MÉTO Das Haus

Buch von Yves Grevet, Stephanie Singh

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu MÉTO Das Haus

Die Rebellion beginnt! 64 Jungen leben im HAUS hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen. Sie wissen nicht, woher sie kommen, und sie wissen nicht, wohin sie verschleppt werden, wenn ihre Zeit im Haus abgelaufen ist. Fragen dürfen sie keine stellen – tun sie es doch, werden sie von Männern, die sie rund um die Uhr bewachen, brutal bestraft. Als sich einer der Jungen nicht länger seinem Schicksal beugen will und Widerstand leistet, bekommt er die ganze Härte des Systems zu spüren, in dem er gefangen ist. Doch andere eifern ihm nach und erheben sich wie er gegen Gewalt und Willkür, um die Macht des Hauses zu stürzen. Es ist der Beginn eines gefährlichen Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung. Es ist der Kampf des jungen MÉTO. Jugendbuch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Mai 2012 Auf der Liste ›Die besten 7 Bücher für junge Leser‹, April 2012
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Serieninfos zu MÉTO Das Haus

MÉTO Das Haus ist der 1. Band der Méto Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2010.

Bewertungen

MÉTO Das Haus wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu MÉTO Das Haus

    Der erste Teil der Trilogie.
    Allgemein zu der Trilogie („Das Haus“ und „Die Insel“ und „Die Welt“):
    Das Cover finde ich sehr gelungen - es macht einen ganz besonderen Eindruck: die rote, glänzende Schrift und die rote, leuchtende Person zwischen den anderen grauen Personen machen den Leser neugierig auf den Inhalt des Buches.
    Als ganz edel empfinde ich den schwarzen Buch-Seiten-Schnitt.
    Hint: Ich habe alle drei Bücher nacheinander gelesen und erst dann die Rezension geschrieben.
    Zusammenfassung des Inhalts:
    Meto, ein Junge der im „Haus“ zusammen mit anderen Kindern gefangen gehalten wird, ist die ewigen Schikanen, die ihm und den anderen Kindern angetan werden, leid und ahnt, dass es noch eine andere Welt „dort draußen“ gibt; er unternimmt den Versuch eines Ausbruchs.
    Als Thema ziehen sich immer wieder Freundschaft und Loyalität als roter Faden durch den Roman.
    Was mir des Öfteren nicht so gut gefallen hat:
    Es kommen immer neue Personen und Namen vor.
    Die Ereignisse werden oft überraschend und lieblos in die Geschichte eingeworfen.
    Man kann den Zusammenhang oftmals nicht erkennen.
    Als Leser bleibt man zu oft im Unklaren.
    Es werden oftmals zu wenig Hintergrundinformationen preis gegeben.
    Mir ist schon klar, dass der Autor die Spannung über die gesamte Trilogie erhalten möchte. Aber es ist schon ein Gradwanderung: wenn man immer nur Spannung aufbauen möchte und neue Aspekte einbringen möchte, ohne irgendetwas auch mal aufzulösen, dann könnte dies beim Leser eventuell auch irgendwann mal in Desinteresse umschlagen.
    Ja, das Buch war sehr spannend und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht.
    Aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der wahre Funke bei mir nicht überspringen wollte.
    Eigentlich wollte ich nur vier Sterne vergeben. Aber weil ich die Grundidee für super halte, dann doch fünf Sterne.
    5 Sterne (von max. 5 Sternen)
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  • Rezension zu MÉTO Das Haus

