Ist die Liebe nicht schön?

Buch von Carmel Harrington, Inken Kahlstorff

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ist die Liebe nicht schön?

Weihnachten war stets die schönste Zeit des Jahres für Belle. Die funkelnden Lichter Dublins, der knirschende Schnee unter den Schuhen, der Zauber, der in der Luft liegt. Doch dieses Jahr ist sie blind für all das und ihre Welt grau, nachdem sie alles verloren hat, was sie liebt. Aber Weihnachten hat auch dieses Jahr nicht seinen Zauber verloren … und schickt Belle jemanden, der ihr vor Augen führen soll, wie schön das Leben ist. Eine Geschichte, so wohlig und warm wie eine heiße Schokolade!
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Bewertungen

Ist die Liebe nicht schön? wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ist die Liebe nicht schön?

    Inhaltsangabe:
    Belle hatte es nicht leicht im Leben. Ihre Mutter hat sie vernachlässigt, weil sie eine dunkle Hautfarbe hat. Den Vater lernte Belle nie kennen und so kam sie schon als kleines Mädchen in die Obhut des Jugendamtes. Von einer Familie zur anderen wurde sie gebracht, bis sie bei Tessa unter kam.
    Tessa war schon betagt, gab dem kleinen Mädchen jedoch sehr viel Liebe und Nähe. Als dann auch noch der gleichaltrige Jim in den Haushalt kam, war es fast perfekt. Denn Belle hatte sich vom Weihnachtsmann einen Freund gewünscht. Aber Jim wurde nach zwei Jahren von der Mutter wieder nach Hause geholt.
    2005: Jim ist nach Dublin zurückgekehrt, um nach Belle zu suchen und fand sie. Inzwischen ist er wie sie erwachsen und hat eigene Vorstellungen vom Leben. Belle hat er nie vergessen, nur die äußeren Umstände führten dazu, dass sie keinen Kontakt pflegen konnten. Es ist Liebe auf den ersten Blick und sie wollen Kindern ein kurz- oder längerfristiges Zuhause geben.
    Doch Jahre später hadert Belle mit sich. Sie kommt über die Totgeburt ihres eigenen Kindes nicht hinweg und nun soll sie ein kleines Mädchen wieder hergeben, was ihr ziemlich nah ans Herz gekommen ist. Und dann verbeißt sie sich an dem sehr niederträchtigen Verhalten ihrer Mutter und fühlt sich schuldig, überhaupt geboren zu sein.
    Kurz nach einem heftigen Streit erleiden sie einen Unfall und Belle bangt um Jim, den es doch ziemlich erwischt hat. Wieder hadert Belle mit sich und ihrer Welt. Dann taucht plötzlich ein Mädchen namens Nora auf und zeigt ihr, dass das Leben doch nicht so schlecht ist.
    Mein Fazit:
    Ein Weihnachtsbuch im Sommerurlaub zu lesen ist vielleicht nicht die allerbeste Entscheidung. Aber ich hatte es mir nun einmal vorgenommen, also begab ich mich gedanklich in das weihnachtliche Dublin.
    Die Autorin, mir bislang unbekannt, konnte mit ihrer bildhaften Art eine bezaubernde Atmosphäre schaffen und vor meinem inneren Auge entstand eine Welt voller Engel, Lichter und leise fallenden Schneeflocken. Es hatte schon so etwas wie Magie.
    Aber an manchen Stellen war es mir schlichtweg zu viel an Magie. Auch die Liebe zwischen Belle und Jim war mir an einigen Stellen einfach zu perfekt. Belle war mir an einigen Stellen viel zu sehr ich-Bezogen, während Jim an vielen Stellen zu nachsichtig war. Er gab sich wirklich Mühe, aber Belle hatte nur ihre eigenen Kummer und Schmerz im Sinn. Dabei litt er genauso. Oft genug ist Jim mir auch zu blass geblieben, zu wenig Profil, zu wenig von sich selbst erzählt. Das lag vielleicht auch an der Erzählperspektive, denn Belle beschrieb die Geschichte aus ihrer Sicht.
    Belle war mir von Anfang unsympathisch, ich kann es noch nicht einmal genau erklären. Manchmal wollte ich sie anbrüllen: „Nun werde doch endlich erwachsen!“ Aber das kann man bei einer Romanfigur bekanntermaßen schlecht. Sie ließ sich von der Vergangenheit so vereinnahmen, obwohl sie allen Grund hatte, zufrieden mit ihrem Leben zu sein außer vielleicht mit dem Verlust des Kindes. Das kann ich sehr gut nachempfinden, da mir ja ähnliches passiert ist. Aber nach zwei Jahren noch so eine emotionale Starre zu haben ist schon echt heavy.
    Und dann passiert ihr so etwas wie „Christmas Carol“. Das war für mich dann auch wieder zu viel Gefühlsduselei, einfach zu viel Zucker. Nun ja, wie schon erwähnt, ich las es im Sommerurlaub, da hat man eine andere Stimmung. Insgesamt hat mir die Geschichte um Belle und Jim nicht so gut gefallen, daher bewerte ich es mit drei Sternen.
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  • Rezension zu Ist die Liebe nicht schön?

