Sieben Lichter

Buch von Alexander Pechmann

  • Kurzmeinung

    Jean van der Vlugt
    Ein sehr reichhaltiges Buch über d. Zweifel als Ausdruck des Menschseins, über Glaube, Misstrauen, Schuld, Gerechtigkeit

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sieben Lichter

Im Juni 1828 erreicht ein Schiff die irische Hafenstadt Cove – an Bord sieben brutal ermordete Crewmitglieder und Passagiere. Drei Lehrlinge, zwei Matrosen und der elfjährige Sohn des Reeders haben das Massaker überlebt, der Kapitän ist verschwunden. Noch vor der offiziellen Untersuchung bekommt der berühmte Arktisforscher und Theologe William Scoresby die Gelegenheit, mit allen Überlebenden und Zeugen zu sprechen. Aus den Aussagen ergibt sich nach und nach ein lückenloses Bild der grauenvollen Ereignisse, und doch bleibt der unheimliche Fall rätselhaft: Wer lügt? Wer sagt die Wahrheit? War die Besatzung der Mary Russell in einen mörderischen Plan verwickelt oder wurden die sieben Männer Opfer eines Wahnsinnigen? Die Ermittlungen führen Scoresby in einen Abgrund aus Zweifeln, Aberglauben und mitternächtlichen Trugbildern. Sieben Lichter beruht auf einer wahren Geschichte, einem der sonderbarsten Kriminalfälle des 19. Jahrhunderts.
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Bewertungen

Sieben Lichter wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Ein sehr reichhaltiges Buch über d. Zweifel als Ausdruck des Menschseins, über Glaube, Misstrauen, Schuld, Gerechtigkeit

    Jean van der Vlugt

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sieben Lichter

    In der kleinen Hafenstadt Cove liegt 1823 die "Mary Russell" vor Anker. Sie ist kein gewöhnliches Schiff, sondern Gegenstand einer Ermittlung und heißer Spekulation: in der Kajüte befinden sich die Leichen von sieben brutal erschlagenen Männern, der Kapitän ist verschollen. Dem Forscher und Prediger William Scoresby und seinem Schwager fällt die Aufgabe zu, die wenigen Überlebenden zu befragen und sich anhand der Zeugenaussagen ein Bild zu machen, warum und vor allem durch wen die sieben Seeleute zu Tode gekommen sind.
    Nach und nach setzt sich aus den zunächst teils widersprüchlich erscheinenden Augenzeugenberichten ein plausibles Bild zusammen, das die meisten Fragen beantwortet, dem Theologen Scoresby aber in ganz anderer Hinsicht Rätsel aufgibt.
    Alexander Pechmann trifft in diesem modernen Roman ausgezeichnet den Erzählton eines im positiven Sinne altmodischen Seefahrtsabenteuers (auch wenn die "Mary Russell" höchstens in Rückblenden tatsächlich auf See ist) und vermag sich auch hervorragend in die Denkweise jener Zeit hineinzuversetzen, in der etwa dem vermeintlichen Willen Gottes noch eine ganz andere Bedeutung zugemessen wurde, ohne aber in verquaste Philosophiererei zu verfallen.
    Mit 161 Seiten ist das Buch nämlich von der schmalen Sorte und schön kompakt gebaut. Zwar spielt sich ein Großteil der Handlung nicht "live" ab, sondern wird in Form mündlicher Augenzeugenberichte serviert, doch dadurch sind wir sofort mitten in den Nachforschungen und können gemeinsam mit den beiden "Ermittlern" trefflich spekulieren, was wirklich passiert sein könnte. Das Ganze kommt eher als psychologische Studie denn als Krimi daher, was dem Spannungsgehalt aber überhaupt keinen Abbruch tut und auch nicht bedeutet, dass es ein Buch für Zartbesaitete ist - die Beschreibungen von Tatort und -hergang haben es durchaus in sich.
    Ein sehr schöner kleiner Roman für Liebhaber von Segelschiffen, Meutereien und Seebären mit dem zusätzlichen Plus, dass er auf einer wahren Begebenheit beruht. (Das Buch von Scoresby, das im Roman über den Fall verfasst, existiert tatsächlich, gilt aber im Gegensatz zu diesem hier aufgrund zahlreicher theologischer Exkurse als ziemlich unlesbar ).
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Ausgaben von Sieben Lichter

Hardcover

Seitenzahl: 166

Taschenbuch

Seitenzahl: 164

E-Book

Seitenzahl: 169

Besitzer des Buches 12

Update: