Blutschatten

Buch von Kathy Reichs, Heike Schlatterer

  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    Mich konnte "Sunday Night" nicht überzeugen. Sie ist einfach nur brutal und unkontrollierbar.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blutschatten

Kann eine Frau mit einer gefährlichen Vergangenheit ein Mädchen ohne Zukunft retten? Sunday Night ist eine Frau mit körperlichen Narben, seelischen Wunden – und Killerinstinkt. Jahrelang lief sie vor ihrer Vergangenheit davon und suchte sich ein Leben, in dem sie niemanden brauchte und nichts spürte. Als ein Mädchen im Chaos einer Bombenexplosion verschwindet, bittet dessen Familie Sunday um Hilfe. Und Sundays Gerechtigkeitssinn und Rachedurst werden geweckt. Ist das Mädchen tot? Hat sie jemand entführt? Falls sie noch lebt, warum kann die Polizei sie nicht aufspüren? Wenn Sunday zurück ins Leben und das verschwundene Mädchen finden will, muss sie sich jetzt endlich ihren eigenen Dämonen stellen.
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Über Kathy Reichs

Die US-amerikanische Anthropologin Kathy Reichs brachte es gleich mit dem ersten ihrer Bücher zu schriftstellerischen Ehren. Ihr Debütroman "Deja Dead" erschien 1997 und wurde von den Crime Writers of Canada mit dem "Arthur Ellis Award" für die beste Erstveröffentlichung ausgezeichnet. Mehr zu Kathy Reichs

Bewertungen

Blutschatten wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Mich konnte "Sunday Night" nicht überzeugen. Sie ist einfach nur brutal und unkontrollierbar.

    ginnykatze

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blutschatten

    „Trotzdem hatte ich das Gefühl, durch einen meiner eigenen Albträume zu rennen“.
    Ex-Marine und Ex-Polizistin, Sunday Night, schafft es tatsächlich, für Andere unsichtbar zu sein. Unehrenhaft aus dem Militärdienst ausgeschieden, war ihre Karriere bei der Polizei auch nicht mit Ruhm bekleckert. Sie ist einfach ein seelisch verstörter Mensch. Nur ganz wenige kennen ihre wahre Geschichte, an der sie immer noch stark zu knabbern hat.
    Sunday bekommt den Auftrag von der überaus reichen und intelligenten Opaline Drucker, ihre Großtochter Stella zu suchen. Sie ist überzeugt, dass Stella den Bombenanschlag überlebt hat und Sunday die Einzige ist, die sie finden kann. Opaline ist bestens informiert und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Das gefällt Sunday sehr gut, denn auch sie ist gern allein und weiß sich zu helfen. Und irgendwie scheinen sich ihre Dämonen aus der Vergangenheit mit der Suche nach Stella zu verbünden.
    Kann Sunday Stella finden? Lebt sie überhaupt noch? Eine Odyssee beginnt und endet mit Toten und Verletzten.
    Fazit:
    Die Autorin Kathy Reichs hat eine neue Hauptdarstellerin. Die Ermittlerin Sunday Night hat hier ihren ersten Fall. In „Blutschatten“ kämpft sie gegen sich, ihre Dämonen und den Rest der Welt.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und klar lesbar. Die Story hat mich aber überhaupt nicht gepackt. Seitenlange Erzählungen wie und wann, wo und weshalb sie ihre Spuren verwischt, haben mich schnell genervt. Sunday kann ihren Dämonen nicht entkommen und ihr Verhalten ist sehr überzogen.
    Die Spannung, die anfangs noch greifbar ist, fällt schon bald ab. Das Buch zieht sich dermaßen in die Länge mit den ständigen Wiederholungen, wieso Sunday ständig die Hotels wechselt, sie hier und da eine Knarre versteckt hält, sowie ihr Umgang mit Waffen und ihre Liebe zu diesen. Menschenliebe ist bei ihr eher nicht zu finden. Am Ende steigt die Spannung wieder an, konnte für mich aber das bisher Gelesene auch nicht wirklich verbessern.
    Bei den Charakteren kann man eigentlich nur Gus hervorheben. Er ist ein sympathischer und netter Mann. Sunday ist mir viel zu verstört. Sie prügelt und schießt wild um sich, nicht nur mit der Knarre, sondern auch mit ihren Worten. Ich mochte sie von Anfang an nicht, auch wenn ich zum Schluss ihre Geschichte kannte, blieb sie mir einfach zu besessen und brutal.
    Mich konnte die neue Ermittlerin der Autorin Kathy Reichs, Sunday Night, nicht überzeugen. Daher vergebe ich hier nur 3 Sterne. Der Abzug ist erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.
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  • Rezension zu Blutschatten

    Sunnie Night lebt abgeschieden auf Goat Island. Seit sie unehrenhaft aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist, versteckt sie sich auf der kleinen Insel. Kontakt hat sie nur ab und zu mit Beau Beaumende, der Polizist, der Sunnie gross gezogen hat. Nun wird sie von Beau gebeten, Stella Drucker zu finden. Das Mädchen ist nach einer Bombenexplosion vor ihrer Schule spurlos verschwunden. Stella's Mutter und der Bruder starben bei der Explosion. Ihre Grossmutter Opaline hat nicht nur Geld, sondern auch grossen Einfluss. Und so bringt sie Sunnie dazu, nach Stella zu suchen.
    " Blutschatten " ist der erste Fall von Kathy Reichs, in dem Sunnie im Mittelpunkt steht. Wohl als aussergewöhnliche Charakterisierung im Dschungel der Ermittler in Krimis und Thrillern gedacht, wurde Sunnie sehr problembeladen gezeichnet. Leider weckte das in mir den Eindruck, dass in letzter Zeit die Ermittler nicht kaputt, zynisch und traumatisiert genug sein können. Und so habe ich mich (einmal mehr) durch Komplexe, persönliche Probleme und teilweise nicht angebrachte Reaktionen gelesen. Sunnie hat zudem noch ein Händchen für einsilbige Dialoge, die mich teilweise amüsiert haben. Sunnie ist nicht auf den Kopf gefallen, wurde aber durch eine Sache in der Vergangenheit arg gebeutelt. Kursiv eingeschobene Kapitel haben in mir die Neugier geweckt, was genau geschehen ist.
    Eine lange Einführung zu Beginn, und das spannungsarme erste Drittel, wird durch einen witzigen Schreibstil überbrückt. Je länger ich las, je detaillierter wurde dieser, und ich habe oft fast den Faden verloren in dem Gewusel von Beschreibungen der Kleidung, den Örtlichkeiten und Einrichtungen der Wohnungen und Häuser. Als langweilig empfand ich auch, dass Strassennamen und Namen von Plätzen immer wieder erwähnt und eingeflochten werden. Da ich die Stadt, in der die Geschichte spielt, absolut nicht kenne, muss ich ja nicht wissen, dass Szene X an der Kreuzung von Strasse A und Strasse B spielt. Einige unlogische Szenen sind mir aufgefallen. Als Beispiel: durch einen winzigen Spalt der Hoteltür kann Sunnie lesen, was auf den Namenschildchen, die die Angestellten des Hotels tragen, steht. Diese stehen viele Meter von Sundays Zimmertüre weg, und Sunnie ist auf einem Auge praktisch blind (Ebookseite 105). Oder die Tatsache, dass Sunnie mehrmals mit ihrer Waffe und daztugehörenden Munition eine Flugreise unternimmt. Und das, obwohl sie nicht mehr im Polizeidienst tätig ist, und keine Berechtigung für eine Waffe hat. Ich frage mich, wie sie da durch die strenge Sicherheitskontrollen gekommen ist?
    Der Schreibstil ist einfach gehalten und emotionslos, und hat mir an und für sich gut gefallen. Immer wieder musste ich schmunzeln, meist bei den sarkastischen Dialogen zwischen Sunnie und ihrem "Zwillingsbruder" Gus. Ein Krimi, der trotz einigen Ungereimtheiten doch eine Grundspannung aufweist. Einen zweiten Fall von Sunnie Night würde ich allerdings nicht mehr lesen.
    Anmerkung: In meinem Ebook wurde der Name der Protagonistin einmal " Sunny ", einmal "Sunnie" und dann wieder "Sunday" geschrieben.....
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  • Rezension zu Blutschatten

    Meine Meinung:
    Ich hatte schon viel Gutes über Kathy Reichs gehört, aber bisher noch nicht von ihr gelesen. Mit dem ersten Band ihrer neuen Thriller-Reihe um Sunday Night bot sich mir nun die perfekte Gelegenheit, endlich in den Genuss ihres Schreibstils zu kommen.
    Mein erster Gedanke war, dass der Name der Protagonistin doch mehr als eigenartig ist. Doch genau darauf wird im Handlungsverlauf Bezug genommen. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob man als Leser schon alle Infos dazu erhalten hat - ich glaube nämlich eher nicht. Aber das bleibt natürlich abzuwarten.
    Für mich als große Eichhörnchenliebhaberin hat das Eichhörnchen Bob mein Herz im Sturm erobert. Dieser wird nämlich von Sunday gefüttert und kommt sogar immer wieder in ihr Haus rein. Die beiden haben eine ganz besondere Bindung zueinander, was ich wunderschön finde und mich ein klitzekleinesbisschen neidisch macht.
    Bald stellt sich zudem heraus, dass Sunday noch einen Zwillingsbruder hat - auch wenn man das aufgrund ihrer unterschiedlichen Hautfarbe kaum glauben mag. Er hilft ihr jedenfalls bei dem Auftrag, den die ehemalige Polizistin bekommen hat - nämlich ein verschwundenes Mädchen wiederzufinden. Das Ganze ist jedoch viel verzwickter, als es am Anfang scheint. Dadurch kommt es immer wieder zu unerwarteten Wendungen, die die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten.
    Mir hat der Auftakt dieser neuen und für mich ersten Reihe der Autorin gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen - hoffentlich auch mit Bob.
    Ich gebe dem Buch:
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  • Rezension zu Blutschatten

    Sunday Night ist unehrenhaft aus dem Militärdienst ausgeschieden. Ihre Polizeikarriere endete ebenfalls unschön. Danach hat sich die junge Frau zurückgezogen und lebte fast vollständig isoliert auf einer kleinen Insel. Doch dann wird sie als eine Art Privatermittlerin angeheuert, denn nach einem Attentat auf eine jüdische Familie wird ein Teenagermädchen vermisst. Ihre Oma ist bereit auf Sundays ungewöhnliche Methoden zu setzen, denn die Polizei hat seit über einem Jahre keine Spur ihrer Enkelin finden können. Der Fall jagt Sunday quer durchs Land, immer den Terroristen hinterher, bis sie selbst ins Fadenkreuz gerät.
    Kathy Reichs kenne ich durch ihre 18 Romane um Tempe Brennen und die forensische Anthropologie. Ich liebe die Protagonistin und daher habe ich der Autorin auch verziehen, dass ein paar der letzten Romane für meinen Geschmack nur noch mittelmäßig waren. Auch wenn die Reihe um Tempe weitergehen wird (wahrscheinlich wird 2018 ein neuer Band in den USA erscheinen), setzt Reichs nun zusätzlich auf eine neue Protagonistin: Sunday Night.
    Sunday hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht. Sie versucht stets unnahbar und tough zu erscheinen, aber die Zeit beim Militär und der Polizei haben nicht nur physische sondern auch psychische Wunden hinterlassen. Nach 18 Tempe Brennen-Romanen brauchte ich ein bisschen Zeit, um Sunday Night kennenzulernen, zumal die beiden sehr unterschiedlich sind. Sunday wirkt evtl. etwas überzogen, aber das passt zu ihrem Charakter. Sie ist unerschrocken, sagt stets ihre Meinung, ist schlagfertig und ihre Kommentare triefen oft vor schwarzem Humor.
    Der erste Fall der Privatermittlerin ist interessant und greift das aktuelle Thema Terrorismus auf, wobei Reichs ein paar Überraschungen für uns Leser parat hat. Ihr Schreibstil ist flüssig und daher lässt sich der 400 Seiten starke Roman gut lesen. Die Geschichte wird beinahe vollständig aus Sicht der Ich-Erzählerin Sunday Night geschildert. Ab und an werden kurze Kapitel von einem auktorialen Erzähler eingeschoben. Lange erkennt man nicht, um wen sich die Geschichten drehen, was ich persönlich schade finde, da man dieses dann früher besser hätte zuordnen können.
    Leseprobe
    Fazit: Ich mag Sunday Night, weil sie Ecken und Kanten hat und authentisch präsentiert wird. Bei der Bewertung des Buches schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen. Da ich die Fortsetzung jedoch auf jeden Fall lesen möchte, gebe ich 4 Sterne und werde beide Reihen der Autorin weiter verfolgen.
    Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Blutschatten

    Ich kannte Kathy Reichs bisher nur von „Bones“ und da gefiel mir ihr Stil sehr gut, weshalb ich mich sehr über das Rezensionsexemplar von „Blutschatten“ gefreut habe. Der Random House Audio Verlag hat mir dieses Hörbuch zur Verfügung gestellt und mir damit ein paar sehr aufregende Stunden bei der Autofahrt beschert. Die Sprecherin ist Britta Steffenhagen, die auch das letzte Hörbuch gesprochen hat, welches ich rezensiert habe. Diesmal klingt sie anders, sodass ich Mare Barrow und Sunday Night nicht durcheinandergebracht hat. Das finde ich bemerkenswert.
    Aber erstmal zum Inhalt:
    „Blutschatten“ ist der erste Fall von Sunday Night. Sie war Polizistin, lebt nun sehr zurückgezogen. Kein Handy, kein Internet, aber ein Eichhörnchen, was sie immer wieder besuchen kommt. Sunday hatte eine schwere Kindheit, wurde dann von Boo aufgezogen und auch dieser beauftragt sie mit einem neuen Fall oder eher, er schickt sie zu der alten Dame, die um ihre Hilfe bittet. Sunday ist anfänglich nicht gerade angetan, doch etwas an diesem Fall bringt sie dazu, dass sie zusagt und es übernimmt. Sie soll die Enkelin der alten Dame suchen. Oder eher sich an den Attentätern rächen, die ihre Tochter und ihren Enkel umgebracht haben und die vielleicht auch ihre Enkelin entführt haben. So begibt sich Sunday auf eine Reise durch verschiedene Städte in Amerika und wir begleiten sie mit. Sie ist schlagfertig und hat einen sehr angenehmen Sarkasmus auf ihren Lippen, der mir gut gefallen hat. Sie trifft immer wieder auf die Polizei und die ist nicht sonderlich von ihren Bemühungen begeistert, denn das hieße ja, dass sie ihre Arbeit nicht gut gemacht haben und Sunday ist so ein Mensch, der macht halt auf seinem Weg doch immer mal wieder ein bisschen Ärger. Außerdem bekommt sie eine Belohnung pro Attentäter, den sie ausliefert oder zur Verantwortung zieht. Nachdem das die Polizisten wissen, ist doch Sunday eigentlich eher ein Killer, als nur eine Detektivin, oder? Tja und so landen wir immer wieder in Turbulenzen und erleben Ungereimtheiten, die es zu beseitigen gibt.
    Mir gefällt der Stil von Kathy Reichs sehr gut, wie sie den Charakter Sunday Night geformt hat. Sie hat ihre Ecken und Kanten und gerade das macht sie doch zu einem sympathischen Persönchen. Durch den Fall erfährt man immer mehr über ihre Vorgeschichte und ihre Macken, man lernt sie kennen. Weiß, dass sie wohl eine gute Polizistin war und Ahnung davon hat, was sie da tut. Sie ist wirklich eine ausgeformte Person, was sie einem ein bisschen ans Herz wachsen lässt. Auch der Fall, den wir begleiten ist sehr interessant geschildert. Teilweise ist er sehr verworren, aber das ist ja auch gut so, denn sonst wüsste man ja gleich, wer der Mörder ist, was passiert und wo die Reise hingeht. Nebencharaktere werden gut eingebunden, finden ihre Berechtigung und sind nicht einfach nur dazu da, damit die Handlung vorwärtsgeht. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Fall der guten Sunday.
    Da ich es als Hörbuch gehört habe, muss ich am Ende nochmal auf die Sprecherin zurückkommen. Ach, ich glaube ich habe meine liebste Hörbuchsprecherin gefunden. Bei „Die rote Königin“ hat sie mir schon super gefallen und auch hier fand ich Britta Steffenhagen echt super. Wie schon gesagt, ich konnte voll zwischen Mare Barrow, aus dem letzten Hörbuch und Sunday Night unterscheiden, obwohl ich sie sofort hintereinander gehört habe. Sunday klingt wie eine erwachsene Frau, Mare war wirklich noch jünger, wirkte von der Stimme her viel kämpferischer. Frau Steffenhagen hat sich den Rollen angepasst, legte Emotionen rein und das fand ich klasse. Ich freue mich schon auf weitere Hörbücher mit ihr!
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Ausgaben von Blutschatten

Hardcover

Seitenzahl: 400

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:50h

E-Book

Seitenzahl: 400

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Blutschatten in anderen Sprachen

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