    Belle liebt die Weihnachtszeit über alles - Lichterglanz, Weihnachtslieder, Tannengrün, Plätzchenduft. Jedes Jahr dekoriert sie liebevoll das Haus und spaziert mit ihrem Mann Jim zur Dubliner Ha'penny Bridge, um die geschmückten Einkaufsstraßen zu bewundern und sich daran zu erinnern, wie er ihr auf der Brücke einen Heiratsantrag machte.
    Doch diesmal ist alles anders. Nichts ist in letzter Zeit nach Plan gelaufen. Persönliche Niederlagen, Streit und Abschiede trüben die Weihnachtsfreude erheblich. Aber gerade als Belle am verzweifeltsten ist, hat sie eine ganz besondere Begegnung.
    Das ist in groben Zügen die Handlung laut Klappentext, doch bis zu Belles schwärzestem Heiligabend dauert es erst einmal ein Weilchen. Zunächst führt uns das Buch nämlich zurück in ihre Kindheit, eine schwierige Zeit für Belle, die von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht wurde, bis sie schließlich zu der warmherzigen, mütterlichen Tess kam und dort einen verschlossenen rothaarigen Jungen namens Jim kennenlernte. Ja, genau, den Jim, der viele Jahre später ihr Ehemann werden sollte.
    Wie sich die Dinge bis zu dem Antrag (der kein Spoiler ist, weil er schon im allerersten Kapitel vorkommt) entwickeln, ist unterhaltsam zu lesen, und das sympathische Personal tut sein Übriges dazu, dass man sich mit der Geschichte wohlfühlen kann, auch wenn manchmal der Hauch von Kitsch, der es zu Weihnachten ruhig mal sein darf, etwas zu kräftig ausfällt.
    Richtig gepackt hat es mich dann, als das besagte schreckliche Weihnachten herannaht und klar wird, dass das Buch stark von dem Weihnachtsklassiker "Ist das Leben nicht schön" mit James Stewart und Donna Reed inspiriert ist. Sowas kann natürlich auch kräftig ins Auge gehen, aber die modernisierte Version des Plots ist der Autorin rundum geglückt, mit einer schönen Mischung aus Humor, Irland-Flair und Spannung (und für die eine oder andere Tränendrüse könnte es auch was zu tun geben).
    Anfangs nur guter Durchschnitt, entwickelte sich das Buch zu einer wunderschönen Weihnachtswohlfühllektüre für alle, die zum Fest auch mal ein bisschen charmant dargebotene Sentimentalität vertragen.
    Danke Euch für Eure Schwärmereien über das Buch - hätte ich nur das Cover und den deutschen Titel gesehen, wäre es garantiert an mir vorbeigegangen!
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  • Rezension zu Ist die Liebe nicht schön?

    Belle hat es nie leicht gehabt. Von ihrer Mutter nicht gewollt, muss sie als Kind die schmerzliche Erfahrung machen, nirgendwo dazuzugehören, denn sie wird von einer Pflegefamilie zur nächsten geschickt, bis sie endlich die Herzenswärme erfährt, die für ein junges Leben so wichtig ist. Doch viel später geschieht etwas, das ihr bisheriges Dasein, angefüllt mit Liebe und positivem Denken und Fühlen, ins Wanken bringt. Belle wünscht sich etwas, das durch eine überirdische Fügung Wirklichkeit wird. Man sollte vorsichtig mit solchen Wünschen sein, die das Leben maßgeblich beeinflussen, das muss auch Belle bald feststellen.
    Bekommt sie eine zweite Chance?
    Dieses Buch ist für alle Leser geeignet, die weihnachtliche Geschichten mögen, die bunt und dramatisch und ein bisschen traurig sind. Wer den amerikanischen Klassiker "Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart kennt, fühlt sich auf magische Weise in den vielen parallelen Szenen daran erinnert. Eine schöne Hommage an die anrührende Geschichte, die sich um George Bailey dreht, und die so viele Menschen lieben. Und doch ist die Handlung etwas anders, auch wenn sich Einiges gleicht. Aber Belle ist eben Belle, und die hat eine andere Geschichte zu erzählen. Sie macht es einem leicht, sie zu mögen und ihr ein Happy End zu wünschen, denn Belle ist eine starke Persönlichkeit, die einfach ins Straucheln gekommen ist, so wie es jedem ergehen kann, wenn das Leben nicht so läuft, wie man es sich vorstellt.
    Mir haben die Beschreibungen des (vor) weihnachtlichen Dublins gut gefallen, man ist sofort in der anheimelnden Szenerie und fühlt mit Belle, taucht in ihre nicht gerade einfache Vergangenheit ein und wünscht ihr ein harmonisches und glückliches Leben.
    Der Schreibstil der Autorin tut sein Übriges, auch das Cover wurde wunderbar vom Verlag gestaltet.
    5 weihnachtliche Sterne.
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  • Rezension zu Ist die Liebe nicht schön?

    Belles Zuhause war von klein auf bei verschiedenen Pflegeeltern, bis sie 1988 endlich bei Tess einzieht. Tess ist eine warmherzige Person und Belle fühlt sich endlich einmal angekommen. Durch Tess lernt Belle Jim kennen, der schnell zu ihrem Seelenverwandten wird. Doch die beiden werden bald schon wieder getrennt, aber nach langer Zeit treffen sie sich wieder und gründen zusammen selbst eine Pflegefamilie. Sie nehmen Kinder auf und geben ihnen Liebe und Geborgenheit. Die kleine Lauren hat es Belle besonders angetan. Als sie sich von ihr verabschieden muss, ausgerechnet in der Weihnachtszeit, fällt es Belle schwer, das Kind abzugeben. Aber die Weihnachtszeit hat einen besonderen Zauber und manchmal erfüllen sich Herzenswünsche. Welchen Wunsch hat Belle?
    Carmel Harrington hat mit ihrem Buch „Ist die Liebe nicht schön“ einen sehr emotionalen und wunderschönen Roman vorgelegt, die sich im weitesten Sinne an den amerikanischen Spielfilm „Ist das Leben nicht schön“ von 1946 anlehnt. Wer den Film kennt, der oft in der Weihnachtszeit im Fernsehen gezeigt wird, weiß um die sehr zu Herzen gehende Geschichte und wird von diesem Buch ebenfalls begeistert sein, denn der magische Weihnachtsgedanke und in diesem Fall die Erfüllung von Sehnsuchtswünschen stehen hier im Vordergrund. Der Schreibstil ist flüssig und zieht den Leser bereits mit dem Prolog in die Geschichte hinein, die ihn bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Die Autorin versteht es wunderbar, dem Leser mit ihrer Handlung die gesamte Gefühlspalette herauszulocken. Es geht um Trauer, Ablehnung, Liebe, kaputte Träume und die Hoffnung auf Neues. Durch die Aufteilung des Buches lernt der Leser die Hauptprotagonistin Belle von Grund auf kennen und lieben.
    Die Charaktere sind sehr liebevoll und skizziert, sie wirken wie Menschen aus dem richtigen Leben. Die beiden Hauptprotagonisten haben in diesem Fall allerdings schon einiges in ihrem Leben mitmachen müssen. Da ist die sympathische liebenswerte und warmherzige Belle, die in ihrer Kindheit von einer Familie zur anderen weitergereicht wurde, bis sie endlich bei ihrer Pflegemutter Tess landet. Belle ist ein Mensch, der ohne zu zögern gibt und schenkt. Dabei vergisst sie sich allerdings oft selbst. Auch bemerkt man neben ihrer großen Sensibilität ein Gefühl von Einsamkeit bei ihr, denn im Inneren hat sie Angst, verlassen oder nochmals enttäuscht zu werden. Die Narben auf ihrer Seele brechen immer wieder auf. Jim ist ein fröhlicher Mann, der in allem das Gute sieht und nie die Hoffnung aufgibt. Er ist der besondere Gegenpart zu Belle, die bei all ihrer Uneigennützigkeit doch nicht mehr viel Hoffnung besitzt. Tess ist eine sehr liebevolle Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt und die Rolle der Pflegemutter hauptsächlich so versteht, indem sie viel Liebe gibt und das Gefühl von Geborgenheit.
    „Ist die Liebe nicht schön“ ist ein zauberhaftes Buch voller Wärme und verborgener Wünsche. Dieses Buch ist nicht nur in der Weihnachtszeit aktuell, denn die Themen, die es behandelt sind immer up-to-date. Alle, die sich von einer wunderschönen Geschichte verzaubern lassen wollen und schön erzählte Liebesgeschichten bevorzugen, werden an diesem Buch ihre Freude haben. Absolute Leseempfehlung für ein kleines „Weihnachtsgedicht“!
    Zauberhafte .
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  • Rezension zu Ist die Liebe nicht schön?

    Klappentext:
    Weihnachten war stets die schönste Zeit des Jahres für Belle. Die funkelnden Lichter Dublins, der knirschende Schnee unter den Schuhen, der Zauber, der in der Luft liegt. Doch dieses Jahr ist sie blind für all das, und ihre Welt ist grau, nachdem sie alles verloren hat, was sie liebt. Aber Weihnachten hat auch dieses Jahr nicht seinen Zauber verloren … und schickt Belle jemanden, der ihr vor Augen führen soll, wie schön das Leben ist.
    Meine Meinung:
    Der Klappentext verrät nicht viel, dennoch machte mich der Text und vor allem das schöne Cover gwundrig auf diesen Weihnachtsroman. Ich erwartete in etwa eine Frau, die ihre Familie verlor oder ihren Partner, sowas in der Art. Doch was da auf den Leser zukommt, ist garantiert nicht das Erwartete!
    Auf den ersten Seiten erleben wir ein fröhlich verliebtes Paar im verschneiten Dublin am Heiligen Abend 2005. Belle und Jim sind die zwei Glücklichen, und da ist noch die Rede von einer Tess, von der ich annahm, sie sei eine WG-Freundin.
    Im nächsten Kapitel geht es zurück in Belles Kindheit. Sie wächst bei Pflegeeltern auf und wird einige Male weitergereicht bis sie kurz vor Weihnachten 1988 zu Jess kommt. Jess entpuppt sich als Pflegemutter, mit Vorliebe für Pralinés. Belles grösster Weihnachtswunsch, den sie sich kaum zu denken getraut, wäre eine Freundin. Ihr Wunsch geht auf überraschende Weise in Erfüllung.
    In vielen Weihnachtsromanen jetten die Protagonisten um die Welt, haben haufenweise Geld, mehr oder weniger einflussreiche Jobs (zumindest gut bezahlte) und leben im Luxus. Doch dieser hier kommt so still daher wie eine Schneeflocke, die vom Himmel fällt. Und so einzigartig jede Schneeflocke ist, so einzigartig ist dieser grossartige, stille und wunderschönste Weihnachtsroman aller Zeiten.
    Der Roman ist in drei Teile gegliedert, in denen wir Leser Belles Leben viele Jahre lang begleiten. Die Themen "Pflegekinder" und "Weihnachten" wollen auf den ersten Blick nicht so richtig passen, doch leicht wie eine Schneeflocke lässt die Autorin beides perfekt zusammen fliessen. Sie zaubert damit eine emotionale, zuweilen ein wenig magische Geschichte, die von der ersten bis letzten Seite fesselt.
    Die liebenswerten Charaktere mit ihren speziellen Eigenheiten kann man nur mögen. Belle sieht in vielem das Gute und will immer nur das Beste. Doch dabei vergisst sie sich selbst. Jess ist unkompliziert und absolut keine Vorzeigemutter, doch sie hat das Herz am rechten Fleck und zeigt worauf es ankommt. (Nämlich nicht aufs Perfektsein.) Jim Looney verliert nie die Hoffnung und ist meist der geborene Optimist.
    Obwohl viele der im Buch vorkommenden Figuren einige Schicksalschläge hinnehmen mussten, veranschaulicht uns die Geschichte, dass das Leben trotzdem lebenswert ist und vieles was wir tun und uns unwichtig scheint, trotzdem grossen Einfluss haben kann. Passend zu Weihnachten erzählt Carmel Harrington charmant und feinfühlig von Hoffnung und Liebe.
    Fazit:
    "Every time a Bell rings" bzw. "Ist die Liebe nicht schön?" ist der allerschönste Weihnachtsroman, den ich je gelesen habe. Ungewöhnlich, aber wunderbar berührend.
    Wenn ihr nur einen Weihnachtsroman lesen wollt in diesem Jahr, dann unbedingt diesen!
    5 Punkte.
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Ausgaben von Ist die Liebe nicht schön?

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 12

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