Die Eroberung des Normannen

Buch von Lisa McAbbey

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Eroberung des Normannen

Im Jahr 1092 erobert der normannische König William Rufus das unter schottischer Herrschaft stehende Cumbria. Er vertreibt den einheimischen Fürsten und setzt seinen getreuen Gefolgsmann Tancreid de Grande-Île, einen harten und vom Schicksal gezeichneten Mann, als Sheriff ein. Sein Auftrag ist es, Cumbria als Bollwerk gegen Schottland zu befestigen und die barbarischen Einwohner zu folgsamen Untertanen zu machen. Doch es gibt Widerstand: Eine Gruppe Rebellen hat sich geschworen, die verhassten Normannen aus dem Land zu vertreiben. Cwenburh mac Dolfinn, die jüngste Tochter des vertriebenen Fürsten, schließt sich den Rebellen an und verdingt sich als Schreiberin des neuen Sheriffs, um auf diese Weise an vertrauliche Informationen zu gelangen. Obwohl sich Tancreid und Cwenburh als Feinde gegenüberstehen, besteht zwischen ihnen eine große Anziehungskraft, die sie bald nicht mehr leugnen können. Doch keiner ist bereit, seine Ideale zu opfern und jeder kämpft für seine Seite ...
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Bewertungen

Die Eroberung des Normannen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Eroberung des Normannen

    Klappentext
    Im Jahr 1092 erobert der normannische König William Rufus das unter schottischer Herrschaft stehende Cumbria. Er vertreibt den einheimischen Fürsten und setzt seinen getreuen Gefolgsmann Tancreid de Grande-Île, einen harten und vom Schicksal gezeichneten Mann, als Sheriff ein. Sein Auftrag ist es, Cumbria als Bollwerk gegen Schottland zu befestigen und die barbarischen Einwohner zu folgsamen Untertanen zu machen.
    Doch es gibt Widerstand: Eine Gruppe Rebellen hat sich geschworen, die verhassten Normannen aus dem Land zu vertreiben. Cwenburh mac Dolfinn, die jüngste Tochter des vertriebenen Fürsten, schließt sich den Rebellen an und verdingt sich als Schreiberin des neuen Sheriffs, um auf diese Weise an vertrauliche Informationen zu gelangen. Obwohl sich Tancreid und Cwenburh als Feinde gegenüberstehen, besteht zwischen ihnen eine große Anziehungskraft, die sie bald nicht mehr leugnen können. Doch keiner ist bereit, seine Ideale zu opfern und jeder kämpft für seine Seite …
    Meine Meinung
    Ich bin ja schon ein großer Fan von historischen Romanen - nicht so oft, aber doch immer wieder gerne zwischendurch.
    Den Titel "Die Eroberung des Normannen" kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen - auch wenn der geschichtliche Hintergrund immer präsent ist: bei all den Kämpfen und der Ausbreitung der Normannen in Cumbria/England, ist hier doch die Liebesgeschichte sehr im Fokus.
    Gleich zu Beginn begegnet der tapfere Ritter des Königs Tancreid Saint Cyr der rebellischen Cwen, die mit der alten Ymma im Wald lebt. Sie hat ihr Leben der Heilkunde verschrieben und wirkt mit ihren 17 Jahren auf mich doch noch sehr naiv. Vor allem wenn man die Zeit bedenkt, in der sie aufwächst.
    Aber auch Tancreid, der als neuer Sheriff im eroberten Carlisle fungiert, handelt oft recht kopflos, auch wenn er schon zahlreiche Schlachten durchgestanden hat - was daran liegt, dass er Cwen völlig verfallen scheint, seit er sie zum ersten Mal gesehen hat.
    Die wenigen stürmischen Momente zwischen den beiden kamen mir etwas seltsam vor - ich hab nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber die Verbindung der beiden war fast schon "magisch". Da hätte ich mir gewünscht, dass das noch irgendwie begründet wird.
    Durch das ganze Verhalten konnte ich die Handlung deshalb manchmal nicht so wirklich ernst nehmen, aber unterhaltsam war es allemal.
    Der Schreibstil und die Dialoge passen gut zur Epoche. An einigen Stellen war es etwas zu umständlich formuliert bzw. wurde auch desöfteren etwas wiederholt, was es gar nicht gebraucht hätte. Durch die Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten war man immer auf dem laufenden und konnte auch die Rahmenhandlung sehr gut verfolgen. Wobei sich hier die Geschichte hauptsächlich um Carlisle und Umgebung dreht, wo Tancreid als Sheriff eingesetzt wurde. Aber es gibt viele kleine Details aus der Epoche, die das Leben zur damaligen Zeit anschaulich machen. Gerade die verschieden Lebensanschauungen der beiden Völker, die hier aufeinanderstoßen.
    Besonders ins Herz geschlossen hab ich Ymma, die alte Kräuterfrau, die Cwen immer wieder zur Seite steht und ihr rebellisches Herz auf den richtigen Weg bringen möchte. Auch wenn die Kriegszüge und die Eroberungen der Normannen ihr Land beuteln, hat sie immer im Blick, dass man die Zukunft nicht aufhalten kann ...
    Insgesamt ist die Geschichte genau richtig für Leser, die gerne Liebesgeschichten mit geschichtlichen Hintergründen lesen, die das Prickeln zwischen den Protagonisten lieben und sich eine leichte Unterhaltung wünschen. Mir war es manchmal etwas zu vorhersehbar und inszeniert - aber ich hab es gerne gelesen. War mal eine ganz andere Erfahrung für mich
    Fazit: 3.5 Sterne für eine komplizierte Liebe, etwas Historie und viel Unterhaltung ;)
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Die Eroberung des Normannen

    Eine Liebe im 11.Jahrhundert
    Cwenburh mac Dolfinn ist eine junge Frau, die Ende des 11.Jahrhunderts tief im Wald in Cumbria lebt. Sie wird als Heilerin ausgebildet. Außerdem ist sie die jüngste Tochter des Fürsten Mac Dolfinn. Ihr Leben und ihre Bestimmung ändern sich jedoch abrupt, als die Normannen in Cumbria einfallen. König Wilhelm II. unterwirft sich das Land und setzt seine Leute, ein um das Land zu regieren. Einer dieser Adligen ist Tancreid de Grande-île, er wird als Sheriff von Cumbria eingesetzt und hat hiermit das Sagen. Widerstand macht sich jedoch breit. Auch Cwen beschließt, sich den Rebellen anzuschließen und für ihr Land und ihre Freiheit zu kämpfen. Da sie außerdem des Schreibens mächtig ist, gelangt sie an den Hof des Sheriffs und darf dort als Schreiberin arbeiten. Cwen und Tancreid stehen sich als Feinde gegenüber. Aber wird das auch so bleiben?
    „Die Eroberung des Normannen“ ist ein Liebesroman, der vor dem Hintergrund der Eroberung Cumbrias spielt. Auf den ersten Seiten werden die Umstände der Zeit erläutert und der Leser erhält einen interessanten Einblick in das ausgehende 11. Jahrhundert. Davon was es für die Menschen in Cumbria bedeutete, als die Normannen bei ihnen einfielen. Cwen bekommt dies deutlich zu spüren, sie ist sozusagen hautnah dabei. Die Handlung wechselt zwischen Cwen und dem Sheriff hin und her und beleuchtet somit beide Seiten. Mit Cwen wird von der alten Zeit erzählt, von den Mythen und Bräuchen der Menschen. Mir haben vor allem diese Passagen gefallen, als Cwen von ihrem Volk erzählt. Deutlich ist zu spüren, wie tief gerader dieser Charakter mit ihrem Land verwurzelt ist.
    Mit dem Sheriff hält die neue Zeit Einzug. Auch er hat einiges Interessante zu berichten. Aus seiner Sicht macht auch er eigentlich alles richtig.
    Cwen und Tancreid wirken wie Feuer und Wasser. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, aber können es auch nicht akzeptieren, weil sie Feinde sind. Ihre Begegnungen sind amüsant zu lesen. Das Gebrüll des Sheriffs, wenn er mal wieder aus der Haut fährt, ist deutlich und laut genug zu hören. Aber auch Cwen ihre Ausfälle sind köstlich. So streiten die Zwei öfters miteinander und kämpfen gegeneinander.
    Wobei mir Cwen fast schon ein bisschen zu mädchenhaft ist. Sie wird zwar als Frau beschrieben, die weiß was sie will, aber sie ist auch ständig dabei sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Dadurch wirkt sie einfach nicht mehr so stark, wie sie vielleicht sein sollte. Auch ihre Beziehung zum Sheriff ist irgendwie nicht ganz ausgereift. Sie betont immer wieder, wie sehr sie in hasst, aber im nächsten Augenblick liegt sie auch schon wieder in seinen Armen, oder denkt zu mindestens in diese Richtung. Hier kommt dann wohl eher durch, dass es eben ein Liebesroman ist.
    Da es sich hier eben um einen solchen Liebesroman handelt, wird es niemanden verwundern, dass es auch einige Szenen gibt, die dazu passen. Ich fand sogar, dass es so ab der Mitte des Buches fast schon zu viel Liebelei war. Hier tritt das Historische dann eher in den Hintergrund und konzentriert sich auf die Helden der Geschichte und wie sie eben zueinander kommen. Es war zwar schön zu lesen, aber mir eben dann doch ein bisschen zu viel vorhersehbare Liebelei. Auch wenn das Ende noch eine dramatische Wendung hatte, war es letztendlich dann doch vorhersehbar. Aber es passte zu der gesamten Geschichte von Cwen und Tancreid und lies mich somit zufrieden zurück.
    „Die Eroberung des Normannen“ ist ein schöner Liebesroman vor historischer Kulisse, der mich einige Zeit gut unterhalten hat. Ich konnte abtauchen in eine Zeit vor 1000 Jahren und mit Cwen ihre Kultur kennenlernen und einen Normannen dabei beobachten, wie er sein schwieriges Leben meisterte. Wer Liebesromane mag, wird hier sicher seinen Spaß haben.
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Ausgaben von Die Eroberung des Normannen

E-Book

Seitenzahl: 394

Besitzer des Buches 3

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