Die Treppe zum Himmel

Buch von Beatrice Colin, Britta Evert

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Treppe zum Himmel

Paris 1887: Mitten in der Stadt soll das höchste Bauwerk der Welt entstehen - der Eiffelturm. Obwohl der Turm den Spott der Pariser Gesellschaft auf sich zieht, arbeitet der Ingenieur Émile Nouguier unermüdlich daran. Er ist überzeugt, dass der Bau gelingen wird, denn er hat alles genau berechnet. Seine Gefühle dagegen lassen sich nicht berechnen, und so verliebt sich der angesehene Ingenieur ausgerechnet in die verarmte Witwe Caitriona Wallace. Während der Turm unaufhaltsam in die Höhe wächst, scheint die Liebe zwischen Émile und Caitriona zum Scheitern verurteilt ...
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Bewertungen

Die Treppe zum Himmel wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Treppe zum Himmel

    Als Gesellschaftsdame begleitet die junge Witwe Caitriona Wallace ihre Schützlinge James und Alice Arrol auf einer mehrmonatigen Europareise. Zu Beginn des Jahres 1886 lernen sie in Paris den Ingenieur Émile Nouguier kennen, unter dessen Leitung gerade die Fundamente für eine vieldiskutierte Stahlkonstruktion gelegt werden. Jamie ist von den Plänen zum Bau des Eiffelturms so begeistert, dass er unbedingt daran mitarbeiten möchte.
    Ein Jahr später kehrt er mit seiner Schwester Alice und Cait als Begleiterin nach Paris zurück, um sich an der Errichtung des höchsten Bauwerkes der Welt zu beteiligen. Außerdem wäre Alice eine gute Partie für Nouguier, doch dessen Herz schlägt nicht nur für seine Arbeit, sondern auch für Cait.
    Was für eine wunderschöne Idee, den Bau des Eiffelturms als Grundlage für einen historischen Roman zu verwenden und mit einer zarten Liebesgeschichte zu verweben, so mein erster Gedanke nach dem Lesen des Klappentextes. Das ansprechende Cover hat sicher dazu beigetragen, mir das eBook auf meinen Reader zu laden, und auch der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Ein schottisches Geschwisterpaar befindet sich im ausgehenden 19. Jahrhundert mit seiner Anstandsdame auf der Grand Tour. In Paris schweben James und Cait in einem Heißluftballon über die riesige Baustelle und treffen auf einen der Konstrukteure des gewagten Entwurfs, Émile Nouguier. Aus dieser Begegnung entstehen weitere Pläne, die Hoffnungen auf eine spannende Geschichte erwecken. Bedauerlicherweise hat die Autorin die zweifellos guten Ansätze jedoch nicht weiterverfolgt.
    Die Charaktere sind relativ schwach ausgearbeitet, sodass sich keine besonderen Sympathieträger herausgebildet haben. Dabei hätten Alice und James Arrol meiner Meinung nach sehr viel Potential für eine dynamische Entwicklung der Handlung geboten. Beide sind jung, unüberlegt und vergnügungssüchtig, womit für ausreichend Konfliktstoff zwischen ihnen und ihrer besonnenen Begleiterin gesorgt wäre. Die Liebesbeziehung zwischen Émile und Cait ist mir ebenfalls viel zu unspektakulär verlaufen. Die anfänglich zarte Entwicklung hat mir zwar gut gefallen, doch hätte sie nach diesem Anlauf eine kräftige Prise an Würze vertragen.
    Außerdem hätte ich mir viel mehr Informationen über die Errichtung des berühmten Stahlgerüstes und seine genialen Konstrukteure erwartet. Dass der Entwurf für den Eiffelturm von Maurice Koechlin und Émile Nouguier stammt, ist aus dem Roman ebenfalls nicht klar hervorgegangen. Auch technische Daten, detaillierte Berichte über die Bauarbeiten, über Arbeitsunfälle oder Proteste gegen die Errichtung hätte man als interessante Beiträge im Buch verarbeiten können.
    Enttäuschend fand ich auch das Ende der Geschichte, von der ich mir einen fulminanten Abschluss mit dem Eiffelturm im Zentrum als das Symbol für die ewige Liebe erwartet habe.
    Stilistisch hat mir der Roman ganz gut gefallen, inhaltlich hätte er sehr viel mehr Möglichkeiten geboten als die Autorin genutzt hat. Letzten Endes hatte ich nur das schale Gefühl, nicht das farbenprächtige Epos aus dem Zeitalter der Industrialisierung geboten bekommen zu haben, mit dem ich zu Beginn gerechnet hatte, und auch keine packende Liebesgeschichte zum Mitleiden und Mitfiebern.
    Ausbaufähige
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Ausgaben von Die Treppe zum Himmel

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 342

Besitzer des Buches 14

Update: