Arthurs letzter Schwur

Buch von Bernard Cornwell

Zusammenfassung

Serieninfos zu Arthurs letzter Schwur

Arthurs letzter Schwur ist der 3. Band der Artus Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1995. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1997.

Über Bernard Cornwell

Der britische Schriftsteller Bernard Cornwell wurde 1944 in London geboren. Der Vater war ein kanadischer Flieger und die Mutter in der britischen Women's Auxiliary Air Force. Mehr zu Bernard Cornwell

Bewertungen

Arthurs letzter Schwur wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Arthurs letzter Schwur

    Geschafft! Innerhalb von zwei Wochen habe ich den dritten und letzten Teil der Saga gelesen und muss sagen, dass ich im Nachhinein über mich selbst erstaunt bin, denn normalerweise hätte ich Bücher mit derart hohem Ekelfaktor schon lange vorher abgebrochen. Da mich aber keiner gewarnt hat und ich Artus / Arthur als Figur einfach nur toll finde, wollte ich wissen, wie es denn endet in Cornwalls "realistischer Fassung" der Legende.
    Inhalt: Der Auftakt zwingt den Leser förmlich, dranzubleiben: auf den ersten Seiten knüpft Band 3 nahtlos an den zweiten an, der mit einem Cliffhanger endet. Merlin und seine Komplizin und Gefährtin Nimue haben Arthurs Sohn Gwydre gekidnappt, um ihn bei einem großen Fest als Versöhnungsgabe den Göttern zu opfern. Die sollen dadurch in die Geschicke Britanniens eingreifen und das Land vom Christentum befreien. In letzter Sekunde vereitelt Arthur den perfiden Plan, doch der gutgläubige und unschuldige Gawain findet ein schreckliches Ende, das nicht einmal eines der Kleinodien wiedergutmachen kann: der Kessel, dem Gawain geopfert wird, kann diesen wider Erwarten nicht zum Leben erwecken, und Gwydre - das wertvollere Opfer als Sohn eines Herrschers - ist gerettet. Nimue ist stinkig. Merlin irgendwie auch, obwohl er fast so etwas wie Reue empfindet, als Arthur ihn zornig zur Rede stellt.
    Nach dieser recht vielversprechenden Szene geht es weiter wie gehabt: Bedrohungen durch die Sachsen, Streitereien zwischen Königreichen. Arthur ist des Kämpfens müde und träumt vom einfachen Landleben und einer Karriere als Hufschmied. Solides Handwerk will er ausüben statt Kriegskunst, auch wenn die inzwischen zu ihm zurückgekehrte Guinevere sich und Arthur zu Höherem berufen fühlt. Trotzdem raufen sich die beiden wieder zusammen, Guinevere schwört ihrer Sekte ab und steht im Kampf an der Seite von Erzähler Derfel als Bogenschützin ihren Mann. Natürlich wird auch reichlich herumorakelt durch neu eingeführte Charaktere wie den hellsichtigen Barden Taliesin, gezaubert, und vor allem wieder Rache geübt. Nicht nur das Ende von Gawain hat mich schockiert, der sogar noch als abschreckende Leiche von Merlin in eine Schlacht geführt wird, sondern auch das von Lancelot. Vielleicht mag ihn Cornwell nicht, weil er in der Sage so gnadenlos perfekt ist, doch das ist kein Grund, einen echten Loser aus ihm zu machen, der machtgeil, verräterisch und skrupellos seine Ziele verfolgt. Apropos skrupellos: Mordred, der rechtmäßige König, für den Arthur seinen letzten Schwur halten möchte und am Ende doch versagt, war mir irgendwie viel zu nebulös und nicht wirklich präsent. Zwar wurde er nach allen Mitteln der Kunst als widerlich dargestellt, aber das half mir nicht über die etwas lächerliche Vorstellung von Peter Ustinov als Nero in "Quo Vadis?" hinweg - und das entspricht überhaupt nicht meinem Bild eines raffinierten und zielstrebigen Mordred.
    Im vierten Teil des Buches geht dann alles Schlag auf Schlag, durchsetzt von immer wiederkehrendem Schlachtengetümmel und Gemetzeln an diversen Hauptcharakteren. Teilweise war es mir zu viel, und dann - als das Ende des Helden naht - wurde ich von der Sang- und Klanglosigkeit, mit der er verschwindet, irgendwie enttäuscht. Nach einer letzten Bitte an Derfel, sein magisches Schwert Excalibur im Meer versinken zu lassen, hinter dem Merlin und Nimue als eine der Göttergaben her waren, verschwindet der verhinderte König Britanniens auf Nimmerwiedersehen. Wie in der märchenhaften Sage. Keine Überraschungen hier. Allerdings muss ich zugeben, dass mir schon ein bisschen das Herz geblutet hat, als Arthur schwer verwundet zu Boden geht.
    Meinung: Trotz aller Kritik haben mich Cornwells Arthur-Chroniken einigermaßen gut unterhalten. Das liegt vor allem an der Figur des Arthur, der Cornwell aus den Überlieferungen treu geblieben ist: freundlich, aufmerksam, charismatisch und dennoch ein rücksichtsloser Gegner für potientielle Eroberer seines Landes, träumt er von einer besseren Welt und scheitert doch an den hochgesteckten Idealen, die von seinen Mitmenschen nicht immer mit Wohlwollen aufgenommen werden - etwas, das der ungekrönte Herrscher überhaupt nicht verstehen kann. Er war es, der mich durch die Chroniken getragen hat. Andere historische Romane des Autors werde ich nicht wieder zur Hand nehmen. Dazu ergeht sich Cornwell zu oft in Weitschweifigkeit, heroischem, kriegerischem Imponiergehabe und Wiederholungen von Personenbeschreibungen, die er scheinbar bei der Länge des Werks vergessen hat. Wie oft mir Tewdric, der zum Christentum konvertierte König a.D. über den Weg lief und nackte, wild zuckende Druiden mit dungverklebten Haaren auf abgetrennte Köpfe gepisst haben, kann ich nicht zählen. Es gab einige Stellen, die mich tatsächlich berührt haben und von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Dazu gehören Szenen zwischen Derfel und seiner Frau Ceiwyn, die in diesem Band ziemlich harte Schicksalschläge erleben.
    Fazit: Ich bevorzuge den märchenhaft-fantastischen Artus von Gillian Bradshaw. Da niemand mit Sicherheit sagen kann, ob es einen Herrscher wie ihn wirklich gegeben hat, kommt es mir sinnvoller vor, ihn im Reich der Mythen und Märchen zu wissen, in dem er schlummert bis zum heutigen Tag.
    Bewertung:
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  • Rezension zu Arthurs letzter Schwur

    Seiten: 573
    Autorenportrait:
    […]
    Inhaltsangabe:
    […]
    Meine Meinung
    Arthur, bekannt aus vielen Sagen und Legenden, wollte eigentlich Britannien vereinen, Frieden schaffen. Doch er ist des Kampfes müde. Seine Herrschaft neigt sich zu Ende. Arthus träumt davon, als „einfacher“ Mann mit Familie auf seinem eigenen Hofe zu leben. Doch es besteht die Gefahr des Zerfalls von Britannien. Ist es zu retten?
    Derfel, Lord von Arthur, und Merlin, der Druide, stehen zu Arthur. Können sie ihm helfen??
    Ich habe die ersten beiden Bücher schon vor längerer Zeit gelesen. Mich interessierte nun auch das Ende. Arthur ist eine sehr bekannte Legende, Merlin ein unglaublicher Mythos. Beides finde ich völlig faszinierend.
    Das Thema ist toll in dem Buch verarbeitet. Leider konnte ich nicht so fließend lesen. Warum, dass so war, kann ich nicht erklären, da die Geschichte wirklich toll geschrieben ist.
    Verbindungen, Geschehnisse wurden hervorragend dargestellt, ohne dass es verwirrend war.
    Diese Geschichte beinhaltet alles, von Kämpfen, der Liebe, des Hasses, des Mutes und der Feigheit.
    Das Buch ist weiterhin aus Sicht von Derfel geschrieben, der über sein Leben berichtet und aufschreibt.
    Fazit: Dies ist eine faszinierend Geschichte. Leider vergebe ich nur vier von fünf Sternen, da ich mich ewig mit dem Buch beschäftigt habe. Es hat mich zwar in seinen Bann gezogen, doch leider fehlte das Kopfkino.
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Ausgaben von Arthurs letzter Schwur

Taschenbuch

Seitenzahl: 688

Hardcover

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 688

Arthurs letzter Schwur in anderen Sprachen

  • Deutsch: Arthurs letzter Schwur (Details)
  • Englisch: Excalibur (Details)

Besitzer des Buches 62

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