Bis ich dich finde
Buch von John Irving, Dirk van Gunsteren, Nikolaus Stingl
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Buchdetails
Titel: Bis ich dich finde
John Irving (Autor) , Dirk van Gunsteren (Übersetzer) , Nikolaus Stingl (Übersetzer)
Verlag: Diogenes
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 1.152
ISBN: 9783257236217
Termin: Mai 2007
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Bis ich dich finde
›Bis ich dich finde‹ ist die Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter ist Tätowiererin, sein Vater ein Organist, der verschwunden ist. Ein Roman über Obsessionen und Freundschaften; über fehlende Väter und (zu) starke Mütter; über Kirchenorgeln, Ringen und Tattoos; über gestohlene Kindheit, trügerische Erinnerungen und über die Suche nach der einen Person, die unserem Leben endlich einen Sinn gibt.
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Über John Irving
Schreiben und Ringen waren von frühester Jugend an John Irvings Leidenschaft: Der amerikanische Schriftsteller wurde 1942 als Sohn eines Kampfpiloten und einer Krankenschwester in New Hampshire geboren und hieß zunächst wie sein leiblicher Vater John Blunt Jr. Mehr zu John Irving
Bewertungen
Bis ich dich finde wurde insgesamt 26 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Bis ich dich finde
- Magdalena
Oh, das fand ich auch klasse.Weiterlesen
Jack Burns kommt 1965 in Kanada zur Welt. Seine Mutter Alice ist aus Schottland weggegangen, nachdem sie von William Burns geschwängert und dann sitzengelassen wurde.
William ist ein höchst begabter junger Kirchenorganist, der neben der Musik noch eine Leidenschaft hat: Tattoos. Er lässt sich seine Lieblingsmusik auf den Körper tätowieren und hat so auch Alice kennengelernt, die als Tätowiererin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt.
Alice und Jack finden liebevolle Aufnahme bei einer alten Dame, Jack hat schon einen Platz im ehrwürdigen Kindergarten von St. Hilda's sicher, der zu einer alten Mädchenschule gehört. Von da an ist Jacks Leben eindeutig von Frauen und Mädchen geprägt, er ist ja der einzige Junge im Kindergarten und später in der Schule.
Doch zunächst fährt Alice mit dem Vierjährigen nach Europa, um dort William zu suchen. Der Weg führt quer durch die skandinavischen Hauptstädte und schließlich nach Amsterdam, zu Organisten, Tätowierern, Huren und Mädchen, die in William verliebt waren, doch vergeblich.
Zurück in Kanada, wächst zwischen Jack und der sechs Jahre älteren Emma Oastler eine ganz besondere Freundschaft heran, die große, kräftige Emma wird Jacks Beschützerin. Und Jack glänzt alljährlich als Schulspiel-Hauptdarsteller, meistens in Frauenrollen.
Wir begleiten Jack durch sein ganzes Leben, teilen Freude und Leid, seine (gelinde gesagt) ungewöhnliche Einführung ins Erwachsenenleben, durch Ringertraining und Filmbusiness, diverse Beziehungen zu Frauen aller Altersstufen – und nicht zuletzt bei der Suche nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat und der Suche nach sich selbst hinter den Masken seiner zahlreichen Filmrollen.
Irving knüpft hier wieder nach einigen schwächeren Büchern an seine alte Hochform von „Owen Meany“ und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ an (wobei er ersteres wohl nie als meinen Lieblings-Irving übertreffen wird). Skurrile, aber liebenswerte Figuren, herrlich schräge Situationskomik, einige nachdenkenswerte Passagen und nicht zuletzt die so gegensätzlichen Metiers Orgelmusik und Tätowierkunst verbinden sich zurhöchst lesenswerten Geschichte eines bewegten Lebens. Während in den letzten Büchern der Spannungsbogen ab der Mitte häufig durchhing, hält er ihn hier fast durchgängig aufrecht.
Besonders nett fand ich, dass er einige seiner Recherchepartner (Tätowierer und Organisten) als Randfiguren in die Geschichte eingeflochten hat. Und sehr angenehm überrascht hat mich, dass sämtliche verwendeten deutschen Aussprüche und Sätze in der englischen Ausgabe grammatikalisch und orthographisch korrekt sind, was sonst fast nie der Fall ist.
Ein pralles, tragikomisches, herrliches Buch!
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