    “Méto – Das Haus” ist der Auftakt zu einer Trilogie und das merkt man dem Roman ganz deutlich an. Nicht nur, dass der erste Band mit einem sehr gemeinen Cliffhanger endet, der dazu führt, dass man sich unweigerlich fragt, was aus Méto und seinen Freunden werden wird, auch viele Hintergründe und auch viele Figuren bleiben mit Fragezeichen versehen, weil man nicht genug über sie erfahren hat. Das ist verständlich, da ja noch zwei Fortsetzungen kommen, aber es ist auch ein bisschen schade, finde ich, dass der Roman so gar nicht für sich allein stehen kann.
    Das Systen, das im Haus vorherrscht, wird sehr spannend und gut dargestellt. Einerseits fehlen einem als Leser Erklärungen, da Méto das Leben dort kennt und er der Ich-Erzähler ist, nimmt er alles so hin und man muss sich ein paar Dinge entschlüsseln, dann aber gibt der Autor Méto einen Neuen an die Hand, und dem – und mit ihm dem Leser – bringt Méto dann bei, was man über das Haus wissen muss, um zu überleben. Und das ist vor allem eins: nicht auffallen, nichts fragen.
    Was alles dahintersteckt, kann man – wie gesagt – bisher nur erahnen, man bekommt aber schon den Eindruck, dass der Autor sich sehr viele Gedanken gemacht hat und dass hier nichts einfach so geschieht. Dadurch, dass Métos Welt immer größer zu werden scheint (der zweite Band heißt “Die Insel” und der dritte “Die Welt”), scheint das System so angelegt, dass man zusammen mit Méto das System vom Kleinen ins Große kennenlernen wird und das finde ich sehr gelungen.
    Schön ist es auch mal, eine Dystopie zu lesen, in der nicht irgendeine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Da es im Haus keine Mädchen gibt und die Erinnerungen der Jungen so manipuliert sind, dass sie sich an ihr Leben vorher nicht erinnern, sind die menschlichen “Weibchen” eher eine abstrakte Vorstellung für die Jungen. Diese Idee habe ich so in einem Roman noch nicht gefunden und ich fand sie hier stimmig.
    Ein guter Trilogieauftakt, der neugierig auf die Fortsetzungen macht, da er keine wirklich in sich abgeschlossene Geschichte erzählt.
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  • Rezension zu MÉTO Das Haus

    Klappentext: Sie leben im HAUS, ohne zu wissen, woher sie kommen und was mit ihnen geschieht. Hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen, immer bewacht. 64 Jungen, die dasselbe Schicksal teilen. Bis einer sich erhebt für ein Leben in Freiheit: MÉTO
    Der Autor: Yves Grevet, geboren 1961 in Paris, wuchs in Vitry-sur-Seine in Vale de mare auf. Nach Abschluss seines Studiums ging er für zwei Jahre nach Ankara, um anschließend in Frankreich als Lehrer zu arbeiten. Yves Grevet ist verheiratet und hat drei Söhne. Er schreibt Romane für Jugendliche. "MÉTO. Das Haus" ist der erste Band seiner Trilogie rund um den jungen Méto, die in Frankreich ein Bestseller wurde.
    Inhalt: Irgendwann ist Méto in das Haus auf der Insel gekommen und in wenigen Monaten wird er es verlassen müssen. Doch weder weiß er, woher er kommt, noch wohin er gehen wird. Das zählt im Haus nicht. Hier gelten strenge Regeln, ein geregelter Tagesablauf und harte Strafen. Aber Méto wünscht sich etwas, was er dort niemals bekommen kann: Antworten...
    Meine Meinung: Méto ist ein Roter, einer der Ältesten der 64 Jungen, die Tag und Nacht miteinander verbringen. Sie werden ständig von den Cäsaren überwacht, die allesamt fast identisch aussehen und streng gegen jeden Regelverstoß vorgehen. Die Jungen fügen sich, denn sie fürchten die Strafen, besonders den Kühlraum.
    Nachdem Quintus verschwunden ist, kommt mit Crassus ein neuer Hellblauer in das Haus und Méto muss ihn einen Monat einführen. Schnell bekommt man einen Überblick seltsame Essvorschriften, Unterrichtsinhalte und sportliche Aktivitäten, deren Sinn von Méto an einigen Stellen in Frage gestellt werden. Er lässt sich nicht so schnell von den Cäsaren abwimmeln und setzt sich für andere ein, auch wenn er von Crassus und dessen rätselhaften Träumen nicht begeistert ist. Trotzdem fügt er sich in den Alltag und versucht, sich vorbildlich zu verhalten.
    Das Buch thematisiert Freundschaften und eine scheinbar heile Welt, denn alles im Leben der Jungen ist geplant und organisiert. Sie bekommen genügend Essen, müssen keine Hausarbeit erledigen und so leben sie in einem erzwungenem Frieden. Der Ausgleich dafür ist umso brutaler: Die Jungen spielen mit Leidenschaft "Inch", ein Spiel, das sie nur durch Gewalt und Strategie gewinnen können. Und so bleibt es nicht bei blauen Flecken und Kratzspuren. Es gibt auch Todesopfer, aber es scheint für niemanden ein Grund, dem Spiel fernzubleiben.
    Trotz ausführlicher Beschreibung habe ich persönlich nicht genau verstanden, wie es zu den zahlreichen Verletzungen trotz intensivem Körpereinsatz kommt. An mehreren Stellen im Buch ist etwas nicht nachvollziehbar. Dazu wird etwas Potential verspielt, weil einiges aus dem merkwürdigen Leben Métos nur erwähnt, nicht aber aufgegriffen wird.
    Sprachlich gesehen hält sich das Buch auf niedrigem Niveau, denn die Geschichte wird von dem Protagonisten selbst in der Gegenwart erzählt. Da seine Erinnerungen nur bis zur Ankunft im Haus reichen und in der Schulzeit nur wenig unterrichtet wird, hält sich sein Wortschatz in Grenzen. So kommt es zu Situationen, die dem Leser unbegreiflich erscheinen, aber für Méto, der niemanden außer den anderen Jungen und den Cäsaren zu Gesicht bekommt, vollkommen nachvollziehbar sind:
    "Er spricht von einem Gegenstand, den er "Mama" nennt. Er weiß zwar nicht mehr genau, wie dieser Gegenstand aussieht. Aber das Wort kann er nicht vergessen. Er ist sich sicher, dass zwischen dem Wort und dem Augenblick des Zubettgehens eine Verbindung und dass der gegenstand warm und weich ist. Er glaubt, "Mama" sei vielleicht eine andere Bezeichnung für ein Kissen oder eine Decke." (S. 81-82)
    Solche Abschnitte rufen eine Unverständlichkeit hervor und die Frage, was mit diesen Kindern geschehen ist. Es gibt im Verlauf der Geschichte beschriebene Szenarien, die den Leser Vermutungen anstellen lassen, die für Méto aber noch nicht greifbar sind. So bleibt man in Ungewissheit über das Leben der Jungen bis auf den Zeitraum, in dem sie sich im Haus wiederfinden. Mit Méto zusammen wünscht sich der Leser eine Menge Antworten. Wer ist zum Beispiel Romu, der Junge aus dem Kühlraum? Wieso tragen alle antike römische Namen? Was befindet sich außerhalb des Hauses und jenseits der Insel?
    So endet das erste Buch der Trilogie um den Jungen Méto mit einem bösen Cliffhanger, obwohl man das Gefühl hat, die Geschichte habe gerade erst bekommen. Tatsächlich ist die erste Hälfte fast ausschließlich eine Beschreibung der Eigenarten des Hauses und richtig spannend im Sinne von Action wird erst das letzte Drittel. Dennoch wirkt es faszinierend und liest sich flüssig und schnell.
    Fazit: Trotz einiger Schwächen ist es ein gelungener Auftakt, denn für Band 2 ist ausreichend Potential und "Das Haus" gibt beste Vorraussetzungen für mehr Spannung in "Die Insel". Dank weniger brutaler Szenen ist das Buch eher als Jugendbuch zu bezeichnen und nicht für jüngere Kinder geeignet.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu MÉTO Das Haus

