Niemalsland

Buch von Neil Gaiman, Tobias Schnettler

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Sehr gut, aber noch etwas ausbaufähig; Das Cover der ungekürzten Version (die ich hier bewerte) ist viel besser.
  • Kurzmeinung

    Heuschneider
    Absolut genial gelesen von Stefan Kaminski!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Niemalsland

Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein Abenteuer, das er sich in seinen Träumen nicht hätte vorstellen können. Denn Door ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern gehört zum verborgenen Reich von 'Unter-London'. Mit ihr landet Richard in einer Welt, die weit seltsamer und gefährlicher ist, als alles, was er vorher kannte.
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Serieninfos zu Niemalsland

Niemalsland ist der 1. Band der London Below Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1996. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Neil Gaiman

Neil Gaiman wurde 1960 in Portchester in der Grafschaft Hampshire bei Portsmouth geboren. Als Jugendlicher wollte er Comic-Autor werden. Aber er folgte der Empfehlung eines Berufsberaters und entschied sich für eine Ausbildung. Mehr zu Neil Gaiman

Bewertungen

Niemalsland wurde insgesamt 85 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr gut, aber noch etwas ausbaufähig; Das Cover der ungekürzten Version (die ich hier bewerte) ist viel besser.

    SaintGermain

  • Absolut genial gelesen von Stefan Kaminski!

    Heuschneider

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Niemalsland

    Als Richard Mayhew mit seiner Verlobten zu einem wichtigen Essen mit ihrem Chef eilt, fällt im ein verletztes Mädchen für die Füße. Richard nimmt sie mit nach Hause und plötzlich kennt ihn niemand mehr in "Oberlondon". Deshalb folgt er Door nach Unterlondon, wo er unfassbare Abenteuer erlebt, die ihn sein Leben kosten könnten. Dabei will er doch nur sein altes Leben zurück.
    Ungewöhnlich ist, wie das Buch zustande kam: Zuerst gab es eine 6teilige TV-Serie (leider nicht im deutschsprachigen Raum), dann gab es eine erweiterte Buchfassung für Großbritannien und schließlich auch eine für die USA. Zu guter Letzt kam dann diese ungekürzte Version heraus, die die beiden Bücher aus GB und USA in ein Buch zusammenfasst. Am Ende des Buches findet man dann neben einem alternativen (2.) Prolog auch noch eine kurze Bonus-Geschichte über den Marquis, die man auch gut selbst in das Buch hineingeben könnte.
    Das Cover (dieser ungekürzten Fassung) ist brillant gemacht und passt großartig zum Buch. Es ist auch das beste Cover das das Buch in all seinen Formen bisher hatte.
    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildgewaltig dargestellt.
    Die Handlung ist sehr gut konstruiert; der Spannungsbogen ist das ganze Buch über auf hohem Niveau.
    Gespickt ist das ganze mit typisch britischem, trockenem, teilweise sarkastischem Humor, der mir sehr gut gefiel.
    Viele Fragen, die sich auch komischerweise Richard nie stellt, bleiben leider unbeantwortet - da es aber angeblich eine Fortsetzung geben soll (was das Ende auch erwarten lässt), wird hier hoffentlich noch einiges geklärt.
    Kleine Überraschungen gab es in dem Buch auch, große allerdings nicht.
    Eine Verfilmung (wie die bereits ursprüngliche) kann ich mir gut vorstellen, auch wenn nicht alles perfekt in diesem Buch war.
    Ein bisschen hat das Buch sicher auch Inspiration durch Alice im Wunderland" bekommen - aber eben nur ganz wenig.
    Fazit: Fantasy-Roman mit guten Ideen - die Fortsetzung ist dann hoffentlich noch besser. 4 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Niemalsland

    Als Teilnehmerin der Leserunde möchte ich ebenfalls ein Resümee ziehen. Meine Lieblingsfiguren waren nicht Croup und Vandemar, obwohl ich fand, dass Gaiman ihnen die spritzigsten Dialoge geschrieben hat und man sie besonders eindrücklich vor sich sah in ihrem Charles Dickens-Gebaren...
    Handlung: Der gutmütige Büroangestellte Richard Mayhew lebt an der Seite seiner kühlen und dominaten Verlobten Jessica ein unauffälliges Dasein, mit dem er im Großen und Ganzen zufrieden ist. Ausgerechnet an einem (für Jessica) wichtigen Geschäftstermin liest er auf der Straße ein verletztes Mädchen auf und lässt - sehr zum Ärger seiner Verlobten - das Meeting sausen, um dem Mädchen zu helfen, das unter keinen Umständen ins Krankenhaus will. Damit beginnt für Richard ein Abenteuer voller unerklärlicher Phänomene, merkwürdiger und gruseliger Gestalten, sinnloser Gewalt, Rattenflüsterern, eingeschlossener Engel und harten Prüfungen in einem Untergrund-London, für das Zeit und Raum keine Rolle zu spielen scheint. Richard fällt es schwer, sich dort zu behaupten, aber als er es schließlich schafft, merkt er, dass er Freunde und Selbstbewusstsein gewonnen hat.
    Meinung: "Neverwhere" war mein erster Abstecher ins Fantasy-Genre. Und hat mich positiv überrascht. Neil Gaiman erzählt keine Klischees von Zwergen, Elfen, Werwölfen und Vampiren (zumindest nicht offiziell^^), sondern eine Geschichte mit einem für mich hohen Wahrheitsgehalt - mehr oder weniger symbolisch und mitunter auch gnadenlos schaurig. Er zeichnet dabei nicht nur die Figuren auf anschauliche Weise (bis auf die seltsam blasse Heldin Door sind fast mir alle und besonders Richard ans Herz gewachsen); es gelingt ihm auch, ein Motiv fantasievoll aufzubereiten, das sich aus der Bibel, Sagen und Märchen zusammensetzt. Sehr schön fand ich, dass Charaktere wie der windige Marquis de Carabas und die toughe Hunter nicht die sind, für die man sie zu Beginn des Buches hält. Auch nehmen Dinge eine Wendung, mit der man als Leser nicht unbedingt rechnet. Ein weiterer Pluspunkt war die Verquickung der Personennamen mit jeweiligen Orten bzw. Sehenswürdigkeiten in London und die geschichtlichen Andeutungen auf das Untergrundbahn-System. Für jeden Fan dieser Metropole ein witziger Wiedererkennungs- oder Aha-Effekt. Manche Handlungsstränge hätte ich mir trotzdem ein bisschen ausführlicher gewünscht. Vor allem gegen Ende hapert es ein bisschen an Erklärungen.
    Fazit: Ich glaube, "Neverwhere" wird mein einziger Fantasy-Roman bleiben. Nicht, weil er mich nicht überzeugen konnte - ganz und gar nicht. Aber ich denke, was Plot und Charaktere betrifft, wird er wohl einmalig bleiben. Obwohl ich ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln habe, habe ich mich super unterhalten gefühlt - gerade weil die Story für mich bei aller Absurdität und Phantasie nachvollziehbar war und Gaiman sehr geschickt biblische Motive und Vorstellungsvermögen in einer sehr eigenen Welt miteinander verwoben hat.
    Ein Lesespaß der besonderen Art, den ich vor allem auch durch unsere vielschichtige Leserunde hatte.
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  • Rezension zu Niemalsland

    […]
    Dann tanze ich mal hinterher und erkläre hiermit Croup und Vandemar zu meinen absoluten Lieblingen des Buches, wobei auch die Hauptfigur Richard gut ausgearbeitet ist und man sich mit ihm gut identifzieren und mit ihm mitleiden kann. Den Schreibstil von Gaiman finde ich grandios, geistreich und sehr gut zu lesen. Seltsam ist, dass mir beim Lesen eines anderen Buches des Autors, "American Gods", der Stil ganz anders vorkommt. Man könnte auch sagen, dass "Neverwhere" zumindest in der englischen Originalversion sehr britisch rüberkommt und ein tolles London-Flair vermittelt, während "American Gods" sehr amerikanisch wirkt und nicht nur, weil die Handlung in Amerika spielt. Die britische Machart gefällt mir jedenfalls um Längen besser!
    Ich kann "Neverwhere" / "Niemalsland" jedem Leser empfehlen, der gerne nicht allzu niedliche Fantasy liest, denn es geht hier mitunter ganz schön zur Sache in punkto Brutalität, und Spaß an witzigen Dialogen hat. Wer dann noch London-Fan ist wie ich, wird hier atmosphärisch bestens bedient!
    Da es allerdings später im Buch Szenen und auch Figuren gibt, die für mich wenig Sinn machen und mich enttäuscht haben (fehlende Dramatik) bekommt das Buch abschließend von mir .
    Es gibt zu diesem Buch auch eine Mini-Leserunde, die uns viel Spaß gemacht hat:
    Mini-Leserunde Neverwhere / Niemalsland
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  • Rezension zu Niemalsland

    Eine schöne Fantasy Geschichte, die dem was Christoph Marzi in „Lycidas“ und „Lilith“ geschrieben hat, sehr ähnelt. Auch in diesem Buch geht es um die Stadt unter der Stadt, um Unter-London. Nur die Figuren sind andere. Doch auch hier existiert eine andere Welt in den U-Bahnhöfen Londons, auch hier tummeln sich merkwürdige Gestalten in den Katakomben Londons von denen kein Normalsterblicher etwas weiß und auch hier spielen Ratten eine gewisse Rolle.
    Die Hauptfigur Richard wurde sehr sympathisch gezeichnet. Er lebt ein völlig normales leben und hat eine Verlobte, steht mit beiden Beinen im Leben. Eines abends findet er ein verletztes Mädchen auf der Straße und eilt ihr zu Hilfe. Das verändert sein Leben komplett, denn dieses Mädchen namens Door stammt aus Unter-London, der Stadt unter der Stadt, die er bald darauf ebenfalls betritt und kennen lernt. Er begibt sich zusammen mit ihr auf eine gefährliche Reise, erst um ihr zu helfen und dann auch, um sich selbst zu helfen.
    Ich mochte bereits die Bücher von Christoph Marzi, doch „Niemalsland“ von Neil Gaiman ist ja weit davor erschienen und lehnt sicher auch an ein paar Klassiker an, so wie es bereits bei Marzi der Fall war. Der Autor hat die Geschichte mit witzigen Dialogen versehen, eine spannende, fantasiereiche Geschichte gestrickt und schafft es so, den Leser wunderbar zu unterhalten.
    Ich mochte die Geschichte wirklich sehr und empfehle sie uneingeschränkt weiter. Neil Gaiman hat einen angenehmen Schreibstil und das wird sicher nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein.
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  • Rezension zu Niemalsland

    Schubbs!!!
    Ein fantastisches Buch!
    Etwas mehr zum Inhalt:
    Klappentext:
    Unter den Straßen Londons gibt es in verlassenen U-Bahnhöfen und Geisterzügen, Katakomben und Kanälen eine bizarre Welt zwischen Wirklichkeit und Traum - bevölkert von Ungerheuern und Heiligen, Mördern und Engeln, Rittern in eiserner Rüstung und leichenblassen Schönheiten in schwarzem Samt.
    Richard Mayhew ist ein junger Geschäftsmann, der mehr über dieses Land erfährt als ihm lieb ist. Als er einem Mädchen hilft, das er verletzt und blutend auf der Straße findet, gerät sein bisheriges Leben aus den Fugen und er selbst in eine bizarre Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.
    Door, so heißt das Mädchen, kann Türen durch bloße Berührung öffnen und mit Ratten sprechen. Sie wird in den Katakomben der englischen Hauptstadt mit ihren endlosen U-Bahn-Tunnenln und Geisterbahnhöfen von zwei teuflischen Todesboten verfolgt. Richard und Door machen sich auf die Suche nach den Mördern ihrer Familie und begegnen dabei Grafen, die mit ihrem Hofstaat in U-Bahn-Zügen leben, besuchen Wandermärkte, die nachts in Kaufhäusern zum Leben erwachen, und gelangen nach dem Kampf mit einem gewaltigen Ungeheuer an das Ende ihres Abenteuers. Wird der Schlüssel zum Niemalsland ihre Rätsel lösen?
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Niemalsland

    Neverwhere - Neil Gaiman
    A BBC Radio Full-Cast Dramatisation
    Es handelt sich hierbei um insgesamt 4 CDs mit dem als Hörspiel umgesetzten Roman von Neil Gaiman.
    Die Rollen werden u. a. von den renommierten Schauspielern James McAvoy, Natalie Dormer, Benedict Cumberbatch, Christopher Lee, Anthony Head und David Schofield gesprochen - natürlich in englischer Sprache.
    Inhalt:
    Beneath the streets of London there is another London. A subterranean labyrinth of sewers and abandoned tube stations. A somewhere that is Neverwhere...
    An act of kindness sees Richard Mayhew catapulted from his ordinary life into the strange world of London Below. There he meets the Earl of Earl's Court, faces a life-threatening ordeal at the hands of the Black Friars, comes face to face with the Great Beast of London, and encounters an Angel. Called Islington. Accompanied by the mysterious Door and her companions, the Marquis de Carabas and the bodyguard Hunter, Richerd embarks on an extraordinary quest to escape from the fiendish assassins Croup and Vandemar and to discover who ordered them to murder her family - all while trying to get back to his old life in London Above.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat schon viel Spaß gemacht, aber dieses Hörspiel von der BBC finde ich noch besser.
    Wohlgemerkt, dies ist kein Hörbuch. Fast jede Rolle wird von einem anderen Schauspieler dargeboten und es gibt jede Menge ausgefeilter Soundeffekte, die eine ganz tolle Atmosphäre in der fantastischen Parallelwelt London Below vermitteln. Da ich den Roman schon kannte, kann ich schlecht beurteilen, ob man beim erstmaligen Hören ohne Vorkenntnisse eventuell leichte Probleme hat, sich die Umgebung vorzustellen, in der sich die Charaktere gerade bewegen. Ich meine aber, dass akustisch sehr gut rüberkommt, ob die Helden gerade durch einen Tunnel waten oder sich auf den Straßen des normalen Londons bewegen. Die darstellerische Leistung der beeindruckenden Schauspielerriege ist grandios und ich hatte nie das Gefühl, mit den Figuren, über die ich mir natürlich schon beim Lesen ein genaues Bild gemacht hatte, zu "fremdeln". Es klang alles hunderprozentig treffend, weswegen ich mich auch sofort gut einhören konnte. Vor allem Christopher Lee als der Earl of Earl's Court ist ein wahrer Hörgenuss (er ist halt eine lebende Legende)!
    Es wird nie langweilig, weil die Geschichte eine Menge Action bietet und die Umsetzung so detailliert und liebevoll gestaltet ist, dass das Kopfkino nur so schnurrt. An keiner Stelle wirkt das Gesprochene monoton und stumpf, wobei die Dramaturgie ein gewisser "award-winning" Dirk Maggs kreiert hat. Ich kenne diesen Herrn zwar nicht, er scheint aber zumindest in England hinreichend bekannt zu sein.
    Ich kann jedem, der sich für die Story als solches interessiert und des Englischen mächtig ist, den Kauf dieses aufwändig gemachten Hörspiels nur empfehlen. Egal, ob man das Buch bereits gelesen hat oder nicht, der Unterhaltungsfaktor ist hoch, deswegen gibt es auch von mir
    Weitere Details:
    Das Hörspiel dauert 3 Stunden und 50 Minuten. Enthalten sind über 25 Minuten zusätzliches, im Radio ungesendetes, Material, einschließlich verlängerten Szenen und Bloopers.
    Die Schauspieler dürften zumindest teilweise bekannt sein. Christopher Lee ist der Kult-Dracula und Saruman (Herr der Ringe), Benedict Cumberbatch kennt man als Sherlock oder diversen aktuellen Kinofilmen, Anthony Head spielte früher bei Buffy und kürzlich bei Little Britain, David Schofield war in Fluch der Karibik mit dabei, die Hauptdarsteller James McAvoy (X-Men, Abbitte) und Natalie Dormer (Game of Thrones, Die Tudors, Rush) sind ohnehin bekannt und gut im Geschäft. Insgesamt beläuft sich die Besetzung auf stolze 28 Personen und der Autor des Romans, Neil Gaiman himself, ist sogar in einer klitzekleinen Mini-Rolle zu hören.
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Ausgaben von Niemalsland

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 433

Hardcover

Seitenzahl: 352

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:11h

Niemalsland in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 176

Update: