Klaus

Buch von Grant Morrison, Dan Mora

Bewertungen

Klaus wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Klaus

    Klappentext (Meine Übersetzung):
    Er ist ein Mythos. Er ist eine Legende. Er wird in der ganzen Welt von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen geliebt .... aber kennt irgendjemand wirklich Santa Claus' Herkunft?
    Platziert in einer dunklen, fantastischen Vergangenheit voler Mystik und Magie erzählt "Klaus" die Geschichte darüber, wie Santa Claus entstanden ist - die Geschichte eines Mannes und seines Wolfs gegen einen totalitären Staat und das Böse, das diesen Staat erhält. Der preisgekrönte Autor Grant Morrison (All-Star Superman, The Multiversity) und der Künstler Dan Mora (Hexed) verändern, erfinden neu und stellen sich einen klassischen Superhelden für das 21. Jahrhundert vor, mit Bezug auf Santas Wurzeln in den Erzählungen der Wikinger und im sibirischen Schamanismus, und sie integrieren auch die unangenehmeren Seiten Weihnachtens, wie den unheimlichen Krampus. "Klaus" ist "Santa Claus: Year One", und beantwortet endlich die brennende Frage, was Santa Claus eigentlich die restlichen 364 Tage des Jahres treibt.
    Eigene Beurteilung (s.a. amazon.de):
    Nun, Letzeres könnte eher enttäuschen, wenn man sich darauf freut. Ansonsten ist das Titelbild eigentich eine klare Programmvorstellung.
    Ein Pelzhändler kommt in die Stadt Grimsvig, wo er seine Waren verkaufen will. Doch die Stadtregierung unter dem Baron Magnus hat die einst freundliche Stadt in eine totalitäre Hölle verwandelt, in der die Männer, die nicht als Wächter eingesetzt worden sind unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Kohleminen arbeiten müssen - und das nicht eigentlich für die Kohlen, die sie d herausholen. Freier Handel, freie Meinungsäußerung, Lachen, Wünschen und Freude jeder Art sind untersagt und als ein Wächter einen Jungen schlägt kann sich der Fremde nicht zurückhalten und muss schließlich eine Tracht Prügel kassieren. Dann wird er zu einer kurzen Menschenjagd vor der Stadtmauer im Schnee ausgesetzt, doch unerwartet kommt ihm eine große weiße Wölfin zur Hilfe.
    Während er im Wald seine Wunden leckt, beschließt der Fremde namens Klaus, in Grimsvig, seiner ehemaligen Heimatstadt, wieder das Glück herzustellen, das sie seit seinem Weggang verloren hat. Und die anfangende Yule-Zeit scheint dafür mehr als geeignet zu sein. Aber auch Baron Magnus hat so seine Pläne für die Feiertage und die gehen in eine deutlich andere Richtung. Und er hat einen überaus mächtigen Helfer für seine Pläne. Aber auch Klaus steht nicht ganz alleine da.
    Der Weihnachtsmann geht auf deutlich nicht-christliche Quellen zurück und wurde über die Figur des ehemaligen Bischofs der Stadt Myra, der später heilig gesprochen wurde (Sankt Nikolaus) - unter anderem dafür, dass er die Kinder einer Stadt vor Piraten rettete - schließlich in die christliche Ritenwelt mit integriert. Die vorliegende Geschichte hat damit sehr wenig zu tun und auch ihr Bezug auf die im Klappentext gegebenen Quellen im skandinavischen und sibirischen Mythos ist hier nur in Teilen nachvollziehbar. Passend zum Autoren hat die Geschichte eine deutlich schottische Wirkung mit sehr deutschen Namen bei den Hauptfiguren und die "Ausstattung" passt nicht wirklich in eine frühchristliche bzw. vorchristliche Welt - z.B. sind die gezeigten Einhänder und Rüstungen vor dem 13. Jahrhundert nicht üblich und das von Klaus selbst geführte Claymore ist erst im 15. Jahrhundert aufgekommen (Nikolaus von Myra wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts).
    Aber hey, wer hat denn hier eine historisch korrekte Darstellung erwartet? Es ist eine mitreißende, klassisch erzählte Geschichte, mit Charakteren von hohem Wiedererkennungswert (in Baron Magnus erkennt man unschwer den Joker wieder ;) ) und überaus eindringlichen Bildern. Als schwert- und wolfbegeisterter Klaus fühlte ich mich in diesem goldgeschnittenen Hardcover richtig zuhaus.
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Ausgaben von Klaus

Hardcover

Seitenzahl: 208

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