La Maison du vagabond: Le Journal du Nord

Buch von Mariusz Wilk, Agnieszka Zuk

  • Kurzmeinung

    tom leo
    Manchmal genial und bereichern, dann nachdenklich, oder auch eingebildet. Aber etwas ruhiger als desletzt...

Zusammenfassung

Serieninfos zu La Maison du vagabond: Le Journal du Nord

La Maison du vagabond: Le Journal du Nord ist der 6. Band der Tagebuch aus dem Norden Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

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Meinungen

  • Manchmal genial und bereichern, dann nachdenklich, oder auch eingebildet. Aber etwas ruhiger als desletzt...

    tom leo

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu La Maison du vagabond: Le Journal du Nord

    Original : Polnisch, 2014
    INHALT :
    Seit Langem hat sich Mariusz Wilk mit seiner russischen Frau Natascha am Onegasee niedergelassen, im äußeren Norden Rußlands, weit ab von dem, was man Zivilisation nennt. Aber Neues ist passiert : Die Geburt seiner Tochter Martusza versetzt den « Vagabunden » in einen stabileren (äußeren) Zustand. Er scheint nicht mehr soviel zu reisen, sieht nicht nur die Notwendigkeit, ortsfester zu werden, sondern auch die wunderbare Einladung, das Leben neu zu entdecken mit der heranwachsenden Tochter. Daher die Überlegungen zu Lebensort, Erziehung und Lebensschritte. Seßhafteres Reisen, literarisches Tagebuch, Erinnerungen an Begegnungen oder Bruchstücke aus vergangenen Reisen.
    BEMERKUNGEN :
    Dies ist der nunmehr fünfte Band des Tagebuchs aus dem Norden. Vielleicht eben mit neuen Perpsektiven ? Da ist die Geburt seiner Tochter, die ihn « seßhafter », irgendwie verantwortungsvoller, aber auch nachdenklicher und kindlich-verträumter zurücklässt. Der kaum 60-Jährige denkt in verschiedener Weise darüber nach, wieviel Zeit ihm wohl noch bleibt. Gerade auch angesichts der Weitergabe an Martusza. Sie wird dann auch immer wieder angesprochen in manch schönen Zeilen. Was ist ein Zuhause, wo ist es ? Und damit verbunden : wer bin ich ?
    Die grössere Verortung ist aber nicht eine notgedrungene, sondern eine echt gewollte. Verbunden also mit seiner Familie, ja, aber auch dem Älterwerden : Das Innehalten, Ruhig-Werden bietet sich an, eine Form der Zurückgezogenheit, in der er sich manchmal in eine Reihe stellt und sieht mit Asketen, Einsiedlern, Mönchen.
    Tagebuch bedeutet hier nicht unbedingt die Wiedergabe des gerade Geschehenen, sondern manchmal von Tag zu Tag sich weiterfädelnde Gedankensplitter, Begegnungen oder literarische Ausflüge. Unter diesen literarischen Ausflügen und Entdeckungen, Besuchen, gehören hier durchaus eindrucksvolle Namen, denen er sich verbunden fühlt, und die er teils sehr interessant kommentiert : W.G.Sebald, Witold Gombrowicz, Kennenth White, George Nivat, Evagrius Ponticus, Czeslaw Milosz, Nicolas Bouvier, Wassili Golowanow, Thomas Merton uam.– alles hoch interessante Persönlichkeiten, denen ich teils auf meinen eigenen Lektüren schon begegnen durfte (und was ein Wiedererkennen ermöglicht). Aber eventuell sind diese Referenzen nicht so Allgemeingut ? Vielleicht hätten einige Fußbemerkungen oder ein Annex geholfen ? Eine geographische Karte hätte nicht viel gekostet, aber die Orientierung etwas vereinfacht.
    Eingangs erschien mir, dass Wilk zahmer geworden ist. Aber er bleibt eckig, grantig, und manchmal etwas « zu eingenommen von sich selbst ». Sein sicherlich teils berechtigt kritischer Blick auf das Weltengeschehen und den westlichen Konsumenten im Besonderen können uns zwar ansprechen und -spornen, aber manchmal auch leicht verärgern. Etwas mehr Bescheidenheit täte ihm (und uns) gut. Aber seine Bücher bleiben besonders, und interessant über weite Strecken. Dass er teils schon mal angesprochene Themen aus vergangenen « Tagebüchern » abruft scheint normal. Er baut sie dann aus, erweitert sie. Ob es eine Übersetzung geben wird ???
    AUTOR :
    Mariusz Wilk wurde 1955 in Breslau geboren. 1981 Pressesprecher der Solidarnosc in Danzig, inhaftiert von Dezember 1981 bis 1983 und von 1984 bis 1986. Nach 1989 zuerst Korrespondent in Berlin und später in Moskau. Lebte dann seit 1993 für zehn Jahre auf den Solowjezki-Inseln, schrieb von dort aus das Buch „Schwarzes Eis“ (=“Tagebuch eines Wolfes“) und veröffentlicht regelmäßig in der polnischen Zeitschrift Kultura. Danach ging er für einige Zeit an den Onegasee, wo er jenes zweite Buch schrieb. Auf Polnisch sind inzwischen schon noch weitere seiner Aufzeichnungen erschienen, eine überaus intelligente Mischung aus (Reise-)Tagebuch, essayistischen Kurzabhandlungen zu verschiedenen Themen, Rußland und den Norden Russlands insbesondere anbetreffend, als auch plötzlichen „Kulturausflügen“.
    Broché: 285 pages
    Editeur : Les Editions Noir Sur Blanc (8 avril 2016)
    Collection : LITT ETR VOYAGE
    Langue : Français
    ISBN-10: 288250408X
    ISBN-13: 978-2882504081
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Ausgaben von La Maison du vagabond: Le Journal du Nord

Taschenbuch

 

La Maison du vagabond: Le Journal du Nord in anderen Sprachen

  • Französisch: La Maison du vagabond: Le Journal du Nord (Details)
  • Polnisch: Dom wlóczegi (Details)

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  • Mitglied seit 30. März 2006
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