorium gestrandet ist.
    Sein Auftrag: möglichst alle Schiffe lebend nach Hause bringen.
    Die Realität: Unzählige Feinde auf dem Weg. Und eine Meuterei in den eigenen Reihen, die ihn 40 Schiffe kostet ...
    (amazon)
    Der zweite Teil schließt praktisch unmittelbar an den ersten an. Nachdem dort die Grundlagen gebildet wurden, was die "Weltbildung" und die Charaktere angeht, bekommen hier einige der Charaktere endlich ein bisschen mehr Leben.
    Es mag nicht viel sein, aber gerade Desjani wird mir durch den winzigen Einblick in ihr Privatleben deutlich sympathischer. Duellos zeigt deutliches Pozential, dass sich aus den kollegialen Ratschlägen eine Freundschaft entwickeln könnte (wobei ich zugegebenermaßen zwischendurch mal darüber nachdachte, wie hoch wohl der Schaden ausfällt, sollte gerade Duellos nicht der sein, der er zu sein scheint). Cresida ist offenbar ein pfiffiges Köpfchen und technisch interessiert- ich wette, da kommt später auch noch mehr. Rione hat mich mehrfach überrascht: im ersten Teil war sie anstrengend und hier, am Anfang, hatte ich endlich die Hoffnung, dass die frostige Beobachterin endlich ein wenig aufgetaut wäre, aber gut... ich teile Gearys Bedenken, dass diese Frau durchaus beängstigend sein kann.
    Falco hat mich ebenfalls in mehrfacher Hinsicht überrascht. Nicht nur, dass ich mich direkt gefragt habe, inwieweit der Mann einen Knacks vom Arbeitslager davongetragen hat, sondern auch, dass die Spaltung der Flotte so schnell, unbemerkt und plötzlich kam. (Mir fiel beim Lesen das Lied "Egoist" von Falco ein, aber das ist im Vergleich Kinderkram.)
    Nun, jedenfalls, das Buch war packend und viel zu schnell ausgelesen. Vieles dauert zwar ewig durch die gewaltigen Entfernungen im All, aber während der Schlachten macht genau das einen Teil der Spannung aus. Auch Gearys Gedanken und Sorgen lassen Anteilnehmen und ich muss diesen Mann einfach immer wieder für seine Beherrschung bewundern.
    4,5 Sterne von mir!
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  • Rezension zu Die Verschollene Flotte: Black Jack

    Autor:
    Jack Campbell ist das Pseudonym von John G. Hemry, der auf Englisch zuvor schon 2 kleinere SciFi Serien herausgebracht hat. Es ist aber die erste Reihe die den Weg nach Deutschland findet. Hemry ist ehemaliger Offizier der US Navy, was man auch merkt, da er sehr viel Wissen über die Abläufe an Bord von Kriegsschiffen besitzt und vor allem auch die Kampfszenen gut beschreibt, wo auch, neben dem Innenleben der Flotte, das Hauptaugenmerk liegt.
    Serie:
    Die verschollene Flotte ist eine Reihe von insgesamt 6 Büchern. Inhalt ist das Schicksal von Jack "Black Jack" Geary. Dem historischen Kriegshelden der Allianz, der nach 100 Jahren aus einer Rettungskapsel gerettet wird, wo er im Kälteschlaf überlebt hat. Nach der Niederlage der Flotte tief in feindlichem Gebiet, sowie dem Tod der Führungsoffiziere, muss er das Kommando übernehmen und die Flotte ins heimische Gebiet zurückbringen. Dabei sind nicht nur 100 Jahre das Hindernis, in der sich eine Menge verändert hat, sondern auch die Captains der Flotte, die zwischen Heldenverehrung und Ablehnung platziert sind. Zudem ist der Feind immer hinter Ihnen!
    Inzwischen gibt es sogar schon 2 Nachfolgeserien, die dreiteilige Beyond the Star Reihe, die sich weiter mit John Geary beschäftigt und die Lost Star Reihe, die sich um die Syndikatswellen dreht. Das geschaffene Universum geht also weiter.
    Inhalt:
    John "Black Jack" Geary, der zum Kriegshelden erklärte Kommandant der Allianzflotte hat es geschafft diese aus der Umklammerung der Snydiks zu retten und aus deren Heimatsystem zu fliehen. Doch immer noch befindet man sich tief im Feindesland und zudem muss er sich immer wieder kritischen Stimmen einiger seiner Kommandanten erwehren. Zwar konnte er mehr Taktik und Disziplin in die Flotte bringen doch im Sutrah System verliert er erneut 4 Schiffe die eigenmächtig handeln und dadurch in die Falle der Verteidiger laufen. Trotzdem gelingt es Geary die Flotte zu stärken und schlägt seinen Verfolgern weiter ein Schnippchen indem er selbst seine Kommandanten mit den nächsten Zielen überrascht. Statt auf direktem Weg das heimische Gebiet anzusteuern, fliegt er erst tiefer in Syndik Territorium, die Route die man unter keinen Umständen erwartet!
    Unterwegs plündert man aus entlegenen Systemen der Syndiks was man kriegen kann und was die Flotte zum Überleben braucht. Die Haltung von Geary, das Kriegsrecht einzuhalten und zivile Ziele zu verschonen scheint inzwischen auch auf immer mehr Offiziere Einfluß zu nehmen. Auf Sutrah gelingt es Ihm zudem ein Arbeitslager mit mehreren hundert Gefangenen Matrosen und Offizieren der Allianz zu befreien. Unter diesen ist der berühmte Captain Falco, der charismatische Anführer ist für seinen Kampfwillen berühmt, aber ebenso für seine Schlachten die zu extrem hohen Verlusten in den eigenen Reihen führen. Geary muss sich also mit einem Konkurrenten auseinandersetzen der es schaffen könnte Zwietracht in der Flotte zu schaffen. Tatsächlich gelingt es ihm auch einige Unzufriedene um sich zu scharren und setzt sich mit 40 Kriegsschiffen ab um einen eigenmächtigen Kurs zu setzen. Geary führt die Hauptflotte unterdessen nach Sancere, einem der größten Werftstützpunkte der Syndiks. Die dortigen Truppen sind von seinem Eintreffen überrascht aber wollen nicht kampflos aufgehen. Zudem gibt es ein Hypernet Portal vor Ort, das er einnehmen will, doch die Syndiks versuchen es vorher zu zerstören!
    Geary muss versuchen dies zu verhindern denn die Zerstörung kann ungeahnte Folgen haben, die das ganze Sternensystem und alles in Ihm vernichten könnte!
    Zudem gibt es noch etwas Anderes das Ihm Kopfzerbrechen bereitet. Es mehren sich die Hinweise dass die Hypernet Portale nicht von der Allianz oder den Syndiks geschaffen worden sind, sondern von einer noch unbekannten dritten Macht. Dabei sind den Menschen Aliens bisher unbekannt. Doch Geary beschleicht das Gefühl das direkt hinter dem Territorium der Syndiks eine noch unbekannte Spezies lauert. War dies auch der Auslöser des Krieges von vor 100 Jahren? Noch reichen die Beweise nicht aus, aber immerhin gelingt es ihm Co-Präsidentin Victoria Rione zu überzeugen, und dies noch in ganz anderen Dingen!
    Meinung:
    Das Buch nimmt nahtlos die Fäden aus Band 1 auf. Während im ersten Band, logischerweise, noch viel Zeit darauf verwendet wurde das Universum, den Krieg, die Technik und die Charaktere vorzustellen, ist dies nun nicht mehr nötig. Damit bleibt mehr Raum um die Charaktere weiter zu entwickeln. Da zudem mit Captain Falco im Grunde nur ein wichtiger neuer Char eingeführt wird, können die bekannten Chars aus Band 1 intensiver beleuchtet werden. Waren viele davon im ersten Band noch auf eine bestimmte Rolle geeicht, bekommt man nun oft einen tieferen Blick, über deren Charakter, Einstellung und auch Gefühle. Damit werden diese Personen mit mehr Leben gefüllt und auch interessanter. Neben Geary, der schon in Band 1 gut dargestellt wurde, ist dies vor allem bei Captain Tanya Desjani, der Captain des Flaggschiffs und einer der treusten Anhängerinnen von Geary und Co-Präsidentin Rione zu beobachten. Gerade Rione, die gegen Ende von Band 1 einen gewissen Nervfaktor auslöste, bekommt hier deutlich mehr Tiefe. Zwar kritisiert sie immer noch, aber es wird nicht mehr so extrem dargestellt und zudem erfährt man mehr über ihren Hintergrund und man bekommt etwas von ihrer Gefühlswelt mit. Und dadurch dass sie Gefühle zeigt, gute wie schlechte, wird sie viel interessanter und scheint auch eine immer wichtigere Rolle als Beraterin und Gewissen von Geary zu spielen.
    Desjani bildet indes so etwas wie das Musterbeispiel für die Veränderungen in der Einstellung der Flotte. Sie beginnt immer mehr die vorherigen Maßstäbe zu hinterfragen, nimmt die Taktiken von Geary an und entpuppt sich, wie einige andere Kommandanten auch, als nicht nur sehr loyal sondern auch sehr fähig und intelligent. Es ist gut zu sehen wie der Geist aus der Vergangenheit lange vergessene Traditionen und Rechte wieder einführt, was auch gut zu sehen ist dass man nicht mehr so brutal gegenüber der Gegenseite vorgeht, und sich auf militärische Ziele beschränkt.
    In Falco bekommt er einen Gegenspieler der auch erstmal teilweise Erfolg hat, indem er einen Teil der Flotte abspaltet. Zudem wird ein neuer Plot begonnen, beziehungsweise vorbereitet. Ging es bisher einzig und alleine darum die Flotte nach Hause zu bringen, wird nun auch auf die Frage eingegangen, gibt es eine außerirdische Intelligenz, haben diese Aliens vielleicht sogar die Hypernetportale geschaffen und sie den Menschen gegeben und stecken sie auch, in welcher Form auch immer, dahinter dass dieser Krieg schon 100 Jahre geht und vor allem auch ausgebrochen ist? Jedenfalls findet Geary immer mehr Hinweise und Indizien die diese Vermutung nahe liegen. Es ist davon auszugehen dass dieser Fall in den übrigen Bändern mehr beleuchtet wird. Durch die Abtrünnigkeit von Falco, der vor allem die Commanders mitgenommen hat die sonderlich kritisch gegenüber Geary standen, scheint die innerparteiliche Opposition und Gegnerschaft erstmal ausgeschaltet, dies ändert sich auch nicht am Ende des Buches auch wenn gerade einige dieser Kritiker wieder auftauchen. Ob diese aber je wieder in die Position kommen eine Gegenseite darzustellen bleibt erstmal fraglich, nachdem wie sich der Plot entwickelt hat. Wobei ein innerer Gegner nicht unbedingt dauerhaft vorhanden sein muss, wo doch durch eine vielleicht existierende Alienrasse eine neue dritte Partei und zweiter Hauptplot begonnen wurde.
    Interessant ist natürlich auch die persönliche Beziehung die sich zwischen Geary und Rione entwickelt. Hätte nach Band 1 nicht damit gerechnet, aber es ist sehr amüsant zu lesen, das Geary es locker mit einer Syndikstreitmacht aufnimmt und es vergleichweise einfach findet sich in die gedanken der feindlichen Kommandanten zu begeben, im Gegensatz zum Umgang mit einer Frau, vor allem mit einem Kaliber wie Rione. Macht ihn aber in meinen Augen nur menschlicher und sympathischer. Dürfte spannend sein wie sich das noch weiter entwickeln wird!
    Ansonsten ist es eine sehr spannende Serie, zudem finde ich diesen Band klar besser als Band 1 da die Personen mehr Tiefe bekommen. Zudem gibt es auch mehr Action, mit immerhin 3 größeren Gefechten! Freue mich schon auf die nächsten Bänder!
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Ausgaben von Die Verschollene Flotte: Black Jack

Taschenbuch

Seitenzahl: 381

E-Book

Seitenzahl: 385

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:58h

Besitzer des Buches 21

Update: