Greenglass House

Buch von Kate Milford, Jaime Zollars, Alexandra Ernst

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Greenglass House

Greenglass House ist nicht irgendein Gasthaus. Es hat im Laufe der Jahre viele Schmuggler beherbergt und ist nur per Standseilbahn zu erreichen. Warum kommen dort mitten im tiefsten Winter lauter seltsame Gäste an? Milo, der chinesische Adoptivsohn der Pines, die das Gasthaus führen, glaubt nicht an einen Zufall – wer könnte das auch bei so vielen rätselhaften Diebstählen? So beginnt er seine Detektivarbeit …
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Serieninfos zu Greenglass House

Greenglass House ist der 1. Band der Greenglass House Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Greenglass House wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Greenglass House

    Es ist der erste Tag der Weihnachtsferien. Der zwölfjährige Milo hat gerade alle seine Hausaufgaben erledigt und freut sich auf einige ruhige Tage mit seinen Eltern, die in ihrem Zuhause – dem charmanten Greenglass House – ein Gasthaus für Schmuggler betreiben. Doch dann treffen einer nach dem anderen sechs mysteriöse Gäste ein und sie alle scheinen ihre eigene Agenda zu verfolgen. Zu allem Überfluss sorgt ein Schneesturm dafür, dass niemand Greenglass House verlassen kann. Als dann auch noch zwei der Gäste bestohlen werden, macht Milo sich mit Meddy, der Tochter der Köchin, auf die Suche nach dem Täter.
    „Greenglass House“ erinnerte mich von Cover und Beschreibung sofort an eine meiner liebsten Kinderbuchreihen, nämlich „Winterhaus“. Tatsächlich sind beide im Verlag Freies Geistesleben erschienen und haben zumindest die Grundstruktur gemeinsam: Zwei Kinder versuchen die Geheimnisses eines alten Hauses zu lüften. Allerdings fügt die Autorin Kate Milford in diesem Buch noch einige interessante Aspekte hinzu. Zum einen das Thema Schmuggel und die damit verbundenen alten Geschichten und auf der anderen Seite das wichtige Thema Adoption.
    Milo stammt nämlich ursprünglich aus China und wurde als Baby von den Pines adoptiert. In seiner Umgebung sieht niemand so aus wie er und so stellt er sich oft vor, wer seine wirklichen Eltern sind und was sie wohl tun. Gleichzeitig hat er dabei auch Schuldgefühle, denn verrät er damit nicht die Pines, die sich liebevoll um ihn kümmern? Meiner Meinung nach ist das Thema wirklich sensibel eingebettet, ohne zu viel oder zu wenig Raum einzunehmen.
    Mit ihrem detaillierten, bildhaften Schreibstil erweckt die Autorin das alte Haus und seine Bewohner zum Leben. Die Handlung ist spannend und hält für die Leser die eine oder andere überraschende Wendung parat. Vor allem die Lebensgeschichten der sechs Gäste und ihre unterschiedlichen Charaktere führen dabei immer wieder zu amüsanten, aber auch traurigen Situationen. Ein perfektes Buch, um sich damit – in eine warme Decke eingekuschelt und mit einer Tasse Kakao – in einen gemütlichen Lesesessel zurückzuziehen.
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  • Rezension zu Greenglass House

    Seit Jahren fasziniert mich das Cover dieses Buches und obwohl die Fortsetzungen (noch?) nicht ins deutsche übersetzt wurden, war ich zu neugierig auf die Geschichte! Denn nicht nur das Cover spricht mich an, auch der Klappentext über ein Schmugglermotel und detektivische Spürnasen hat mich sehr gereizt!
    Gleich zu Beginn merkt man schon ein ganz besonderes Gespür der Autorin für die Gedanken- und Gefühlswelt von Kindern. Der Protagonist Milo Pine ist adoptiert - und warum Kate Milford dieses Thema mit in den Mittelpunkt gerückt hat, kann man im Nachwort nachlesen und sie überzeugt durch ihre besonders feinfühlige Art, damit in der Geschichte umzugehen.
    In den Weihnachtsferien ist im Schmugglerhotel der Pines zumeist wenig los, weshalb sich der 12jährige Milo auf eine besonders ruhige und entspannte Zeit mit seinen Eltern freut; bis plötzlich unerwartete Gäste auftauchen. Die vielen Charaktere waren alle sehr prägnant, aber auch geheimnisvoll und man hat von Anfang an gespürt, dass Milo einige Abenteuer bevorstehen.
    Dazu kommt dieses geniale Hotel mit seiner abgelegenen Lage, den vielen Zimmern und gemütlichem Flair und den besonderen Buntglasfenstern, die eine wichtige Rolle bei dem ganzen spielen.
    Ums spielen geht es auch bei Milo und Meddy, denn sie zeigt ihm, wie genial man sich die Zeit vertreiben kann, in dem man in andere Rollen schlüpft - und zwar anhand von Pen and Paper Kriterien. Das heißt, dass man sich einen Charakter aussucht, der gut zu den Eigenschaften passt, die man gerne verkörpern würde. Man gibt ihm einen eigenen Namen und Attribute, die ihn in all seinen Fähigkeiten unterstützen sollen.
    Dabei kann man zu einem waghalsigen Dieb werden, einem elementaren Zauberer oder einer schlagkräftigen Kriegerin, je nachdem, was man gerne sein möchte. Wer - wie ich - Fan von online Rollenspielen ist oder wie hier auch gerne die alte, klassische Art wird hier großen Spaß haben!
    Ein wunderbares Beispiel, die Fantasie anzuregen, die bei vielen Kids heutzutage leider völlig verloren gegangen zu sein scheint... Überhaupt geht es hier viel um die Vorstellungskraft, um die Magie der Kinder, die sich in "ihren Märchen" stärken und daraus lernen können.
    Auch andere Geschichten werden erzählt, die die Handlung unterstützen und zu dem großen Rätsel beitragen bzw. dazu beitragen es aufzulösen, was all die Gäste um die Weihnachtszeit in das Schmugglerhotel der Pines gebracht hat.
    Dabei geht es um verschiedene Dinge, aber alle tragen eine gewisse Sehnsucht in sich, sind auf der Suche, genauso wie Milo, der durch seine Adoption immer wieder den Wunsch verspürt, mehr über seine leiblichen Eltern zu erfahren. Dabei geht die Autorin aber sehr behutsam vor und vor allem das Verhalten der Eltern dazu ist so achtsam und verständnisvoll, das einem dabei das Herz aufgeht.
    Es ist aber kein trauriges Buch und das Thema steht auch nicht so im Fokus, sondern schwingt immer ein bisschen mit. Es gibt ein paar rührende Momente, ruhige Momente, aber auch vieles an Spannung und Abenteuer, das in genau der richtigen Mischung ein äußerst unterhaltsames Gesamtbild ergibt.
    Vor allem die Überraschung zum Ende hin hat mich total überrumpelt! Überhaupt ist es sehr unvorhersehbar und hat mich immer wieder rätseln lassen, wohin die Autorin mich wohl führen wird; auch ein sehr positiver Pluspunkt, der selten zu finden ist!
    Was mich etwas gestört hat ist die Bezeichnung "Sohnemann", die Milos Eltern ihm gegenüber immer wieder verwenden - liegt es an der Übersetzung? Ich weiß es nicht, aber ich mag die Bezeichnung einfach nicht seinem Kind gegenüber, das klingt so förmlich ... Aber das fließt natürlich nicht in die Bewertung ein, so schlimm empfand ich es dann auch nicht
    Insgesamt hat es mich jedenfalls sehr positiv überrascht; auch ist es einfach, aber dem Alter entsprechend anspruchsvoll geschrieben mit vielen Details, durch die man noch etwas lernen kann - vor allem aber über die empathischen Antennen untereinander.
    Mein Fazit: 4.5 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Greenglass House

    Die Autorin
    Kate Milford hat für Bühne und Fernsehen geschrieben, bevor sie 2010 ihren ersten Roman "The Boneshaker" veröffentlichte, der sie als Jugendbuchautorin schlagartig bekannt machte. Regelmäßig erscheinen ihre Reisekolumnen bei http://www.nagspeake.com. Kate Milford lebt in Brooklyn, New York. www.clockworkfoundry.com
    Die Serie
    2021 ist der 5. Band der Serie erschienen: The Raconteur's Commonplace Book
    Inhalt
    Das Hotel Greenglass House ist normalerweise in den Weihnachtsferien geschlossen. Als am alten mechanischen Aufzug die Glocke läutet, damit ein Mitglied der Familie Pine einen Gast den Berghang herauf kurbeln kann, ist Milo Pine wenig begeistert. Nacheinander treffen De Cary Vinge mit den irre gestreiften Socken, Georgiana Moselle mit blau gefärbten Haaren, die betagte Mrs Hereward samt Strickbeutel und Dr. Gowervine ein. Die Köchin Odette wird aus den Ferien gerufen - das war es wohl für die Pines mit geruhsamen Ferien. Ein einziger Gast nimmt den alten Weg zum Haus; die über 300 Treppenstufen auf der Rückseite des Bergs: Clemence O. Candler. Die sonderbaren Gäste bringen nicht nur Berge von Gepäck mit, sondern suchen sich jeweils ein Zimmer aus, das möglichst weit weg von den anderen Besuchern liegt. Man könnte annehmen, jeder hätte etwas zu verbergen. Der Fund einer geheimnisvollen Landkarte, die kurz darauf von einer unbekannten Person gegen ein ähnliches Exemplar ausgetauscht wird, ist der Beginn eines Abenteuers, bei dem ein Pen & Paper Rollenspiel Milo überraschende Einsichten vermittelt.
    Milo wurde als Findelkind chinesischer Eltern von den Pines adoptiert. Dass der Junge seinen Eltern nicht ähnlich sieht, meinen Fremde stets ansprechen zu müssen. In Milo konnte ich mich sehr gut einfühlen, der die Motive seiner leiblichen Eltern für ihr Handeln wohl nie erfahren wird und sicher satt hat, ständig auf seine Sonderrolle angesprochen zu werden.
    Odettes Tochter Meddy treibt Milo an. Wenn sie sowieso über Weihnachten hier oben einschneien werden, könnten sie doch wenigstens etwas über die Karte herausfinden. Sie beide werden einfach „Seltsame Spuren“ als Kampagne eines Abenteuer-Rollenpiels durchspielen und dabei in andere Rollen schlüpfen. Auch wenn Milo den Sinn des Rollenspiels anfangs nicht einsieht, bietet es ihm zusammen mit der Geschichte des Greenglass House die Gelegenheit, sich endlich zugehörig zu fühlen.
    Die Geschichte des Hauses und des Schmugglerkapitäns Doc Holystone wird nicht allein als Text erzählt, sondern Kate Milford lässt Landkarten, Wasserzeichen, Buntglasfenster, ein geschmiedetes Tor, ein Notizbuch, eine Lochkamera und natürlich viele magische Artefakte erzählen. Für mich war diese Vielfalt der Erzählmittel ein Plädoyer dafür, Menschen ernstzunehmen, die ihre Abenteuer nicht zwischen Buchseiten erleben, sondern in Bildern, Spielen und weiteren Welten.
    Fazit
    Gegenwart, Vergangenheit, Sage und Realität überlappen sich hier; Greenglass House ist ein All-Age-Buch im besten Sinne, weil es Lesern unterschiedlichen Alters individuelle Erzählebenen anbietet. Herkunft, Identität, Adoption sind Facetten der Geschichte, jedoch nicht ihr Hauptthema. Ein ermutigendes, stärkendes Buch, in dem ein Kind aus seiner Außenseiterrolle heraustritt und erfährt, wie sich Eingebundensein anfühlt.
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  • Rezension zu Greenglass House

    Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, in denen Geheimnisse und Relikte der Vergangenheit gut aufgehoben waren. Heutzutage kann man dieses Gasthaus, über eine Standseilbahn erreichen; die vielen Schmuggler, die im Laufe der Jahre dort eingekehrt sind, kannten noch andere Wege dorthin...
    Für Milo, den chinesischen Adoptivsohn der Pensionsbetreiber Nora und Ben Pine, haben gerade die Weihnachtsferien begonnen und er freut sich auf besinnliche Tage mit seinen Eltern. Nicht verwunderlich, denn in den Jahren zuvor kamen zu Weihnachten keine Gäste ins Greenglass House.
    Plötzlich erscheint ein Gast nach dem anderen, das Haus füllt sich und die Köchin Mrs. Caraway, Mutter von Lizzy und Meddy, hilft in der Küche um alle Gäste zu bewirten.
    Meddy überredet Milo, der zunächst enttäuscht ist, zu dem Rollenspiel „Seltsame Spuren“, in dem die beiden erforschen, was in Greenglass House wirklich vor sich geht. Rätselhafte Diebstähle müssen aufgeklärt und Geheimnisse erzählter und gelesener Geschichten gelüftet werden. Hierzu schlüpfen die beiden in die Welt von „Seltsame Spuren“, erschaffen ihre Charaktere ( Blackjack und Scholiastin), suchen nach Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hinweisen und wachsen mit ihren selbstausgesuchten Fähigkeiten über sich selbst hinaus. Besonders gut gefallen haben mir die Erarbeitung ihrer Spielfigur und Ausrüstung , z.B. wird eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern zu den „Augen der wahrhaftigen Klarheit“. Vieles, was Milo sich niemals trauen würde, schafft er im Spiel als „Negret“ ....
    Immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren überstanden, die Vergangenheit von Greenglass House und den ursprünglichen Bewohnern aufgedeckt und ganz nebenbei lernt Milo einiges über sich selber ....
    Die phantasievoll und ganz bezaubernd erzählte Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann; die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, sie war schönsprachlich, die Geschichte abwechslungsreich, gut durchdacht und schlüssig. Als Leser erlebt man mit Milo und Meddy aufregende Weihnachtsfeiertage, an denen sie auch viel über sich selber erfahren. Gut gefällt mir dabei auch die sensibel einbezogene Thematik der Adoption und der Gefühle der leiblichen und der Adoptiveltern bzw. das Zulassen der Gefühle beiden gegenüber.
    Fazit: Ein wundervolles Buch, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren und auch gerne zum gemeinsamen Lesen.
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Ausgaben von Greenglass House

Hardcover

Seitenzahl: 447

E-Book

Seitenzahl: 447

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Greenglass House in anderen Sprachen

  • Deutsch: Greenglass House (Details)
  • Englisch: Greenglass House (Details)

Besitzer des Buches 8

  • Mitglied seit 12. Februar 2023
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  • Mitglied seit 5. Oktober 2008
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