Die Stille der Lärchen

Buch von Lenz Koppelstätter

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Stille der Lärchen

Südtiroler Charme und ein hochspannender Fall aus einem Tal, das einst berühmte Schriftsteller beherbergte Am Rande eines 300-Seelen-Dorfes wird an einem Frühlingsmorgen die Leiche eines Mädchens entdeckt. Blutüberströmt liegt sie bei den Urlärchen von St. Gertraud, die jedes Kind in Südtirol kennt. Generationen lang haben die Bäume allem getrotzt, Wind, Wetter und den Menschen; unter ihren Wurzeln soll sich der Eingang zur Hölle befinden. In ihrem neuen Fall ermitteln Grauner und Saltapepe im Ultental, dessen Bewohner schweigsam, stolz und gottesfürchtig sind. Erstaunlich schnell ist ein Geständiger gefunden: Haller, ein zugezogener Architekt. Die Dorfgemeinschaft aber sagt: Haller deckt nur seinen Sohn Michl, der seltsam ist und niemandem geheuer. Und auch Grauner ahnt, dass alles komplizierter ist. Zumal unweit des Tatorts altertümlich anmutende Schriftstücke gefunden werden. Sie könnten aus den verschollenen Tagebüchern eines berühmten Gastes der Ultentaler Heilbäder stammen. Und sie berichten von einem kaltblütigen Mord, der vor über hundert Jahren geschah. Einem Mord, der das Dorf bis heute umtreibt.
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Serieninfos zu Die Stille der Lärchen

Die Stille der Lärchen ist der 2. Band der Commissario Grauner Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Bewertungen

Die Stille der Lärchen wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Der Krimi ist spannend bis zum Schluss

    Maesli

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Stille der Lärchen

    Inhalt
    Am Rand eines kleinen Dorfes im Ultental wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Für Grauner und Saltapepe scheint es ein einfacher Fall zu werden, denn es gibt schnell ein Geständnis: ein kürzlich zugezogener Architekt nimmt die Schuld auf sich. Aber die Dorfbewohner sind sich sicher, dass er nur seinen Sohn deckt, denn der ist ihnen unheimlich.
    Auch Grauner glaubt dem Geständnis Hallers nicht. In der Nähe des Tatorts werden Dokumente gefunden, die aus den Tagebüchern eines berühmten Gastes der Ultentaler Heilbäder vor über hundert Jahren stammen können. Sie erzählen von einem Mord, der im Dorf immer noch für Gesprächsstoff sorgt.
    Meine Meinung
    Ich habe die Reihe um Commissario Grauner bis jetzt nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen. Deshalb ist mir besonders aufgefallen, wie sich die Charaktere im Verlauf der Reihe entwickelt haben, da sie in diesem Teil noch ein bisschen ungeschliffen sind und jedes Mitglied des Teams für sich alleine ermittelt, weil sie erst noch zueinander finden müssen. Deswegen stehen sie sich manchmal bei den Ermittlungen im Weg, weil sie noch nicht wissen, in wieweit sie sich vertrauen können. Das soll keine Kritik sein, ich mag die etwas schwerfällige Art, wie Grauner und sein Team vorgehen, denn es passt nicht nur zu ihnen, sondern auch zur Umgebung in der der Fall spielt. Für mich macht das den Charme der Reihe aus und deshalb gefällt sie mir so gut.
    Allerdings ist mir zum wiederholten Mal ein Fehler aufgefallen, der nicht passieren darf: wenn Silvia Tappeiner klettert, reibt sie sich die Hände mit Magnesium ein, damit sie trocken bleiben. Magnesium als Erdalkalimetall reagiert allerdings mit Feuchtigkeit und würde wahrscheinlich anfangen zu brennen. Richtig ist Magnesia, oder noch besser Chalk. Das stört mich jedes Mal, wenn ich es lese.
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  • Rezension zu Die Stille der Lärchen

    Ein junges Mädchen wird im hinteren Ultental tot aufgefunden. Blutüberströmt liegt sie bei den Urlärchen von St. Gertraud. Schnell werden der Architekt Haller und dessen Sohn Michael, der „des Teufels“ ist, von der Dorfgemeinschaft verdächtigt. Erstaunlich schnell gesteht Architekt Haller den Mord, doch die Dorfbewohner wollen Michael, den sie für den wahren Mörder halten. Nur Commissario Grauner zweifelt an dem Geständnis und so macht er sich auf der Suche nach dem Mörders. Dabei kommen alte Dorfgeschichten ans Tageslicht und altes Unrecht kann endlich gesündt werden. Vor fast genau 100 Jahren geschah ein Mord, der noch nicht geklärt wurde.
    Meine persönlichen Eindrücke Im Ultental gelten eigene Gesetze. Hier hat der Pfarrer mehr zu sagen als der Bürgermeister und eine jahrhundertalte Familienfehde hält das Dorf in Atem. Die Krimis von Koppelstätter gefallen. Er bettet seine Geschichten in die Südtiroler Kulissenlandschaft und wer mag, kann sie beim nächsten Urlaub einfach abfahren. Sein Schreibstil, markant südtirolerisch, bleibt eigen; trockenes Blut mit Kirschmarmelade zu vergleichen, das wäre mir im Traum nicht eingefallen! Aber wahrscheinlich ist es gerade das, was ihn so einzigartig macht.
    Fazit Der Krimi „Die Stille der Lärchen“ von Lenz Koppelstätter ist der neue Kriminalfall mit Commisasario Grauner und spielt im hintersten Ultental. Er ist spannendend bis zum Schluss.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Stille der Lärchen

    Im idyllischen Ultental in Südtirol ist ein schrecklicher Mord passiert. Der bei den Einheimischen unbeliebte Architekt Benedikt Haller hat unter den Lärchen vor seinem Haus die 17jährige Marie, eine Bauerntochter aus der Gegend, ermordet aufgefunden. Zum nicht geringen Erstaunen des mit dem Fall betrauten Commissario Grauner gesteht Haller den Mord ohne Umschweife, drängt sein Geständnis den Ermittlern geradezu auf.
    Da die Dorfbewohner die Tat viel eher dem verhaltensauffälligen Sohn des Architekten zutrauen, beschließt Grauner, der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Bei seinen Ermittlungen stößt der Commissario nicht nur auf eine mehrere Generationen zurückreichende Familienfehde, sondern auch auf geheimnisvolles Briefmaterial, das den berühmten Thomas Mann als ehemaligen Kurgast zum Mitwisser eines mehr als 100 Jahre zurückliegenden Verbrechens machen könnte.
    Doch hat das alles etwas mit dem aktuellen Mordfall zu tun? Viel Aufklärungsarbeit wartet auf Grauner und seinen neapolitanischen Kollegen Saltapepe.
    Der zweite Fall um das sympathische Ermittlerduo aus Südtirol hat mich genauso wie der Vorgängerband gleich von der ersten Hörminute an in seinen Bann gezogen.
    Commissario Johann Grauner, der genauso gerne Viehbauer wie Polizist ist, Mahler liebt, mit einer verständnisvollen Frau und einer pubertierenden Tochter gesegnet ist, begegnet dem Hörer wie ein guter alter Bekannter. Das Original aus Südtirol kann mit seinen Eigenheiten genauso punkten wie mit seiner ruhigen Art bei den Ermittlungen. Hat der Commissario aber erst einmal eine Fährte gewittert, dann verbeißt er sich wie ein Spürhund in den Fall, vergisst sogar seine Kühe samt Ehefrau und Tochter.
    Ebenso gefreut habe ich mich über das „Wiedersehen“ mit seinem strafversetzten Kollegen Saltapepe. Den Neapolitaner quält zwar immer noch das Heimweh, doch langsam wachsen ihm auch die Südtiroler Täler mit ihren verschlossenen Bewohnern ans Herz. Das liegt zu einem guten Teil sicher auch am Grauner, der ihn mit den Gepflogenheiten der Gegend behutsam vertraut macht.
    Lenz Koppelstätter hat sich für seine geheimnisvolle Geschichte noch eine ganze Reihe weiterer Protagonisten mit individuellen charakterlichen Eigenschaften ausgedacht. Der Bürgermeister, der Pfarrer und der Wirt dürfen dabei natürlich genauso wenig fehlen wie zwei über Generationen bis aufs Blut verfeindete Nachbarn und die von der Dorfgemeinschaft nicht akzeptierten Zuwanderer.
    Besonders gut hat mir die Verknüpfung mit der Vergangenheit gefallen. Die Zeit der Kurbäder hat der Autor durch seine wunderbar atmosphärischen Beschreibungen vor den Augen des Hörers lebendig werden lassen. Als fantasievoller Höhepunkt wird sogar ein Aufenthalt des Schriftstellers Thomas Mann mit in die Geschichte eingeflochten.
    Gegen Ende nimmt die Handlung noch einmal deutlich an Tempo auf. Es passiert viel auf allen Ermittlungsebenen und doch werden alle Ungereimtheiten lückenlos und logisch gut nachvollziehbar aufgeklärt.
    Die Stimme des Sprechers Uve Teschner hat mir ganz ausgezeichnet gefallen. Besonders gut ist ihm die charakterliche Darstellung Grauners durch ein spezifisches, tiefes Timbre gelungen, die ich sehr gut mit meinem Bild vom Commissario in Einklang bringen konnte.
    Die Geschichte um die Geheimnisse aus dem Ultental hat mich derart fasziniert, dass ich mir die 7 Stunden 53 Minuten Hörzeit mit nur einer Unterbrechung zu Gemüte geführt habe.
    Lenz Koppelstätters Romane haben meiner Meinung nach durch Stil und Einfallsreichtum Wiedererkennungswert und heben sich deutlich aus der Masse der Publikationen in diesem Genre ab. Für diese tolle Leistung vergebe ich sehr gerne
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Ausgaben von Die Stille der Lärchen

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 300

Besitzer des Buches 19

Update: