Gefrorener Schrei

Buch von Tana French, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann

  • Kurzmeinung

    Marie
    Protagonistin überheblich-nervig, Handlung verliert sich in klein-klein. Abbruch

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gefrorener Schrei

Die Nummer 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste jetzt im Taschenbuch Ein Fall so dicht wie der Nebel über Dublin Die Kollegen in der Dubliner Mordkommission machen der eigenwilligen Antoinette Conway das Leben zur Hölle. Nur ihr Partner Stephen Moran hält noch zu ihr. Als eine junge Frau zu Hause tot aufgefunden wird, sieht alles nach einer schnell aufzuklärenden Beziehungstat aus. Aber warum hat dann jemand aus der Mordkommission ein Interesse, die Ermittlungen zu behindern? Soll Antoinette endgültig aus dem Dezernat fliegen? Weiß außer ihr und Stephen noch jemand, dass sie das Opfer schon einmal gesehen hat? Immer tiefer geraten Ermittler, Verdächtige und Zeugen in einen gefährlichen Vernehmungskreisel.
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Serieninfos zu Gefrorener Schrei

Gefrorener Schrei ist der 6. Band der Mordkommission Dublin Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Tana French

Tana Elizabeth French wurde 1973 in Burlington, USA, als Tochter einer Italienerin und eines Amerikaners geboren. Durch die internationale Tätigkeit ihres Vaters wuchs sie in verschiedenen Ländern wie Malawi, Italien und Irland auf. Mehr zu Tana French

Bewertungen

Gefrorener Schrei wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Protagonistin überheblich-nervig, Handlung verliert sich in klein-klein. Abbruch

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gefrorener Schrei

    Die Serie
    Goodreads.com zählt "Gefrorener Schrei" als Band 6 der Reihe Dublin Murder Squad. Die letzten drei Bände sind in besonderer Weise miteinander verflochten, Stephen Moran ist eine Nebenfigur aus Sterbenskalt (2010) und Antoinette Conway tauchte bereits in Geheimer Ort (2014) auf.
    Inhalt
    Der Mord an Aislinn Murray geschieht in Stoneybatter, einem ehemaligen Arbeiterviertel im Norden Dublins, in dem auch die Ermittlerin Antoinette Conway lebt. Das Opfer wird mitten in den Vorbereitungen zu einem festlichen Dinner für Zwei ermordet. Der Haushalt der jungen Frau wirkt wie frisch aus dem Möbelkatalog; alles ist eine Spur zu neu, zu gewollt und zu sauber. Callgirls oder Agenten könnten ähnlich inszeniert leben wie Aislinn. Der Täter hat durch sein planvolles Handeln sehr viel über sich preisgegeben, doch Conway und Moran wollen weder an eine „einfache“ Beziehungstat glauben, noch an einen perfekten Mord. Von Aislinn entsteht bald das Bild einer Person mit wenigen Kontakten und wenig Menschenkenntnis. Jede Zeugen-Aussage aus ihrem Bekanntenkreis wirft die Frage auf, welches Bild der jeweilige Zeuge inszenieren will und was wirklich dahintersteckt.
    Das Arbeitsklima innerhalb der Mordkommission war schon vor der aktuellen Tat angespannt. Erfolgserlebnisse sind selten; die Ermittler sind frustriert darüber, dass die Polizei offenbar nur zum Stopfen von Löchern eingesetzt wird, während sich gleich daneben neue soziale Probleme auftun. Teamarbeit scheint ein Fremdwort zu sein, so dass Conway stets vom schlimmstmöglichen Desaster ausgeht. Sie erwartet, dass Informationen nicht an sie weitergegeben werden und sie sich um jedes Detail selbst kümmern muss. Antoinette Conway hat sich als einzige Frau in der Mordkommission noch nicht durchbeißen können. Mit Steve Moran arbeitet sie zwar gern zusammen, fürchtet jedoch, dass sie bei der Polizei auf der Abschussliste steht. Antoinette sieht sich einem Kampf an allen Fronten gegenüber, sie muss Ergebnisse liefern, sich gegen missgünstige Kollegen zur Wehr setzen – und das berühmte Leck in der Dienststelle stopfen, durch das Informationen nach außen gelangen.
    Erzählt wird der komplexe Fall aus der Ichperspektive der leitenden Ermittlerin Antoinette Conway. Die Neueinsteigerin, die sich in ihrer Dienststelle als einzige Frau gegen bestens vernetzte erfahrene Kollegen durchsetzen muss, scheint eine beliebte Figur im Kriminalroman zu sein. Die gewählte Erzählperspektive zwingt die Leser in die Sichtweise einer Person mit all ihren Irrtümern und Umwegen bis zur Klärung eines Kriminalfalls. Antoinette selbst zweifelt ihr erstes Lösungsmodell an als zu glatt, zu perfekt. Auch ich habe mich gefragt, wo der Haken verborgen ist und ob sie sich nicht unter Druck zu einem Schnellschuss drängen ließ. Tana French sät systematisch Zweifel an ihrer Heldin. Der Prolog hatte schon zu Anfang die Frage aufgeworfen, aus welchen Motiven Antoinette Polizistin wurde und warum sie sich ständig unter Rechtfertigungszwang sieht. Als Leser kann man sich dabei beobachten, wie man sich von dieser Ermittlerin mit Ecken und Kanten förmlich einwickeln lässt. Eine Reihe moralischer Fragen wirft Tana French auf. Wie weit verbiegt sich jemand, um Karriere zu machen? Wie weit gehen zutiefst verletzte Kinder, die von ihrem Vater im Stich gelassen wurden? Wie kann eine nicht perfekt ins Bild passende Aufsteigerin ein gut geöltes Old-Boys-Network aus dem Takt bringen? Dass die Ermittlerin wie auf dem Präsentierteller im selben Viertel lebt wie das Mordopfer, hat mir eine zusätzliche Schicht Gänsehaut beschert. Die unangepasste Ermittlerin und Dublin als Biotop, in dem jeder jeden kennt und nichts lange zu verheimlichen ist, haben mich hier direkt angesprochen.
    Fazit
    Auch wenn die Vorgängerbände noch nicht alle bekannt sind, lohnen sich Tana Frenchs Krimis unbedingt zu lesen. Den Geldbeutel freut der Einstieg in eine erfolgreiche laufende Serie weniger.
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  • Rezension zu Gefrorener Schrei

    Für Antoinette Conway hat sich ein Karrieretraum erfüllt, als sie zur Mordkommission versetzt wurde, doch schon nach wenigen Monaten ist sie ziemlich desillusioniert. Als einzige Frau hatte sie dort bislang wenig zu lachen, wurde Opfer dämlicher Streiche, blöder Sprüche und übergriffiger Berührungen und hat das Gefühl, dass sie nie so ganz dazugehören wird in dieser Männerclique.
    Einzig Stephen Moran, selbst noch nicht lange dabei, scheint auf ihrer Seite zu sein. Zwar nervt sie, die eher zu Zynismus neigt, sein stets optimistischer Idealismus und sein Bedürfnis, Fälle immer aus jedem nur möglichen Blickwinkel komplett zu beleuchten, um Fehler auszuschließen, doch er ist ein guter, verlässlicher Partner, und beide sind durchaus stolz, als ihnen zum ersten Mal die Leitung der Ermittlungen in einem potentiellen Mordfall übertragen wird.
    Aislinn Murray, eine sehr attraktive junge Frau, wurde auf eine anonyme Meldung hin mit schweren Kopfverletzungen tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Der Tatverdacht fällt natürlich zuerst auf den Mann, mit dem sie an dem Abend zu Hause zum Essen verabredet war, und der dienstälteste Kollege in der Ermittlungskommission scheint von dessen Schuld überzeugt, doch Conway und Moran sind sich da nicht so sicher, auch wenn einige Indizien darauf hindeuten könnten. Vielmehr kommt den beiden mit der Zeit ein ziemlich übler Verdacht, der bedeuten würde, dass sie niemandem mehr vertrauen können außer hoffentlich einander ...
    Die Paarung Conway/Moran haben wir schon im letzten Band der Dublin-Reihe in Aktion erlebt, diesmal kehrt sich allerdings der Erzählfokus um - jetzt erzählt Antoinette aus ihrer Sicht. Conway ist eine interessante Figur, eine unzugänglich wirkende junge Frau, die sich nicht leicht anderen gegenüber öffnet und ihre persönlichen Bürden hinter einer abgebrühten, schroffen Fassade versteckt. Gefühllos ist sie keineswegs, aber mit Gefühlsduselei kann sie nichts anfangen.
    Von dem Fall Aislinn Murray hängt viel für sie ab. Bewährt sie sich als leitende Ermittlerin, könnte sie sich vielleicht endlich mehr Respekt im Team verschaffen, setzt sie die Sache in den Sand, kann sie einpacken. Und ausgerechnet dieser Fall ist nicht so simpel, wie er zunächst gewirkt hat.
    Wie verzwickt er genau ist, kristallisiert sich ganz langsam heraus, in langen Befragungen und Fallbesprechungen. Dieser Band spielt sich hauptsächlich in Verhörräumen und dem Konferenzraum ab, der dem Ermittlungsteam als Zentrale dient. Große Action sucht man bei Tana French grundsätzlich meist vergebens, wobei dieses Buch noch ein wenig ruhiger daherkommt und hauptsächlich von Dialogen lebt - innerhalb des Teams, mit Verdächtigen, mit potentiellen Zeugen. Das ist anfangs selbst für Kenner der Autorin ein wenig gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber letztendlich gut, Der interne Umgang unter Kollegen spielt hier eine große Rolle, somit ist es auch folgerichtig, dass die Polizeistation in der Dubliner Burg Hauptschauplatz bleibt.
    Wieder ein guter Krimi aus der Feder von Tana French, der ohne viel Haudrauf und Blutvergießen auskommt und trotzdem auf leise Art spannend ist. Auch die persönliche Entwicklung der Hauptfigur hat mir gut gefallen und ich hoffe, dass wir ihr noch mal in einem anderen Band begegnen werden.
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  • Rezension zu Gefrorener Schrei

    Inhalt (Quelle : Amazon)
    Aislinn Murray ist jung, hübsch und liegt tot in ihrem Haus, der Tisch ist für ein romantisches Abendessen gedeckt. Wieder so eine klare Beziehungstat, denkt die Polizei. Doch bald stoßen die Detectives Antoinette Conway und Stephen Moran auf Ungereimtheiten. Und es wird immer offensichtlicher, dass jemand in der Mordkommission ihre Arbeit behindert. Weil sich Antoinette mit ihrer toughen Art Feinde gemacht hat? In einem explosiven Ermittlungskreisel wird nur eines immer deutlicher: Unschuldig ist hier niemand.
    Über die Autorin (Quelle : Amazon)
    Tana French ist die erfolgreichste junge Krimi-Autorin Irlands. Sie wurde in den USA geboren, wuchs in Irland, Italien und Malawi auf und lebt seit 1990 in Dublin. Nach einer Schauspielausbildung am Trinity College arbeitete sie für Theater, Film und Fernsehen. Ihr erstes Buch ›Grabesgrün‹ wurde mit dem Edgar Allan Poe Award für das beste Debüt ausgezeichnet, auch die folgenden Kriminalromane wurden sofort zu großen internationalen Erfolgen.
    Allgemeines
    Erscheinungstermin : 29. Dezember 2016, Verlag Scherz, Broschierte Ausgabe, 656 Seiten.
    Gliederung : Prolog – 18 Kapitel - Danksagung
    Meine Meinung
    Also bisher war ich von dieser Autorin Besseres gewohnt. Ich war drauf und dran, das Buch abzubrechen. Es ist in der Ich-Form geschrieben und zieht sich hin wie Kaugummi bis zur Mitte des Buches. Da habe ich mich mehr oder weniger hindurchgequält.
    Die Ermittlungen selbst sind gut und recht scharfsinnig organisiert. Auch der Schreibstil der Autorin ist o.k., aber es kommt keine rechte Spannung auf. Tana French möchte die Protagonistin wohl cool rüberbringen, aber bei mir kommt das nicht so an und nervt. Die internen Ereignisse auf dem Revier sind viel zu detailliert beschrieben und auch die Gedankengänge und Reflexionen von Detective Antoinette Conway sind grösstenteils überflüssig. Ich finde sie trotzdem nicht unsympathisch. Aber es ist alles zu langatmig und öde. Ihre Wortspiele sind ja manchmal ganz nett, aber auf die Dauer ist das mühsam.
    Ab der Mitte des Buches wird es dann besser und auch realistischer. Mit der Befragung des Hauptverdächtigen wird die Geschichte endlich interessant. Antoinette und einer ihrer Kollegen machen dies richtig gut und endlich kommt etwas Spannung auf, die aber auch rasch wieder abflaut.
    Im letzten Drittel des Buches gibt es eine überraschende Wendung und es liest sich recht fliessend. Die letzten 150 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Antoinette und Steve haben einen anderen Verdacht und ermitteln mehr oder weniger im Alleingang. Die Protagonistin ist sich zudem der internen, gegen sie gerichteten, Intrigen bewusst, was die Sache nicht ganz leicht macht. In diesem Zusammenhang ist das Vorhaben, das das Opfer vor ihrem Tod hatte, sehr naiv und riskant, aber doch genial. Dieser Teil liest sich flott und macht den negativen Eindruck im ersten Teil des Buches etwas wett. Das Ende ist ziemlich vorhersehbar.
    Fazit : Da ich mich teilweise zum Weiterlesen zwingen musste und das Buch viele nichtssagende und unnütze Passagen hat - zwar zeitweise spannend, aber nicht anspruchsvoll war - kann ich leider nicht mehr als vergeben.
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Ausgaben von Gefrorener Schrei

Taschenbuch

Seitenzahl: 656

E-Book

Seitenzahl: 654

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:46h

Hardcover

Seitenzahl: 464

Gefrorener Schrei in anderen Sprachen

  • Deutsch: Gefrorener Schrei (Details)
  • Englisch: The Trespasser (Details)

Besitzer des Buches 53

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