Die Purpurlinie

Buch von Wolfram Fleischhauer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Purpurlinie

»Gabrielle d’Estrées und eine ihrer Schwestern«: Generationen von Betrachtern hat dieses anonyme Gemälde fasziniert, auf dem eine Dame mit spitzen Fingern die Brustknospe einer anderen umfasst. Liegt in der seltsamen Pose der Schönen eine verschlüsselte Botschaft? Wolfram Fleischhauer hat aus der unheilvollen Entstehungsgeschichte jenes Porträts einen atemberaubend spannenden Kriminalroman gemacht, der sofort zum Erfolg wurde. Im Anhang dieser opulenten Taschenbuchausgabe ist erstmals nachzulesen, wie viel Wahrheit hinter der Fiktion tatsächlich steckt.
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Bewertungen

Die Purpurlinie wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Purpurlinie

    Dieses Buch zu lesen war ein hartes Stück Arbeit, aber diese hat sich gelohnt! Dank der Zeittafel im Anhang konnte ich bei all den Zeitsprüngen doch noch den Überblick behalten.
    Mir hat der Aufbau dieses Romanes sehr gut gefallen: Der erste Teil stellt den Professor (Ich-Erzähler) und seinen alten Freund vor, der
    […]
    findet, in denen es um den rätselhaften Tod von Gabrielle d'Estrées geht.
    Im zweiten Teil lesen der Professor und der Leser diese Manuskripte quasi gemeinsam. Hier ist es schwierig den Faden nicht zu verlieren und den Überblick zu behalten, denn es wird keine zeitliche Reihenfolge eingehalten.
    Der dritte Teil zeigt wieder den Professor, der nun wie im besten Krimi versucht, die Fäden zusammen zu bekommenum herauszufinden, ob es sich bei dem Tod um einen Mord oder einen Zufall handelte. Im Mittelpunkt steht hierbei immer wieder das Gemälde „Gabrielle d'Estrées und eine ihrer Schwestern“.
    Sehr spannend ist besonders die Deutung der Symbole, die sich in den Gemälden befinden. Was heute die Klatschzeitschriften sind, waren damals wohl die Gemälde. Unglaublich, was man aus ihnen alles herauslesen kann! Wirklich hoch interessant. Sehr schön in diesem Zusammenhang ist auch, dass die beschriebenen Gemälde im Buch abgedruckt sind. So konnte ich immer wieder nachschauen und auch Feinheiten entdecken, die ich total übersehen hätte.
    Im Anhang befindet sich noch eine Erklärung Fleischhauers, wie das Buch entstanden ist und wie viel von dieser Geschichte tatsächlich stimmt. Einfach klasse, dass der Autor den Leser mit seinem Halbwissen nicht arglos zurücklässt.
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  • Rezension zu Die Purpurlinie

    Ich bin begeistert.
    Historische Romane genieße ich immer mit Vorbehalt, denn der Meinung "Hauptsache gut unterhalten, wenn ich historische Fakten will, lese ich ein Sachbuch" kann ich mich nicht anschließen. Von Autoren historischer Bücher erwarte ich, dass sie recherchieren und sich an die geschichtlichen Fakten halten.
    Fleischhauer hat das Dilemma historischer Romane m.E. perfekt gelöst, zumal er sich mit Heinrich IV. und dem Tod seiner Geliebten Gabrielle d'Estrées ein Thema ausgesucht hat, über das keine hundertprozentigen Fakten bekannt sind, und über das bis heute spekuliert werden darf.
    Er hat einen Ich-Erzähler eingeführt, der auf das Manuskript eines fiktiven Romans stößt, der den Tod Gabrielles und Theorien dazu thematisch bearbeitet. Der Erzähler forscht weiter und gibt das, was er an Fakten zusammenträgt, an den Leser weiter. So kommen Unterhaltung und Spannung zu ihren Rechten, und die historischen Fakten werden nicht verbogen.
    Auch den Hintergrund der Gemälde und die Deutung ihrer Symbole fand ich hochinteressant - obwohl Fleischhauer sich darin ebenfalls nicht festlegte und viel Platz ließ für die Überlegungen des Lesers.
    In den Chor "Unbedingt empfehlenswert" stimme ich ein. =D>
    Marie
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  • Rezension zu Die Purpurlinie

    Heute habe ich die letzten 50 Seiten gelesen - ich musste jetzt endlich wissen, worauf die Geschichte hinausläuft und welche Theorien aufgelöst werden. Ich begrüße es sehr, dass keine Theorie zur Todesursache besonders gestützt wird, dass es für beide Erklärungsversuche Hinweise und Entlastungen gibt. Wolfram Fleischhauers Tendenz wird deutlich, lässt dem Leser aber trotzdem die Freiheit, sich eine eigene Meinung zu bilden.
    Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen der Gemälde. Selbst ohne die Abbildungen auf den Umschlagsinnenseiten stellt sich das Abgebildete sofort vor dem inneren Auge dar!
    FAZIT: Es war ein Roman zum Mitfiebern und Miträtseln. Nebenbei war er sehr lehrreich, was daran liegt, dass viele Fakten in den Roman flossen.
    Was mir ein wenig fehlte, war eine Figur, mit der ich mich identifizieren konnte. Es wurden viele Personen vorgestellt, aber alle blieben distanziert und jede behielt bis zum Schluss etwas Mysteriöses.
    Was das Nachwort und die Abbildungen der Bilder angeht: =D> Vielen Dank, das war sehr hilfreich!
    Im Nachwort berichtet der Autor, dass seine Recherche wohl im Sande verlaufen wäre, wenn er nicht eine Karte von J. Bolle in Brüssel gefunden hätte (wer das Buch gelesen hat, weiß, was ich meine). Das war wirklich ein großer Zufall! Wie eine Vorhersehung...
    Die folgende Internetseite finde ich ganz interessant, um einen Überblick über Heinrich IV und seine Zeit zu erlangen: http://www.henri-iv.com/summary-d.htm. Zudem habe ich eine Seite gefunden, auf der einige Bilder von Francois Clouet zu finden sind. Das Bild der Dame im Bad ist dort auch etwas heller und klarer zu erkennen als im Buch: http://www.abcgallery.com/C/clouet/frclouet.html.
    @Wonneproppen: Deine Frage ist zwar schon etwas älter, aber dennoch möchte ich betonen, dass ein Vergleich zwischen "Sakrileg" und "Purpurlinie" unpassend ist. Wer Spannung und Sensationelles lesen möchte, ist bei "Sakrileg" richtig. Wer allerdings historisch stimmige Fakten über das 16. Jahrhundert und die Zeit nach den Religionskriegen in Frankreich erfahren möchte, sollte zur "Purpurlinie" greifen. Die Handlung liegt in den Religionsstreitigkeiten begründet, macht dies jedoch nicht zum zentralen Thema. Es ist vielmehr eine Abhandlung über Liebe, Leidenschaft und staatliches Handeln. Mehr will ich nicht verrraten... findet es selbst heraus!
    Unbedingt empfehlenswert! Aber nichts zur bloßen Unterhaltung. Ein wenig Mitdenken wird gefordert! ;)
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Ausgaben von Die Purpurlinie

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hardcover

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 496

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