Isola

Buch von Isabel Abedi

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Isola

Zwölf Jugendliche, drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen. Doch bald schon wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.
Weiterlesen

Über Isabel Abedi

Isabel Abedi ist eine deutsche Autorin für Kinder- und Jugendbücher. Sie wurde 1967 in München geboren und wuchs in Düsseldorf auf. Nach der Absolvierung ihres Abiturs zog es sie in die USA. Mehr zu Isabel Abedi

Bewertungen

Isola wurde insgesamt 104 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

(41)
(47)
(14)
(2)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Isola

    Ich habe das Buch vor Jahren schon einmal gelesen und es damals sehr gut gefunden (wie ich aus meiner Bewertung hier im Forum weiß). Allerdings hatte ich das völlig vergessen - es ist mir wohl trotzdem nicht in Erinnerung geblieben - und heute habe ich es nochmals gelesen.
    Leider hat es mir diesmal deutlich weniger gut gefallen.
    Ich fand die Protagonistin sehr passiv - ich glaube, es gibt im gesamten Buch mit über 300 Seiten nur 10-15 Stellen, an denen sie spricht. Oft wird sie etwas gefragt, verliert sich in erklärenden Gedankenmonologen für den Leser und antwortet dem Fragenden nie. Das hat mich von Anfang an gestört.
    Die Idee mit den zwölf Jugendlichen auf der Insel fand ich sehr gut und ich habe das Buch auch sehr schnell gelesen. Allerdings hat mir die Auflösung nicht gefallen, irgendwie war sie mir zu konstruiert.
    Isabel Abedi kann wirklich toll beschreiben. Da es in dieser Geschichte aber mehr um Spannung und Handlung ging, konnte ich die teils seitenlangen Beschreibungen der unberührten Natur auf der Insel nicht wirklich genießen, sondern habe sie meist nur überflogen, um zu wissen, was als Nächstes passiert.
    vergebe ich heute für die gute Idee, relativ interessante Charaktere und die Handlung, von der ich doch immer wissen wollte, wie sie weitergeht.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Isola

    Die Idee zu “Isola” ist nicht ganz neu, aber trotzdem gut. Ein geschlossener Raum, in dem Fall eine Insel, eine Gruppe von Leuten, die eigentlich nichts voneinander wissen, ein Spiel, das schnell ins Gegenteil umschlägt. Das Ganze dann noch durch Kameraüberwachung und ein Filmprojekt aufgepeppt, und es kann losgehen.
    Die Charaktere des Romans sind für die Geschichte gut gewählt, wenn auch nicht besonders überraschend, wobei man sagen muss, dass Abedi sie insofern gut gewählt hat, als dass sie ziemlich gut die Typen abbilden, die man bei einer Show wie “Isola” auch erwarten würde. Außerdem kann man sich die zwölf Figuren schnell gut merken, und das ist für die Handlung auf jeden Fall auch von Vorteil.
    Der Erzählstil ist wirklich gut: es gibt einmal die Ich-Erzählerin Vera, die mitten im Geschehen ist und die zunächst schon skeptisch ist, als noch gar nichts passiert ist. Ihre Angst wird später deutlich spürbar und das ist Abedi meiner Meinung nach besonders gut gelungen. Einige Passagen des Romans werden von einer anderen Figur erzählt, die außerhalb des Geschehens steht und das Projekt von außen überwacht. Auch die sind recht spannend, da sie natürlich gerade zu Anfang sehr rätselhaft sind.
    Die Handlung ist gut aufgebaut und gerade am Anfang gibt es immer wieder spannende Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Die Atmosphäre auf der Insel ist dabei zwischenzeitlich recht bedrohlich und dieses Szenario, fernab von der Zivilisation zu sein und nicht mal ein Handy zur Hand zu haben, das ist schon erschreckend. Zum Ende hin habe ich die Geschichte aber dann doch als überkonstruiert empfunden und die Auflösung des Ganzen war mir schon deutlich zu viel des Guten. Das fand ich schade, denn die letzten paar Kapitel haben mir deswegen weniger gut gefallen.
    Insgesamt war “Isola” durchaus ein gutes Buch, das mir einen schönen Lesenachmittag beschert hat, aber aufgrund des Endes leider kein echtes Highlight.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Isola

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und mich dann nicht mehr losgelassen, sodass ich es innerhalb kürzester Zeit in einem Rutsch gelesen hatte. Obwohl es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, war ich als Erwachsene vollkommen in der Welt von Isola gefangen.
    Begeistert hat mich zunächst die Grundidee, zwölf Jugendliche auf eine Insel zu schicken und sie dort völlig sich selbst zu überlassen. Lediglich drei Dinge dürfen sie jeweils mitnehmen und auch hier war interessant zu verfolgen, für welche Sachen sich jeder entschieden hat.
    Die Insel war ursprünglich als Resozialisierungsprojekt für Häftlinge gedacht, die dort, von Kameras überwacht, ins normale Leben zurückfinden sollten. Dieses Projekt scheiterte jedoch, doch Quint Tempelhoff, seines Zeichens Regisseur, hat sich die Grundausstattung der Insel für sein neuestes Filmprojekt ganz einfach zunutze gemacht. Die Jugendlichen werden rund um die Uhr überwacht, allein Toilletten, Duschen und Umkleideräume sollen kamerafrei bleiben. Jede Szene wird ausgewertet und insgesamt soll am Ende ein Film entstehen.
    Sehr originell ist in diesem Zusammenhang die erste Seite des Buches, die die Überschrift "Isola - Ein Film von Quint Tempelhoff" trägt, worauf die Namen der einzelnen Protagonisten mit ihren Künstlernamen folgen. Denn die wahren Namen werden auf der Insel abgelegt und jeder hat einen Künstlernamen, den er frei wählen konnte.
    Besonders ein Zitat ist mir in Erinnerung geblieben:
    "Wir waren die Macher unseres eigenen Films, wir selbst würden die Handlung entwerfen und damit auch die Rollen, die wir auf der Insel spielen würden." (Seite 55)
    Während ich zunächst dachte, dass Vera sich hier vielleicht täuscht und stattdessen vielmehr der Regisseur die Regeln für das Leben auf der Insel vorgeben würde, ist schnell klar, dass dem nicht so ist. Denn gerade Szenen, in denen manches außer Kontrolle gerät, sind für den Film interessant, und so lässt Quint Tempelhoff Regelverstöße zu, um sich seinen eigenen Film nicht zu zerstören.
    Die Autorin hat zwölf sehr komplexe und unterschiedliche Charaktere gezeichnet. Einige waren mir sympathisch, andere wiederum waren mir sofort unsympathisch und manche sind einfach auf Distanz geblieben. Die Jugendlichen verstehen sich nicht alle miteinander, so dass schnell die ersten Spannungen auftauchen.
    Doch richtig Schwung kommt in die Handlung, als ein mysteriöses Spiel auftaucht, dass die Jugendlichen spielen sollen. Von nun an, weiß man nicht mehr, wem man trauen kann und wem nicht. Alles wird sehr undurchsichtig und zusammen mit der Ich-Erzählerin Vera bewegt man sich sehr vorsichtig durch das Buch hindurch. Freunde können auf einmal Feinde sein und Vertrauen sollte man am besten zu niemandem mehr haben.
    Vera als Ich-Erzählerin ist ein Charakter, der dem Leser gerne seine persönliche Geschichte anvertrauen möchte, dabei aber sehr vorsichtig voranschreitet. Es ist von Anfang an offensichtlich, dass Vera eine geheimnisvolle Vergangenheit hat, aber sie macht zunächst ein Geheimnis daraus, nur nach und nach finden sich Andeutungen und letztlich klärt sich alles erst im letzten Drittel des Buches. Auch so wird Spannung erzeugt, denn Vera ist einer der sympathischen Charaktere und so möchte man als Leser natürlich mehr über ihre Geschichte erfahren.
    Der Stil der Autorin ist sehr bildhaft. Es finden sich viele Beschreibungen der Umgebung und der Handlung, aber der Lesefluss wird auch sehr oft durch viele Dialoge erleichtert. Insgesamt lässt sich das Buch leicht und locker lesen. Die Autorin wahrt ein gewisses anspruchsvolles Niveau, aber der Satzbau ist einfach konstruiert und man kann das Buch leicht lesen, ohne ständig über das Gelesene nachdenken zu müssen. Man kann sich von der Autorin bzw. der Ich-Erzählerin leicht unterhalten lassen.
    Die Handlung des Buches ist sehr überraschend und wenig vorhersehbar. Ein paar Vermutungen habe ich während des Lesens zwar anstellen können, aber ich wurde dennoch von der Autorin überrascht, die sich einige spannende Wendungen hat einfallen lassen. Der Spannungsbogen wird von Beginn an aufrecht erhalten und das Buch hat keinerlei Längen.
    Mein Fazit:
    Ich vergebe volle 5 von 5 Sternen für dieses Buch, das mich durchweg gut unterhalten hat und das sogar so spannend war, dass ich es in einem Rutsch ohne Unterbrechung gelesen habe.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Isola

    Ich bin immer wieder überrascht, welch ungeahnte Schätze sich auf meinem SuB befinden und darauf warten, endlich entdeckt zu werden....wie diese tolle Geschichte: "Isola".
    Eine liebe Büchertrefflerin machte mir mit diesem Buch eine Freude und mit ihrer Widmung : "Vorsicht! Wenn du das Buch einmal angefangen hast, wirst du es nicht mehr weglegen können!" hat sie mich neugierig gemacht und sie hat mir nicht zuviel versprochen. Denn das Buch konnte ich tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen.
    DIe Autorin Isabel Abedi hat einen angenehmen und überzeugenden Stil, diese Geschichte auf dieser einsamen Insel Isola hautnah und glaubhaft rüberzubringen.
    Ich hatte während dem Lesen das Gefühl, als wären all meine Sinne mit dieser Geschichte verbunden und durch verschiedene Schilderungen angeregt worden.
    Ich konnte so z.B das Meer riechen, den feinen Sand durch meine Hände rieseln spüren, ich konnte die Süße der Inselfrüchte schmecken und das Hören der Wellen, die gegen die Riffe schlugen, war einfach berauchend.
    Doch das waren all die angenehmen Nebensächlichkeiten, denn was mich zuletzt von dem Können der Autorin überzeugt hat: ich konnte jeden einzelnen Charakter dieser 12 Inselbewohner vor meinen Augen sehen. Jeder Charakter wurde individuell gezeichnet. Jeder Teilnehmer dieses aussergewöhnlichen und spannenden Spiels hatte seine besonderen Merkmale mit hohem Wiedererkennungswert, sodaß meine Befürchtungen, ich könnte bei all diesen Jugendlichen den Überblick verlieren, schnell zerstreut wurden.
    Auch das Einflechten einer Liebesgeschichte in diesen Jugendbuchthriller empfand ich als das i-Tüpfelchen!
    Gespannt war sich besonders auf das Verhalten der "Versuchsobjekte". Wie werden sie innerhalb dieser drei Wochen miteinander auf dieser isolierten Insel unter manch extremen Situationen kommunizieren, wie werden sie sich geben?
    Und als der Regisseur dann die Schauspieler mit seinen speziellen Spielregeln überrumpelt, kommt alles anders, als erwartet und das Spiel nimmt seinen Lauf....!
    Fazit: Für ein Jugendbuchthriller eine temporeiche und aufregende Geschichte, die ich gerne weiterempfehlen werde.
    Danke, mein liebes gaensebluemche für dieses Geschenk, denn durch diesen Schatz habe ich zwei spannende und turbulente Lesetage geschenkt bekommen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Isola

    Klappentext:Zwölf Jugendliche. Eine einsame Insel. Drei Dinge, die sie mitnehmen dürfen. Und unzähige Kameras, die sie beobachten…
    „Ich hätte weglaufen können. Noch heute spukt dieser Gedanke oft durch meinen Kopf. Ich hätte mich heimlich von der Gruppe entfernen können, genügend Gelegenheiten hatte es gegeben. Aber hätte das etwas geändert? Wäre das Projekt abgebrochen worden? Wäre vielleicht kein Blut geflossen? Es ist so sinnlos, sich diese Fragen zu stellen, mein Verstand weiß das. Aber die Fragen wissen es nicht. Sie kommen – ohne vorher anzuklopfen und sich zu erkundigen, ob es gerade passt.“
    Meine Meinung:
    12 Jugendliche ergreifen die Chance bei einem Filmprojekt auf einer Inselgruppe vor der Küste Rio de Janeiros mitzumachen. Isola ist eine einsame Insel, die früher einmal als Rehabilitierungsanlage für Verbrecher geplant war und auf der jeder Winkel mit einer Kamera überwacht wird. Für den Fortgang des Films sind die Jugendlichen allein verantwortlich, bis sie schließlich eine mysteriöse Spielanleitung finden, in dem einer von ihnen die „Mörderkarte“ zieht, während die anderen seine Opfer sind. Sie können einander nicht mehr vertrauen und schwierig wird es vor allem, als sich Vera in Solo verliebt, ohne zu wissen ob er vielleicht ein böses Spiel treibt…
    Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu. Big Brother ist bei uns immer noch ein Thema und diesen Voyeurismus bemerkt man auch in Isola. Außerdem hat mich die spannende, thriller-artige Seite stark an „LOST“ erinnert. Ich finde die Kombination aus beiden ist gut gelungen und ich hätte auch gut und gerne noch ein paar Seiten länger auf der Insel verweilen können.
    Isabel Abedi schreibt einfach toll und sie ist eine meiner Entdeckungen in diesem Jahr. Auch hier ist ihr Schreibstil wieder so gewählt, dass man alles leicht versteht, aber immer wieder kleine Dinge liest, die einem später erst klar werden können. Sie schafft es immer wieder die Spannung ins Unermessliche zu steigern und genau am richtigen Punkt alles aufzulösen, ohne dass man etwas geahnt hat.
    Wie in den meisten ihrer Jugendromane spielt auch hier eine Liebesgeschichte eine große Rolle. Vera, die Protagonistin, verliebt sich in den stillen Solo und steht im Zwiespalt. Sie hat zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, sich jemandem öffnen zu können, doch kann sie Solo vertrauen oder ist er der „Mörder“? Isabel Abedi schafft es sehr gut diesen Zwiespalt zu beschreiben und man fühlt richtig mit Vera mit und hofft, dass sich ihre Befürchtungen nicht erfüllen.
    Hinter Vera steht auch eine traurige Familiengeschichte. Sie ist ein Adoptivkind und stammt ursprünglich aus Brasilien. Sie hat e gut mit ihren neuen Eltern getroffen, aber sie hat immer wieder das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. In Brasilien will sie Kontakt zu ihrer älteren Schwester aufnehmen und die kurzen Eindrücke in Rio machen einen beklemmenden Eindruck auf sie. Diese große Sehnsucht und der Wille in ihrer Vergangenheit zu forschen ziehen sich durch das ganze Buch und lenken etwas ab von den Geschehnissen auf der Insel, was manchmal doch eine entspannende Wirkung hat.
    Isola ist wieder ein toller Jugendroman mit dem typischen Kick von Isabel Abedi, großer Emotionalität und einer authentischen Erzählweise.
    Weiterlesen

Ausgaben von Isola

Hardcover

Seitenzahl: 328

Taschenbuch

Seitenzahl: 328

E-Book

Seitenzahl: 332

Ähnliche Bücher wie Isola

Besitzer des Buches 301

Update: