Mord ist nichts für junge Damen

Buch von Robin Stevens, Nadine Mannchen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mord ist nichts für junge Damen

Deepdean-Mädchenschule, 1934. Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann entdeckt Hazel die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle. Zuerst denkt sie, es sei ein schrecklicher Unfall gewesen. Aber als Daisy und sie fünf Minuten später zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Jetzt sind die Mädchen sicher: Hier ist ein Mord geschehen! Und nicht nur eine Person in Deepdean hätte ein Motiv gehabt.  --- Spannend, komisch, ungewöhnlich: Band 1 der Krimi-Serie 'Ein Fall für Wells & Wong' ---
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Serieninfos zu Mord ist nichts für junge Damen

Mord ist nichts für junge Damen ist der 1. Band der Ein Fall für Wells & Wong Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Mord ist nichts für junge Damen wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mord ist nichts für junge Damen

    4.5 Sterne für einen spannenden Mordfall im historischen England!
    Verlagsinfo
    Deepdean-Mädchenschule, 1934.
    Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann entdeckt Hazel die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle. Zuerst denkt sie, es sei ein schrecklicher Unfall gewesen. Aber als Daisy und sie fünf Minuten später zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Jetzt sind die Mädchen sicher: Hier ist ein Mord geschehen! Und nicht nur eine Person in Deepdean hätte ein Motiv gehabt ...
    Meine Meinung
    Ich bin durch Zufall über diese Reihe gestolpert, da ich etwas in der Richtung gesucht habe. Mich hat ja schon die Flavia Reihe sehr begeistert und auch der Einzelband "Lasst uns schweigen wie ein Grab" - junge Mädels, die Mordfälle aufklären vor dem Schauplatz des historischen Englands - das klingt einfach toll und wird auch hier bezaubernd umgesetzt!
    Robin Stevens setzt das ganze ein bisschen im Stil von Sherlock Holmes fort.
    Hazel Wong ist 13 Jahre alt und noch nicht so lange auf dem Internat. Ihre Herkunft aus Hongkong hat ihr den Einstieg nicht leicht gemacht, und nach und nach erfährt man, wie sich ihre Freundschaft zu Daisy entwickelt hat. Hazel erzählt das ganze aus ihrer Sichtweise (wie Watson) und Daisy Wells ist der treibende, alles im Dunkeln aufdecken wollende Kraft ihrer kleinen Detektivgemeinschaft.
    Während Hazel eher ruhig und vorsichtig ist, lässt sie sich sehr sehr leicht von Daisys unbeschwerter Art mitreißen. Die beiden Mädels sind eigentlich wie Feuer und Wasser, vor allem, da Daisy ein sehr beliebtes und angesehenes Mitglied des Internats ist, zu dem die Jüngeren aufsehen - und das lässt sie sich auch gerne anmerken! Aber es steckt doch noch etws mehr dahinter. Die forsche, unerschrockene Art ist Hazel oft nicht ganz geheuer, aber die beiden entwickeln ein tolles Gespür.
    Sie finden recht schnell Verdächtige, die hinter dem Mord an Mrs Bell stecken könnten und ermitteln auf eigene Faust auf eine ihnen ganz eigenwillige und geschickte Weise.
    Dabei sind sie nicht immer einer Meinung und ich muss gestehen, dass mir Daisy anfangs nicht unbedingt sympathisch war. Anfangs ;)
    Ich konnte jedenfalls super selber miträtseln, denn es gibt viele Spuren, denen man folgen kann, aber auch Hinweise, die gut gestreut sind und auch zu dem empfohlenen Lesealter passen. Das könnte an manchen Stellen auch ein bisschen unheimlich für jüngere Gemüter sein.
    Die Schreibweise ist an die historische Zeit angepasst, aber trotzdem noch so gehalten, dass es Kindern und Jugendlichen leicht fallen wird; es ist durchweg flüssig und spannend und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.
    Hinten im Buch gibt es dann noch ein kurzes Glossar (von Daisy) über ein paar der Begriffe, von denen der ein oder andere vielleicht nicht so geläufig ist, in ihrer Art auf witzige Weise präsentiert.
    Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf den zweiten Band und hoffe, dass auch die anderen Teile bald ins Deutsche übersetzt werden.
    Der zweite Fall "Teestunde mit Todesfall" erschien am 16. Februar 2017
    (im Original sind bereits 5 Bände der Reihe erschienen)
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Mord ist nichts für junge Damen

    Wie eine Schnitzeljagd, nur mit einer Leiche.
    Um im Deepdean Internat für junge Damen unter den Shrimps, den jüngeren Schülerinnen, und auch unter den Gleichaltrigen gebührend Anerkennung zu finden, ist es wichtig, so zu tun als sei man kein Streber; stattdessen sollte man in so vielen Clubs wie möglich aktiv sein. Kein Wunder also dass sich Daisy Wells, ihres Zeichens unter anderem Gründerin des Spiritistenclubs, an ihrer Schule allgemeiner Beliebtheit erfreut. Mit Abstand ihre beste Freundin ist allerdings Hazel Wong, welche erst vor Kurzem aus Hongkong nach England gereist ist und sich nur allmählich an das England, welches sich von ihren Schulbüchern doch deutlich unterscheidet, gewöhnt.
    Die beiden Mädchen haben unter strengster Geheimhaltung einen neuen Club gegründet: Eine waschechte Detektei! Nachdem sie ihren ersten Fall, den der verschwundenen Krawatte, gelöst haben und ihnen dieser zugegebener Maßen nicht anspruchsvoll genug war, fehlen neue Herausforderungen. Es ist zwar eine wunderbare Übung, alle möglichen Menschen zu beschatten, ihre Geheimnisse zu lüften oder sich die Kennzeichen aller gesichteten Automobile zu merken – ein richtiger Fall hat da jedoch schon mehr zu bieten.
    Zu Daisys großer Begeisterung stoßen die beiden auf ein Rätsel, welches nur von zwei gewieften Detektivinnen gelöst werden kann: Eines abends entdeckt Hazel Wong, als Schriftführerin der Detektei vergleichbar mit Dr. Watson, die Leiche von Miss Bell. Dass das Fräulein für Naturkunde einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, schließt Daisy, der Sherlock Holmes der Detektei, aus dem Verschwinden der Leiche.
    Da es (noch) keine Beweise für den Mord gibt, begeben sich die Mädchen auf die Suche nach Verdächtigen, um dem Verbrecher auf die Schliche zu kommen. Während Hazel von der Idee, einem Mörder nachzustellen, zeitweilig nicht gänzlich begeistert ist, sprüht Wells nur so vor Energie und Tatendrang. Daher ist ihr Enthusiasmus auch durchgehend zu spüren:
    „Klingt ganz nach einer Schatzsuche, nicht? Wie eine Schnitzeljagd, nur mit einer Leiche.“ (S.89)
    Als ich die ersten Seiten des Buches aufschlug, erwarteten mich bereits sowohl ein Grundriss des Internates als auch eine Personenliste, was beides äußerst hilfreich beim Mitverfolgen der Handlungen war. Die liebevolle und wirklich charmante Gestaltung zieht sich erfreulicherweise durch das gesamte Buch. Da Hazel die Schriftführerin der Detektei und somit für die Fallnotizen verantwortlich ist, finden sich immer wieder Seiten aus ihrem Fallbuch. In Schreibschrift und teilweise mit durchgestrichenen Bemerkungen werden dort beispielsweise Motive oder Alibis gesammelt. Diese Liste der Verdächtigen wird stets ergänzt, sodass man immer gut miträtseln und rekapitulieren kann, wer was wann wo unternommen hat und weswegen ein Verdachtsmoment gegen jemanden besteht.
    Ganz am Ende des Buches findet man darüber hinaus „Daisys Deepdean-Führer“, der eine Reihe Begriffserklärungen umfasst – eine gelungene Idee!
    Die beiden Protagonisten sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen, da sie einfach so charmant sind! Das Buch ist aus der Sicht Hazels geschrieben, sodass man unter anderem auch mit Hintergrundwissen versorgt wird. Wells und Wong ergänzen sich so wunderbar, dass es große Freude bereitet, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Nicht selten hat mich das Buch zum Schmunzeln oder Lachen gebracht, was nicht nur den wunderbaren Unterhaltungen von Hazel und Daisy zuzuschreiben ist, sondern auch dem zauberhaften Schreibstil. Dieser ist so packend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
    Des Weiteren bietet das Internat für junge Damen im England der 1930er Jahre sehr viele Überraschungen und birgt zahlreiche Geheimnisse, die nach und nach ans Licht gezogen werden. Mir gefällt zudem, dass dieses Buch sowohl für jüngere als auch für ältere Leser bestens geeignet ist, da es nicht blutrünstig, dafür aber äußerst charmant und spannend ist.
    Sehr süß sind auch die vielen Nebencharaktere oder der Flurfunk im Internat… So geht für eine Weile zum Beispiel das Gerücht um, Miss Bell wäre von jemandem aus „dem Osten“ entführt worden – und Moment: Die neue Mitschülerin Hazel Wong kommt doch aus Hongkong…?
    Insgesamt ist „Mord ist nichts für junge Damen“ ein bezauberndes Buch, welches mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Die Figuren konnten mich im Handumdrehen für sich gewinnen, der Kriminalfall ist sowohl schlüssig als auch spannend und die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend. Auf weitere Fälle bin ich gespannt!
    Für diese detektivische Meisterleistung vergebe ich 5 Sterne!
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Ausgaben von Mord ist nichts für junge Damen

Hardcover

Seitenzahl: 288

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Besitzer des Buches 21

Update: