Tage ohne Ende

Buch von Sebastian Barry, Hans-Christian Oeser

  • Kurzmeinung

    Traute
    Die Liebe zweier Männer im "wilden Westen" wortgewaltig, poetisch erzählt.
  • Kurzmeinung

    tom leo
    Indianer- und Sezessionskrieg. Hart, aber wunderbar geschrieben.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tage ohne Ende

Thomas McNulty und sein Freund John Cole sind gerade 17 Jahre alt, als ihre Karriere als Tanzmädchen in einem Saloon für Bergarbeiter ein natürliches Ende findet. Für den 'miesesten Lohn aller miesesten Löhne' verdingen sie sich bei der Armee und sind fortan unzertrennlich in Kriegsgeschäften unterwegs. Angst kennen beide nicht, dafür haben sie schon zu viel erlebt. Sie wissen: 'wenn's um Gemetzel und Hungersnot geht, darum, ob wir leben oder sterben sollen, schert das die Welt nicht im Geringsten. Bei so vielen Menschen hat die Welt es nicht nötig.' Thomas ist vor dem 'Großen Hunger' aus Irland geflohen, hat die Überfahrt und die Fieberhütten in Kanada überlebt, sich bis nach Missouri durchgeschlagen. Wie ein irischer Simplicissimus stolpert er durch das Grauen der Feldzüge gegen die Indianer und des amerikanischen Bürgerkriegs - davon und von seiner großen Liebe erzählt er mit unerhörter Selbstverständlichkeit und berührender Offenheit. In all dem Horror findet Thomas mit John und seiner Adoptivtochter Winona sein Glück. Er bleibt ein Optimist, ganz gleich unter welchen Umständen.
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Serieninfos zu Tage ohne Ende

Tage ohne Ende ist der 1. Band der Tage ohne Ende Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Tage ohne Ende wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Die Liebe zweier Männer im "wilden Westen" wortgewaltig, poetisch erzählt.

    Traute

  • Indianer- und Sezessionskrieg. Hart, aber wunderbar geschrieben.

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tage ohne Ende

    Sebastian Barry - Tage ohne Ende
    Von der Kraft des Menschen
    Was habe ich hier nur in den letzten Tagen für einen Schatz in den Händen gehalten. Ein Buch wie ein Abenteuer, mich sehr an meine heiß geliebten Indianerbücher als Kind erinnernd. Das Indianerthema hat mich auch seither nie wirklich losgelassen, damals waren sie meine Helden, heute interessieren mich deren Vielfalt, deren Kulturen, deren Geschichte und deren Zukunft. Dieses Buch befasst sich mit der Zeit der Indianerkriege, vom Goldrausch in Kalifornien beginnend und in den Indianerkriegen der Prärie mündend. Das fiktive Buch erinnert zum Teil an wahre Begebenheiten in dieser Zeit des Genozids und schildert auch sehr treffend und äußerst wahrheitsgetreu die Härte der Gräueltaten, die an den Indianern verübt wurden. Muss man aushalten können. Ich finde es hingegen nur richtig, dass dieses unrühmliche Kapitel amerikanischer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Wer dazu mehr wissen möchte, sollte "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" von Dee Brown lesen. Ist aber sehr hart!!!
    Andererseits spricht es auch das andere heftige Thema in Amerikas Geschichte an, den Amerikanischen Bürgerkrieg, schildert das ganze Grauen, dem die Menschen damals ausgesetzt waren. Und auch das Grauen, dem die schwarze Bevölkerung Amerikas in den südlichen Staaten ausgesetzt war, wird zu Papier gebracht.
    Ebenso wird die Hungersnot in Irland zum Thema gemacht, die Situation auf den Einwandererschiffen aus Irland geschildert, sowie die Situation der armen Iren in Amerika. Ganz besonders bezeichnend fand ich die Situation im Bürgerkrieg im Buch, als auf beiden Seiten die Iren im Bürgerkrieg gegeneinander kämpften. Der Hungersnot entkommen, dem nächsten Grauen ausgesetzt, dass sie sich gegenseitig zufügen!
    Nun zur Handlung: Die beiden 12/13-jährigen Jungen Thomas McNulty und John Cole laufen sich zufällig über den Weg und der irischstämmige McNulty und der junge Cole mit indianischem But in der Familie werden Freunde, beschließen gemeinsam durchs Leben zu gehen, werden wegen Mangels an weiblicher Bevölkerung Tanzmädchen in einem Saloon, gehen in den Wilden Westen zur Armee, entdecken schließlich tiefe Gefühle füreinander, adoptieren das Indianermädchen Winona, treten bei Minstrel-Shows (toll, wieder etwas gelernt) auf, gehen schließlich in den Bürgerkrieg … .
    Und immer steht der Blick auf die Menschlichkeit im Fokus. Was macht uns zu Menschen? Was ist richtig oder falsch? Selbst wenn die Protagonisten fehlerhafte Handlungen begehen, reflektieren sie ihr Handeln, versuchen sich zu bessern. Sind Menschen mit Stärken und Schwächen. Liebenswerte Menschen!
    Der Sprache und dem Sprachklang gebührt neben der Handlung auch ein großes Lob. Einerseits wird in einer harten Sprache gesprochen, einer der rauen Zeit in Amerika angepassten Sprache. Andererseits sind immer wieder Beschreibungen/Passagen zu finden, die zum Schmelzen schön sind, kleine literarische Schätze mit einem wunderschönen Klang.
    Mir hat dieses Buch sehr gefallen und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung! Toll!!
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  • Rezension zu Tage ohne Ende

    Hier eine Verlinkung zu einer Ausgabe auf Englisch:
    Klappentext:
    "Time was not something then we thought of as an item that possessed an ending, but something that would go on for ever, all rested and stopped in that moment. Hard to say what I mean by that. You look back at all the endless years when you never had that thought. I am doing that now as I write these words in Tennessee. I am thinking of the days without end of my life. And it is not like that now...". After signing up for the US army in the 1850s, aged barely seventeen, Thomas McNulty and his brother-in-arms, John Cole, go on to fight in the Indian wars and, ultimately, the Civil War. Having fled terrible hardships they find these days to be vivid and filled with wonder, despite the horrors they both see and are complicit in. Their lives are further enriched and imperilled when a young Indian girl crosses their path, and the possibility of lasting happiness emerges, if only they can survive. Moving from the plains of the West to Tennessee, Sebastian Barry's latest work is a masterpiece of atmosphere and language. Both an intensely poignant story of two men and the lives they are dealt, and a fresh look at some of the most fateful years in America's past, Days Without End is a novel never to be forgotten.
    Taschenbuch: 313 Seiten
    Verlag: Faber And Faber Ltd.; Auflage: Open Market - Airside ed (1. Februar 2017)
    Sprache: Englisch
    ISBN-10: 0571277020
    ISBN-13: 978-0571277025
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Ausgaben von Tage ohne Ende

Hardcover

Seitenzahl: 256

Taschenbuch

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 261

Tage ohne Ende in anderen Sprachen

  • Deutsch: Tage ohne Ende (Details)
  • Englisch: Days Without End (Details)

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