Diana-Taschenbücher, Nr:23, Traumgrenzen
Buch von Margaret Gibson

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Buchdetails
Titel: Diana-Taschenbücher, Nr:23, Traumgrenzen
- Margaret Gibson (Autor)
Verlag: Diana
Bindung: Broschiert
Seitenzahl: 268
ISBN: 9783453150317
Termin: 1999
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Rezension zu Diana-Taschenbücher, Nr:23, Traumgrenzen
- Marie
Originaltitel: Opium DreamsWeiterlesen
Inhaltsangabe nach Amazon:
Timothy Glass wird mit der Diagnose Alzheimer in ein Heim gebracht. Seine Tochter Maggie muß zusehen, wie er sich immer mehr aus der Realität zurückzieht in seine eigene isolierte Welt. Sie unternimmt nun den Versuch, wie in einem Puzzle Bruchstücke aus dem Leben des Vaters zusammenzusetzen, um ihn besser zu verstehen. Dadurch ist sie gezwungen, sich auch mit sich selbst und ihrer eigenen teils qualvollen Geschichte auseinanderzusetzen.
Timothy war im II. Weltkrieg als Pilot bei Wüstenflügen eingesetzt. Die Soldaten konsumierten Opium, um schlafen und vergessen zu können - so erklärt sich der Originaltitel. Er heiratete seine Jugendliebe, und sie bekamen vier Töchter. Drei von ihnen leben gutbürgerlich mit ihren Familien, nur die zweite, Maggie, ist alleinerziehende Mutter, arbeitete als Aushilfskraft auf einer psychiatrischen Station und ist selbst Epileptikerin. Als der Vater krank wird, zieht sie zurück nach Toronto.
Das Buch wechselt zwischen den Perspektiven von Timothy, der in einer Art Traum seine Vergangenheit an sich vorüberziehen lässt, und Maggie, die als Ich-Erzählerin anhand von alten Fotos und persönlichen Erinnerungen der Vergangenheit ihres Vaters und ihrer eigenen auf der Spur ist. Sie wurde damals als Jugendliche mit Elektroschocks behandelt, musste mit einer Vergewaltigung fertig werden, fühlte sich als Außenseiterin unter den Geschwistern und hatte vor allem zur inzwischen verstorbenen Mutter eine ambivalente Beziehung.
Ich hätte mir von dem Buch etwas mehr "Bodenhaftung" gewünscht. Dass die Passagen aus Timothys Augen eher traumhaft-unbestimmt wirken, macht sie authentisch (sofern man sich in den Kopf eines Alzheimer Kranken hineinversetzen kann), doch leider wirken auch Maggies Erinnerungen ebenso vage und wie hinter einem Schleier verborgen. Dies macht die Gedanken von Vater und Tochter beinahe gleich, zumindest, was die Stimmung angeht. Aus einem Gegensatz zwischen traumhaften Sequenzen des Vaters und Maggies realen Erinnerungen hätte man dem Buch eine größere Spannung verleihen können.
Stärker sind die Szenen, in denen Maggie tatsächliche, konkrete Ereignisse erzählt, aber leider gibt es davon zuwenig. Man erfährt von vielem, das eigentlich bedeutsam wäre, nichts, z.B. wie es zu der Vergewaltigung kam, wer der Vater ihres Sohnes ist und welche Beziehung sie zum ihm hatte, usw. (Möglicherweise war es der Vergewaltiger, aber auch darüber wird nichts gesagt.)
Kein schlechtes Buch, aber eines, das mir ein unbefriedigendes Gefühl gab und mich ratlos zurückließ.
Marie
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