Panikherz

Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Panikherz

»Eine brillante Erzählung über die Obsessionen unserer westlichen Kultur, ein Roman über einen fallenden Helden« DER SPIEGEL. Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. Früher Ruhm, Realitätsverlust, Drogenabhängigkeit. Udo Lindenbergs rebellische Märchenlieder prägten und verführten ihn, doch Udo selbst wird Freund und später Retter. Und dann eine Selbstfindung am dafür unwahrscheinlichsten Ort – im mythenumrankten Hotel »Chateau Marmont« in Hollywood. Was als Rückzug und Klausur geplant war, erweist sich als Rückkehr ins Schreiben und in ein Leben als Roman. Drumherum tobt der Rausch, der Erzähler bleibt diesmal nüchtern. Schreibend erinnert er sich an seine Träume und Helden – und trifft viele von ihnen wieder, am Ende auch sich selbst. »Ein großes Buch, ein Buch, das bleiben wird, weil er sein Leben in die Waagschale geworfen hat.« taz
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Bewertungen

Panikherz wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Panikherz

    Ein junger Mann kämpft ums Überleben.
    Dieser junge Mann heißt Benjamin von Stuckrad-Barre, seines Zeichens nach Star der Pop-Literatur. Mit seinem Buch „Soloalbum“ feierte er schon als junger Mann riesige Erfolge, hatte plötzlich zahlreiche Fans – vielleicht sogar „Jünger“ -, die ihm in vielen Dingen nacheifern wollten, die sich so extravagant kleiden wollten wie er, die sich vielleicht auch so arrogant-schnöselig geben wollten, wie es Stuckrad-Barre in Talkshow-Auftritten oder auf Lesetour vormachte.
    Ein Pop-Star-Dasein mit Anfang 20 - das stieg ihm schnell zu Kopf!
    Er erkrankte an Bulimie. Er wurde drogenabhängig. Und wurde schließlich, nach mehreren erfolglosen Klinikaufenthalten, mit Ende 20 von niemand Geringerem als Udo Lindenberg gerettet!
    In diesem Buch geht es viel um die Pop-Musik in den 90-er Jahren. Stuckrad-Barre war ja selbst auch Redakteur des Rolling-Stone.
    Zahlreiche Stars aus der Musik,- und Literaturwelt tauchen auf.
    Mit Bret Easton Ellis hängt Stuckrad-Barre in Florida ab. Sven Regener von Element of Crime hilft ihm beim Umzug. Er besorgt Rio Reiser ein paar Gramm Koks... Es ist das reinste Prominenten-Bashing – ohne dass es einen nervt!
    Und immer wieder natürlich – Udo Lindenberg!
    Lindenberg war Stuckrad-Barres erster Kindheitsheld. Dann schrieb er etwas später fürchterliche Verrisse über Udo. Bis er schließlich – über viele Umwege – in ihm einen väterlichen Freund fand.
    Dieses Buch macht einfach Mut!
    Benjamin von Stuckrad-Barre kann beobachten wie kein zweiter und vermag es dabei, sich sehr pointiert und präzise auszudrücken.
    Dieses Buch läuft als Biographie, war sogar auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste Sachbuch. Aber für mich ist das definitiv auch eine Art Roman. Zwar stark autobiografisch, aber doch ein Roman.
    Denn der Autor verformt das eigene Leben, verdichtet es zu Literatur.
    Die Drogenexzesse sind sehr hart und anschaulich geschildert. Da wurde es mir mittendrin richtig schlecht. Aber trotzdem wird es nie aufdringlich oder gefühlsduselig. Ironie und Humor – überhaupt Leichtigkeit im Stil – beherrscht Stuckrad-Barre vortrefflich. (Nicht umsonst war er ja auch eine Zeit lang Gagschreiber von Harald Schmidt. Und zwar in dessen bester Sat.1-Zeit!)
    Dieses Buch ist so vieles gleichzeitig:
    Drogenroman. Autobiografie. Udo-Lindenberg-Verehrung. Eine kurze Geschichte der Pop-Musik in den 90er-Jahren.
    Aber vor allem ist dieses Buch: ganz große Literatur!!!
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Ausgaben von Panikherz

Hardcover

Seitenzahl: 576

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 541

Hörbuch

Laufzeit: 00:16:39h

Besitzer des Buches 19

Update: