Mein Sohn, der Salafist: Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte

Buch von Neriman Yaman

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mein Sohn, der Salafist: Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte

Die Angst vor islamistischem Terror nimmt zu. Auch in Deutschland. Doch was ist, wenn der Terror in der eigenen Familie heranwächst? Wenn man bemerkt, wie sich der eigene Sohn radikalisiert? Dieser Albtraum wurde für Neriman Yaman zur Realität. Im Alter von vierzehn Jahren entdeckte ihr Sohn Yusuf den Islam für sich. Doch es war nicht der liberale Islam, den seine Eltern leben. Yusuf ließ sich verführen, besuchte Veranstaltungen von Pierre Vogel und sympathisierte zunehmend mit dem IS. Seine Mutter unternahm alles, um ihn von seinen neuen Freunden zu lösen, und suchte verzweifelt Hilfe bei den verschiedensten Stellen: Bei über 30 Moscheen, beim Jugendamt, beim Schulamt, bei staatlichen Beratungsstellen. Vergeblich. Niemand konnte oder wollte ihr helfen. Niemand nahm die Gefahr ernst. Und dann passierte es. Mit gerade einmal sechzehn Jahren war Yusuf bereits so besessen von den islamistischen Vorstellungen über einen „richtigen Glauben“; dass er ein Sprengstoffattentat auf einen Sikh-Tempel in Essen verübte. Ergreifend schildert Neriman Yaman in diesem Buch, wie Yusuf ihr entglitt, wie er sich immer weiter von seiner Familie entfremdete und immer tiefer in die Parallelwelt des Salafismus abrutschte. Doch obwohl sie an der Schuld, die ihr Sohn auf sich geladen hat, fast zu zerbrechen droht, hat sie niemals aufgehört, ihr Kind zu lieben und dafür zu kämpfen, ihn wieder auf den rechten Weg zu bringen.
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Bewertungen

Mein Sohn, der Salafist: Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mein Sohn, der Salafist: Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte

    Neriman Yaman: Mein Sohn, der Salafist
    Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte
    Klappentext:
    Die Angst vor islamistischem Terror nimmt zu. Auch in Deutschland. Doch was ist, wenn der Terror in der eigenen Familie heranwächst? Wenn man bemerkt, wie sich der eigene Sohn radikalisiert?
    Dieser Albtraum wurde für Neriman Yaman zur Realität. Im Alter von vierzehn Jahren entdeckte ihr Sohn Yusuf den Islam für sich. Doch es war nicht der liberale Islam, den seine Eltern leben. Yusuf ließ sich verführen, besuchte Veranstaltungen von Pierre Vogel und sympathisierte zunehmend mit dem IS. Seine Mutter unternahm alles, um ihn von seinen neuen Freunden zu lösen, und suchte verzweifelt Hilfe bei den verschiedensten Stellen: Bei über 30 Moscheen, beim Jugendamt, beim Schulamt, bei staatlichen Beratungsstellen. Vergeblich. Niemand konnte oder wollte ihr helfen. Niemand nahm die Gefahr ernst.
    Ergreifend schildert Neriman Yaman in diesem Buch, wie Yusuf ihr entglitt, wie er sich immer weiter von seiner Familie entfremdete und immer tiefer in die Parallelwelt des Salafismus abrutschte. Doch obwohl sie an der Schuld, die ihr Sohn auf sich geladen hat, fast zu zerbrechen droht, hat sie niemals aufgehört, ihr Kind zu lieben und dafür zu kämpfen, ihn wieder auf den rechten Weg zu bringen.
    Meine Bemerkungen zum Inhalt:
    Wie kann es eigentlich passieren, dass ein in Deutschland geborener Junge türkischer Eltern den Bezug zu Familie, Schule und Realität komplett verliert? Wie kann es sein, dass sich aus einem aufgeweckten Jungen, der gern im Mittelpunkt steht und den Pausenclown spielt ein radikaler Islamist entwickelt? Genau das beschreibt eine Mutter in diesem Buch.
    Neriman Yaman erzählt von einer ganz normalen Familie - die Eltern führen (anfangs, später nicht mehr) ein türkisches Lebensmittelgeschäft, die beiden Kinder gehen in den Kindergarten. Yusuf tobt gerne, spielt Räuber und Gendarm, hat aber Schwierigkeiten, sich in eine Gruppe einzufügen. Er entwickelt einen starken Gerechtigkeitssinn, rastet aber aus, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Die Verhaltensauffälligkeiten werden in der Schule nicht besser: er kann nicht still sitzen, tobt herum und stört den Unterricht. Meist ist er einsichtig, wenn seine Mutter mit ihm redet und Yusuf verspricht Besserung. Es wird aber nicht besser, es wird schlimmer. Es wird ADHS diagnostiziert. Sein Sozialverhalten ist dermaßen unmöglich, dass er in der 9.Klasse von der Schule verwiesen wird.
    Dann sitzt er den ganzen Tag zuhause und tummelt sich im Internet. Er kommt in die Pubertät, raucht Wasserpfeife und hört in voller Lautstärke Rap-Musik. Durch ein einschneidendes Erlebnis ändert er sich von einem Tag auf den anderen. Plötzlich räumt er alle seine CDs weg und liest den Koran. Dabei entwickelt er einen dogmatischen und missionarischen Eifer. Seine Radikalisierung vom puristischen zum politischen und später zum gewaltbereiten Salafist verläuft in ziemlich kurzer Zeit.
    Seine Familie bemerkt all diese Veränderungen sehr wohl. Jedoch - was sollen sie tun? Auf einfaches Zureden folgen Versprechungen, die wirkungslos bleiben - wie damals im Kindergarten. Die Mutter ist verzweifelt. Sie sucht um Hilfe, aber weder in Moscheen, noch beim Jugendamt oder in der Schule findet sie Unterstützung.
    Doch es ist zu spät.
    Meine Einschätzung:
    Neriman Yaman beschreibt sehr ehrlich und mit einfachen Worten ihr Familienleben und die Radikalisierung ihres Sohnes. Sie schildert, was sie alles unternommen hat und wo sie gescheitert ist. Ich finde es sehr selbstkritisch und mutig von ihr, festzustellen, dass sie ihrem Sohn viel früher klare Grenzen hätte setzen sollen. Aber ist das alles? Hätte es einen anderen Weg geben können?
    Das Buch ist spannend geschrieben, gut aufgebaut, leicht zu lesen und politisch sehr aktuell.
    Ich vergebe
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Ausgaben von Mein Sohn, der Salafist: Wie sich mein Kind radikalisierte und ich es nicht verhindern konnte

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 256

Besitzer des Buches 2

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