Am anderen Ende der Nacht

Buch von Jan-Philipp Sendker

  • Kurzmeinung

    freddoho
    Am Anfang recht langweilig und langatmig, wurde dann aber doch flüssig und spannend. Die Serie hat mich gut unterhalten.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Am anderen Ende der Nacht

Eine bewegende Geschichte über die Macht der Liebe, die Angst des Verlustes und die Kraft der Menschlichkeit Auf einer Chinareise erleben Paul und Christine einen Albtraum: Ihr vierjähriger Sohn wird entführt. Zwar gelangt David durch glückliche Umstände wieder zu ihnen, doch die Entführer geben nicht auf, sie wollen ihn zurück. Der einzig sichere Ort für die Familie ist die amerikanische Botschaft in Peking. Aber Bahnhöfe, Straßen und Flughäfen werden überwacht. Ohne Hilfe haben sie keine Chance, dorthin zu gelangen. Wer ist bereit, ihnen Unterschlupf zu gewähren und dabei sein Leben aufs Spiel zu setzen? Wem können sie trauen? Am anderen Ende der Nacht erzählt von Menschen, die nicht mehr viel zu verlieren haben und sich gerade deshalb ihre Menschlichkeit bewahren.
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Serieninfos zu Am anderen Ende der Nacht

Am anderen Ende der Nacht ist der 3. Band der Paul und Christine Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Über Jan-Philipp Sendker

Der deutsche Autor Jan-Philipp Sendker wurde 1960 in Hamburg geboren. Schon in jungen Jahren setzte er sich das Ziel, Bücher zu schreiben. Nach dem Abitur arbeitete er jedoch zunächst als freier Journalist und würde später für den "Stern" tätig. Mehr zu Jan-Philipp Sendker

Bewertungen

Am anderen Ende der Nacht wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Am Anfang recht langweilig und langatmig, wurde dann aber doch flüssig und spannend. Die Serie hat mich gut unterhalten.

    freddoho

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Am anderen Ende der Nacht

    Zum Autor (Quelle: amazon)
    Jan-Philipp Sendker, geboren 1960 in Hamburg, war von1990 bis 1995 Amerika- und von 1995 bis 1999 Asien-Korrespondent des „Stern“.Nach einem weiteren Amerika-Aufenthalt kehrte er nach Deutschland zurück undarbeitete als Autor für den »Stern«. Nach einem weiteren Amerika-Aufenthaltkehrte er nach Deutschland zurück. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam. Seineeindringliche China-Reportage »Risse in der Großen Mauer« erschien 2000 bei Blessing. Nach demBestseller „Das Herzenhören“ folgten die Romane „Das Flüstern der Schatten“(2007) und „Drachenspiele" (2009).
    Zum Inhalt (Quelle: amazon)
    Eine bewegende Geschichte über die Macht der Liebe, die Angst des Verlustes und die Kraft der Menschlichkeit
    Auf einer Chinareise erleben Paul und Christine einen Albtraum: Ihr vierjähriger Sohn wird entführt. Zwar gelangt David durch glückliche Umstände wieder zu ihnen, doch die Entführer geben nicht auf, sie wollen ihn zurück. Der einzig sichere Ort für die Familie ist die amerikanische Botschaft in Peking. Aber Bahnhöfe, Straßen und Flughäfen werden überwacht. Ohne Hilfe haben sie keine Chance, dorthin zu gelangen. Wer ist bereit, ihnen Unterschlupf zu gewähren und dabei sein Leben aufs Spiel zu setzen? Wem können sie trauen?
    Am anderen Ende der Nacht erzählt von Menschen, die nicht mehr viel zu verlieren haben und sich gerade deshalb ihre Menschlichkeit bewahren.
    Und mein Leseeindruck:
    Ein Buch beginnt für mich mit dem Cover. Und dieses hier ist wunderschön. Der Farbverlauf von der blau-violetten Nachtfarbe zur goldenen Sonnenaufgangsfarbe, die Ornamente, und davor ein verschwindend kleiner Mensch wie eine Federzeichnung auf einem Boot vor einer Bergkulisse – das passt zum romantischen Titel, das wirkt sehr harmonisch und sehr friedlich.
    Im Inneren des Buches geht es aber weder harmonisch noch friedlich zu. Ein Kind wird geraubt, weil der Sohn eines aufsteigenden Funktionärs seiner Freundin ein Geschenk machen will.
    Das Motiv verwundert. Der Junge wird seinen Eltern zurückgebracht, und nun beginnt die Flucht durch das Reich der Mitte vor der befürchteten Wieder-Entführung.
    Auch das verwundert.
    Warum dieser außerordentliche Einsatz von Polizisten, Spitzeln, Zuträgern und dergleichen? Wäre es nicht einfacher gewesen, die Freundin hätte sich ein anderes Kind ausgesucht…?
    Der Autor bessert hier quasi nach: auf der Flucht kommt ein Mord dazu, für den die Familie indirekt verantwortlich ist und der das inhaltliche Szenario rechtfertigt.Und die Spannungskurve steigen lässt.
    Die Flucht gibt dem Erzähler die Möglichkeit, das heutige China vor dem Leser aufsteigen zu lassen: eine Gesellschaft ohne Moral, beherrscht von Korruption und
    Willkür einerseits und hilfloser Angst andererseits. „Sie haben in uns so viel Wut und Hass, so viel Bitterkeit und Verzweiflung gesät, sie haben uns so viel Unrecht angetan, dass wir uns nicht anders zu helfen wissen als mit Gewalt.“ Wer „sie“ sind, bleibt etwas unscharf:„Die Partei. Die Kommunisten. Die Mächtigen und ihre Handlanger“ (S. 173).
    Unsicherheit, Angst und tiefes Misstrauen gegenüber anderen Menschen begleiten daher die Familie. Aber sie treffen auch auf Selbstlosigkeit, auf tatkräftige Hilfe, großen Mut und Unterstützung, so dass die Flucht in die amerikanische Botschaft in Peking schließlich gelingt.
    Der Erzähler führt den Leser zügig, kleinschrittig und gradlinig durch die Handlung, von wenigen kurzen Retrospektiven abgesehen. Dabei wechselt immer wieder die Perspektive, so dass auch Randfiguren lebendig und „rund“werden. Hier gelingen Sendker eindrucksvolle Bilder, wie z. B. das des weinenden alten Bauern nach dem Abschied von seinem Enkelkind und seinen eigenen Tod vor Augen.
    Auch die Hauptfiguren werden mit wenigen Strichen deutlich gezeichnet: ihre belastenden Vorerlebnisse, ihre Traumatisierung, der drohende Bruch ihrer Beziehung.
    Gelegentlich wundert man sich über die Auflösung einer schwierigen Situation, z. B. als der Polizeipräsident sie wegen der gemeinsamen Liebe zu Lyrik aus der Tang-Dynastie aus dem Gewahrsam entlässt. Das erschien mir doch sehr nach „deus ex machina“, aber auf der anderen Seite: Sendker ist ein erwiesener Asien-Experte, vielleicht gibt es ja so Polizeipräsidenten, die ihre Allmacht nutzen, um Gutes zu tun. Das wäre ja schön.
    Die Sprache Sendkers hat mir gut gefallen. Sie ist wie der Handlungsaufbau klar, wohltuend ruhig und unaufgeregt, undramatisch, und sehr reduziert.
    Im Nachhinein habe ich gesehen, dass „Am anderen Ende derNacht“ der dritte Teil seiner „Chinesischen Trilogie“ ist. Es ist nichtnotwendig, die vorhergehenden Bände zu lesen.
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Ausgaben von Am anderen Ende der Nacht

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 9

Update: