Ohne Anfang und Ende

Buch von Sándor Márai

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ohne Anfang und Ende

    Autor: Sándor Márai
    Titel: Ohne Anfang und Ende, ausgewählt und aus dem Ungarischen übersetzt von Ernö Zeltner
    Seiten: 47 Seiten
    Verlag: Piper
    ISBN: 9783492042710
    Der Autor: ( @tom leo Rezi zu «Ce que j'ai voulu taire» entnommen)
    Sándor Márai (* 11. April 1900 als Sándor Károly Henrik Grosschmid in Kaschau/Kassa, Österreich-Ungarn; † 22. Februar 1989 in San Diego/USA durch Selbstmord) war einer der bedeutendsten ungarischen Lyriker, Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Er studierte in Leipzig, lebte in Frankfurt, Berlin und Paris bevor er in den 30iger Jahren nach Ungarn heimkehrte (allerdings nicht in das durch den Trianon-Vertrag slowakisch gewordene Heimatstädtchen, sondern nach Budapest!). Und dort ein auch international gefeierter Autor wurde. Márai führte nach seiner Emigration aus Ungarn ein Wanderleben, das in Einsamkeit und Depressionen endete.
    Mit der Neuausgabe seines Romans « Die Glut » erfuhr er 1998 eine vielbeachtete Renaissance in Deutschland. Márai hatte unter anderem deutsche Wurzeln und schrieb zunächst auch auf Deutsch, ab 1928 publizierte er nur noch in ungarischer Sprache
    Inhalt und Meinung:
    Ich wollte schon seit Langem etwas von Sándor Márai lesen und fand dieses Heftlein in einem Büchertauschschrank. Und auch wenn ich irgendwo mal las, dass nicht seine Romane, sondern vielmehr Márais Tagebuchnotizen, Aufzeichnungen und Betrachtungen sein literarisches Können offenbaren, so ist diese Gedankensammlung wohl nicht der beste Einstieg in sein Werk.
    Zunächst einmal handelt es sich hier um eine Auswahl, einen Extrakt von «Betrachtungen», die vollständig 1942 als Ég és Föld (Himmel und Erder) erschienen. Es ist sozusagen ein «Best of» der Sammlung «Himmel und Erde», und tatsächlich lassen sich die sehr kurzen Betrachtungen, meist nur eine halbe Seite lang, sehr gut lesen. Allerdings fehlt mir als «Márai-Beginner» etwas die Einordnung:
    Márai philosophiert bspw, dass Hunde nicht nur die Angst eines Menschen riechen können (durch Drüsensekretion), sondern auch Dummheit, Unverschämtheit, sowie Friede und Glücklichsein ihren Geruch hätten, der von den Tieren wahrnehmbar sei. Nun ja…
    Oder diese Betrachtung zu "Frieden":
    […]
    Ähnlich wie bereits mit den Beobachtungen Elias Canettis, bspw «Das Geheimherz der Uhr», habe ich auch bei solchen Kurztexten meine Probleme. Sie sind ganz nett für zwischendurch, aber irgendwie kann ich persönlich nicht viel damit anfangen. Mir fehlt der Kontext, und für sich stehend bergen diese Beobachtungen auch keine Überraschungen, tiefgründige Gedanken oder etwas «Greifbares».
    Vielleicht ja etwas für Fans von Sándor Márai, wobei ich dann doch eher die "Gesamtausgabe" Himmel und Erde empfehlen würde, denn diese Selektion enthält neben einem kurzen Vorwort keinen nennenswerten Zusatznutzen (Illustrationen, Kommentare, besonders schöne Aufmachung, oder sowas Ähnliches).
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