    Eingesperrt in einem Haus - überwacht von Cäsaren - feste Regeln und strikte Abläufe - harte Strafen für Fehlverhalten. Das ist der Alltag von 64 Jungen. Sie alle wissen nicht, warum sie in diesem Haus sind, haben keine Erinnerung mehr an ihre Vergangenheit und fürchten sich davor, einfach zu verschwinden, wie schon etliche Jungen vor Ihnen. Méto ist einer von ihnen und möchte endlich verstehen, was im Haus vor sich geht. Daher mobilisiert er andere Kinder und zusammen planen sie eine Rebellion gegen das System.
    "Méto" scheint eine sehr düstere Dystopie zu sein, zumindest hat der erste Teil dieser Trilogie diesen Eindruck bei mir hinterlassen. Teilweise ist das Hörbuch nicht nur düster, sondern auch grausam und ich war etwas überrascht, als ich erfahren habe, dass die Zielgruppe 12-14 Jährige sind. Ich hätte das Alter weiter oben angesetzt.
    Métos Leben beschränkt sich auf das Leben in einem Haus und es ist von vielen sehr strikten Regeln bestimmt, von denen die meisten dem Hörer bisher absolut nicht einleuchten. Die Wächter, die Cäsaren genannt werden, haben für alles Regeln. Das fängt schon damit an, dass sie festlegen, wie oft beim Essen jeder Bissen gekaut werden muss, bevor er hinuntergeschluckt werden darf. Die Cäsaren geben den Jungen zwar eine Bildung in einer Art Schule, aber sie bestimmen, welche Inhalte vermittelt werden. So wissen die Jungen zum Beispiel nur, dass es weibliche Wesen gibt, können sich unter einer Frau aber nichts vorstellen. Fragen und Kritik sind im Haus absolut unerwünscht und werden gegebenenfalls sogar bestraft.
    Die Atmosphäre im Haus ist wirklich düster. Viele der Jungen haben sich mit ihrem Leben gut arrangiert und merken gar nicht mehr, wie seltsam die zahlreichen Regeln sind und wie sehr sie in ihrem Leben beschnitten werden, aber als außenstehender Hörer ist es einfach erschreckend, wie die Kinder gemaßregelt werden. Es ist nachvollziehbar, aber auch sehr mutig von Méto, dass er endlich Antworten auf seine nicht gestellten Fragen bekommen möchte und auch der Leser giert danach, denn Yves Grevet lässt einen nach dem Auftakt seiner Trilogie mit zahllosen Fragen unbefriedigt zurück. Ich hoffe wirklich sehr, dass die nächsten Bände etwas Klarheit bringen, damit die ganzen Maßnahmen der Cäsaren nachvollziehbarer werden.
    Reiner Strecker spricht das Buch und konnte mich nicht in allen Belangen überzeugen. Seine Stimme passt zum Roman und er vermittelt die grausige Atmosphäre gut, aber ich habe es sehr vermisst, dass die unterschiedlichen Charaktere mit unterschiedlichen Stimmen gesprochen werden. Die Textvorlage ermöglicht es zwar stets nachvollziehen zu können, welche Figur gerade spricht, aber ich hätte mir vielschichtigere Intonationen gewünscht, wie es bei Hörbüchern meistens auch der Fall ist.
    Hörprobe
    Fazit: Der Auftakt der Trilogie hinterlässt mich mit vielen offenen Fragen, von denen hoffentlich die bereits erschienene Fortsetzung "Die Insel" einige beantworten kann. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es weiter geht und hoffe für Méto und alle Hörer, dass die erwartete Aufklärung zufrieden stellend sein wird. Die fesselnde Dystopie werde ich definitiv weiter verfolgen. 4/5 Sterne.
    Audio: 3 CDs - 231 min
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 14 Jahre
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Ausgaben von MÉTO Das Haus

Hardcover

Seitenzahl: 224

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:51h

Besitzer des Buches 20

Update: