Tausend Nächte aus Sand und Feuer

Buch von E. K. Johnston

Zusammenfassung

Serieninfos zu Tausend Nächte aus Sand und Feuer

Tausend Nächte aus Sand und Feuer ist der 1. Band der Tausend Nächte Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Tausend Nächte aus Sand und Feuer wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tausend Nächte aus Sand und Feuer

    Inhalt:
    Fanatsy meets Orient
    Lo-Melkhinn hat schon dreihundert Mädchen auf dem Gewissen, bevor er in ihr Dorf kommt, um sich eine neue Braut zu suchen. Als sie die Staubwolke am Horizont sieht, weiß sie, dass er das hübscheste Mädchen im Dorf mitnehmen wird: ihre Schwester. Aber das wird sie nicht zulassen. Stattdessen kehrt sie selbst mit dem geheimnisvollen Wüstenherrscher in seinen Palast zurück. Der Tod scheint ihr sicher, doch am nächsten Morgen ist sie immer noch am Leben. Von nun an erzählt sie Lo-Melkhinn jede Nacht eine neue Geschichte und jeden Morgen erwacht sie mit einem magischen Funken in sich, der von Tag zu Tag mächtiger wird ...
    (Quelle: Verlagsseite)
    Eigene Meinung:
    Die Geschichte um Scheherazade aus Tausendundeine Nacht ist immer wieder eine schöne Inspiration oder ein viel versprechender Ansatz für zahlreiche Bücher mit einer Handlung im Orient, einem Hauch Fantasy, und außerdem einer Liebesgeschichte. Persönlich mag ich das Märchen sehr, aber diese Umsetzung entspricht nicht mehr meinem Geschmack.
    Lo-Melkhiin, der König, welcher bisher 300 junge Frauen getötet hat, ist auf der Suche nach einer neuen Braut. Als er im Dorf seiner potentiellen neuen Frau auftaucht, ergreift diese alle Möglichkeiten, die sie hat, um zu erreichen, dass er sie anstatt ihrer wundervollen Schwester wählt. So geschieht es auch und sie gerät in seine Welt im Palast. Und überlebt die erste Nacht, der Grund ist für viele, sie selbst eingeschlossen, unbekannt. Als sie auch nach den nächsten Nächten noch am Leben ist und ihr Kampf und Wille weiterzuleben immer stärker wird, zeigt sich, dass sie anders als die vorherigen Ehefrauen ist.
    Mit einem interessanten Einstieg und in einer angenehmen, guten Weise des Erzählens voller sprachlicher Bilder taucht man in die Interpretation der Idee von Tausendundeine Nacht E.K. Johnstons ein, die viel Potential verspricht. Aber schon bald entwickelt sich die Geschichte zu einer an sich zu einfach gestrickten, kaum tiefen Handlung mit wenig Inhalt und einer überwiegenden schwarz-weißen Welt.
    Aus der Sicht der erst am Ende namentlich bezeichneten Protagonistin und Rückblicken dieser erlebt man das Buch auf malerische Art und Weise, jedoch lenkt dies nicht davon ab, dass das vielseitige Potential des simplen Grundgedanken nicht ausgeschöpft worden ist. Kaum etwas Neues wird entwickelt und gibt es nur wenig Spannung, sodass große Teile des Buches mehr oder minder langweilig sind. Mich konnte die Geschichte leider nie gefangen nehmen, zumal sie trotz der Teils sehr bildhaften Beschreibungen auf mich oberflächlich wirkt, wie vor allem der rasch daher erzählten Ereignisse zum Schluss mit den zu zweideutigen entscheidenden Worten, die nur wenig glaubhaft sind und eigentlich eine gänzlich andere Wirkung haben könnten, die nicht angemerkt wird.
    Ebenso wenig konnten mich die Charaktere überzeugen. Die Autorin verzichtet nicht nur auf die Charakterisierung der meisten Personen sondern auch auf Namen der Figuren, abgesehen von dem des Königs, und hebt seine Bedeutung damit mehr hervor. An sich ist es ein gutes Stilmittel und kann einerseits Interesse bezüglich des Namens der Protagonistin hervorrufen, andererseits zeigen, dass die handelnden Personen beliebig ersetzt und eigentlich nicht in ihrer Art wichtig sind, sondern in ihrer Wirkung auf die Handlungsträger, aber ging in diesem Fall etwas, verbunden mit der wenig tiefgründigen Handlung, verloren. Für mich haben sich der König und die Protagonistin bezüglich ihres Charakters und Auftretens kaum verändert oder mit Sicht auf die Ereignisse zu wenig. Hinzu kommt die Umsetzung der Magie, die schöne Aspekte aufweist, aber nicht gut ausgebaut ist. Magie ist in der Welt des Buches etwas, an das die Menschen glauben, doch nie recht sehen. Dass dieses Element nach kürzester Zeit als selbstverständlich und mit zu wenig Überraschung aufgefasst wird, obschon es Unterschiede zwischen dem Glauben und der Wirklichkeit gibt – man stellt sogar extra die Wissenschaft mit der Glaubensauffassung gegenüber - , ist dann wahrhaft schade. Die Hauptperson findet nicht einmal den Weg zu ihren Kräften, sondern sie sind plötzlich stark vorhanden und sie weiß sofort mit ihnen umzugehen. Es gibt kein Kennenlernen. Wenig Inhalt haben ebenfalls ihre erzählten Geschichten, die nur flüchtig ihre Vergangenheit beleuchten und nicht sonderlich magisch sind.
    Fazit:
    Zusammenfassend konnte mich die Geschichte mit ihren Charakteren niemitreißen oder verzaubern. Die Welt blieb für ihre Art zu wenig ausgebaut, obwohl es vielerlei Möglichkeiten dazu gab. Wer viel Magie oder romantische Liebe sucht, wird wenig Anklang bei diesem Buch finden. Für manche mag diese teils philosophisch wirken wollende Lektüre das Richtige sein, aber nicht für jene die es zu einer magischen und spannungsreichen Liebesgeschichte hinzieht.
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Ausgaben von Tausend Nächte aus Sand und Feuer

Hardcover

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Tausend Nächte aus Sand und Feuer in anderen Sprachen

  • Deutsch: Tausend Nächte aus Sand und Feuer (Details)
  • Englisch: A Thousand Nights (Details)

Besitzer des Buches 9

Update: