Ohne jede Spur

Buch von Lisa Gardner, Michael Windgassen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ohne jede Spur

Eine junge Frau verschwindet mitten in der Nacht – ohne jede Spur. Hübsch, blond, liebevolle Ehefrau und Mutter, Lehrerin, beliebt bei ihren Schülern. Als Detective Sergeant Warren das Haus in der idyllischen Vorstadtsiedlung Bostons betritt, scheint der Fall klar: Intakte Schlösser, keine Spuren eines Kampfes oder Einbruchs – Sandra Jones hat ihre Familie verlassen. Die Medien stürzen sich auf den Fall. Und schon bald sieht alles anders aus: Der Ehemann benimmt sich höchst verdächtig, die Tochter hütet ein Geheimnis, Nachbarn und Bekannte verstricken sich in Widersprüche. Und auch Sandra Jones’ Fassade bröckelt … «Ein atemberaubender Thriller voller einfallsreicher Wendungen und mit einem schockierenden Ende.» Publisher’s Weekly «Bestsellerautorin Lisa Gardner übertrifft sich hier selbst!» Jill M. Smith, RT Book Reviews
Weiterlesen

Serieninfos zu Ohne jede Spur

Ohne jede Spur ist der 3. Band der D. D. Warren Reihe. Diese umfasst 15 Teile und startete im Jahr 2005. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Bewertungen

Ohne jede Spur wurde insgesamt 19 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

(5)
(11)
(3)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ohne jede Spur

    Hmmm, ein spannender Krimi (Thriller?) mit einem Schluss, der mich jedoch etwas unzufrieden zurücklässt. Nicht dass es an Aufklärung fehlt, aber einige der Erklärungen wirkten auf mich doch etwas weit hergeholt.
    Scheinbar ohne jeden Grund verschwindet plötzlich die schöne junge Ehefrau und Mutter Sandra und lässt ihr geliebtes Kind allein zurück. Mord, Entführung oder war sie plötzlich ihres Ehelebens überdrüssig? Da es keine klaren Zeichen eines Einbruches oder Kampfes gibt, deutet alles auf ihren Gatten hin, dem das Verschwinden seiner Ehefrau offenbar nicht allzu nahe zu gehen scheint. Und je mehr Nachforschungen die Polizei anstellt, umso mysteriöser wird seine Person...
    Im Gegensatz zu 'normalen' Krimis spielt die ermittelnde Polizei in diesem Buch nur eine Rolle unter vielen. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht der Verschwundenen, ihres Ehemannes und eines verdächtigen Nachbars erzählt, wobei bald klar ist, dass das Ehepaar, jeder für sich, eine Menge zu verbergen hat. Die Neugier auf deren Geheimnisse ist fast größer als die Lösung des Verschwindens, denn dass die eigentlichen Verdächtigen nicht die Übeltäter sind, ist recht schnell klar. Alles in allem eine spannende Lektüre, wobei jedoch die Überraschungsmomente eher gering ausfallen. Und, wie schon erwähnt, die Lösungen des Ganzen wirkten teilweise doch etwas sehr konstruiert.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ohne jede Spur

    Ohne jede Spur - Lisa Gardner
    Um sich mit seiner Frau Sandra die Erziehung der kleinen Tochter Ree zu teilen, arbeitet Jason Jones vorwiegend nachts als Reporter für den "Boston Daily". Als er eines nachts heimkehrt, schläft die kleine Ree ganz allein im Haus. Sämtliche Schlösser sind intakt und es gibt keine Spuren eines Einbruchs - trotzdem fehlt von Sandra jede Spur.
    Da Jason seine Frau erst Stunden später als vermisst meldet und sich auch sonst eher gefühlskalt und wenig kooperativ zeigt, gerät er in den Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Die Ermittler vermuten, dass Sandra ihn verlassen hat, oder dass er sie eiskalt aus dem Weg geräumt hat. Doch schon bald stellt sich heraus, dass in der Nachbarschaft ein entlassener Sexualstraftäter wohnt. Ist er für das Verschwinden der jungen Mutter verantwortlich?
    Meine Meinung
    Lisa Gardner verwendet in ihrem Thriller verschiedene Erzählperspektiven. Ein Handlungsstrang wird in der Ich-Form, aus der Sicht der vermissten Sandra erzählt. Sandra gibt nach und nach Details aus der Zeit vor ihrem Verschwinden preis. Allerdings verrät sie nie zu viel, sodass man nicht sicher sein kann, wie man diese Informationen einordnen soll. Aus diesen kurzen Einschüben geht nicht hervor, was mit ihr passiert ist und ob sie noch lebt. Sandras Erzählungen heben sich durch ein kursives Schriftbild vom Rest der Handlung ab. In einem weiteren Handlungsstrang schaut man Sandras Ehemann Jason über die Schulter. Er scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und beim Lesen stellt man sich deshalb oft die Frage, was er der Polizei verschweigt und ob das etwas mit Sandras Verschwinden zu tun hat. Außerdem beobachtet man Detective Sergeant D. D. Warren bei den Ermittlungsarbeiten und bekommt einen Einblick, welche Auswirkungen die Suche nach der verschwundenen Sandra für den Sexualstraftäters Aidan Brewster hat.
    Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen guten Eindruck von den verschiedenen Charakteren, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise in die Handlung involviert sind. Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und auch nur schwer einzuschätzen, denn sie geben ihre Geheimnisse nur häppchenweise preis. Sie wirken allerdings lebendig und ihre Handlungen größtenteils nachvollziehbar. Die einzelnen Abschnitte stoppen oft an entscheidenden Stellen, sodass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Der flüssige und angenehm lesbare Schreibstil unterstützt die Sogwirkung, die die Erzählung entwickelt. Obwohl die Handlung des Thrillers ohne blutiges Gemetzel auskommt, ist die Spannung durchgehend spürbar. Denn man möchte unbedingt erfahren, was hinter dem merkwürdigen Verhalten von Sandras Ehemann steckt. Außerdem stellt sich schon bald heraus, dass Sandras gutbürgerliche Fassade erste Risse bekommt. Es gelingt Lisa Gardner hervorragend falsche Fährten auszulegen. Man folgt ihnen beim Lesen nur allzu bereitwillig und muss dann allerdings feststellen, dass man der Auflösung noch keinen Schritt näher gekommen ist.
    Am Ende der Erzählung überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Leider kommt es zu einem typischen amerikanischen Showdown, bei dem weniger Action deutlich mehr gewesen wäre. Denn so wirkt das Ende übertrieben konstruiert und unglaubwürdig.
    Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen des Thrillers sehr gut unterhalten. Ich habe einige spannende Lesestunden damit verbracht und der Auflösung regelrecht entgegengefiebert. Das Ende wirkte auf mich allerdings extrem unglaubwürdig und führt dazu, dass ich leider ein Bewertungssternchen abziehen muss.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ohne jede Spur

    […]
    Mein Buch war wie jedes andere Buch das ich besitze einwandfrei.
    ---
    Bisher kannte ich die Autorin nicht, ich bin lediglich an Hand des Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Den Klappentext fand ich zudem noch sehr ansprechend, also wurde es gekauft und auch nicht lange auf den SUB gepackt.
    Das Buch hab ich dann auch in Rekordzeit durchgelesen gehabt. Warum? Weil ich mir wirklich schwer getan habe es aus der Hand zu legen.
    An und für sich ist der Plot nichts neues, eine vermisste Person, keine Anzeichen was wirklich passiert ist, niemand weiß weiter oder hat auch nur eine Ahnung.
    Ich lese gerne solche Bücher und noch lieber wenn man eine zeitlang wirklich in die Irre geführt wird und man selbst keine Ahnung hat , wer, warum, wieso.
    Allerdings entwickelt man im Laufe der Zeit auch ein paar Ansprüche, die meiner Meinung nach Frau Gardner perfekt umgesetzt hat.
    Die Charaktere fand ich gut beschrieben und sehr passend.
    Die Polizisten fand ich zeitweise ein wenig „anstrengend“, aber trotz allem passend und gut gewählt, was die Geschichte auch sehr „rund“ gemacht hat.
    Die Geschichte wird im Wechsel erzählt, man bekommt dadurch verschiedene Einblicke auch erfährt man auf diesen Weg einiges aus der Vergangenheit der Eheleute James, wenn auch nur Häppchenweise.
    Oft wird man in die Irre geführt, bekommt „Brocken hingeworfen“, aber erst auf den letzten paar Seiten bekommt man die eigentlich Auflösung und genau das fand ich faszinierend. Man bildet sich im Laufe des Buches eine Meinung über all die Personen, hat evtl. Verdächtige usw. aber es bleibt bis zur letzten Seite spannend.
    Das Ende, auch das fand ich ganz wunderbar gewählt, auf der einen Seite dachte ich zuerst, oh nein wie platt … aber jetzt, einen Tag später, ein paar Gedankengänge weiter, finde ich es (für das Buch!) wunderbar passend gewählt!
    Bekennende Thriller Fans werden auch evtl. im laufe des letzten Drittels drauf kommen wie es enden könnte, was dem Buch aber keinen Abbruch gibt, denn ein paar „Highlight“ werden bestimmt auch bei diesen Lesern noch aufkommen.
    Ein Buch wo man ziemlich schnell in einen Sog gezogen wird uns sich schwer tut auch nur eine kurze Pause einzulegen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ohne jede Spur

    Mein persönlicher Eindruck:
    Der vorliegende „Thriller“ kommt entgegen meiner Erwartungen relativ unblutig daher. Lisa Gardner erzählt von Menschen, die auf Grund unterschiedlicher traumatischer Erlebnisse in ihrer Kindheit gezeichnet sind, und sich nichts mehr wünschen als „Normalität“ zu leben. Das gelingt ihnen unterschiedlich gut. Sandras Vater, der von seiner Ehefrau gedemütigt und gequält worden ist, gelingt es scheinbar locker trotz eines Mordes sein erfolgreiches Leben als Richter weiter zu leben. Aidan Brewster, ein Nachbar der Familie Jones hingegen, der mit 19 Jahren ein 14 jähriges Mädchen sexuell belästigt hatte, im Glauben, dass sie auch in ihn verliebt ist, hat sehr viel größere Probleme, weil er von der Justiz gleich behandelt wird, wie ein schwerer Sexualverbrecher. Sandra und Jason haben beide eine schwere Bürde zu tragen, sie haben ihre erlittenen Traumata nie therapeutisch aufgearbeitet, was sich sehr belastend auf ihr Leben auswirkt.
    Ihre Beziehung ist überschattet von Misstrauen, es klappt nicht mit der körperlichen Liebe und sie versuchen auf unterschiedliche Weise damit fertig zu werden. Ihr einziger gemeinsamer Fixpunkt ist die bedingungslose Liebe zu der 4 jährigen Clarissa, genannt Ree.
    Darum dreht sich dann auch ein großer Teil des Buches. Leider habe ich Ree gar nicht glaubhaft geschildert empfunden, sie erscheint im Buch an manchen Stellen eher wie ein 8 jähriges Mädchen.
    Das Buch ist zum großen Teil aus der Sicht eines unbeteiligten Erzählers verfasst, teilweise aber auch aus der Sicht von Sandra in der Ich-Form gehalten. Dieser Wechsel hält die Spannung über die gesamten 540 Seiten von Anfang an konstant hoch. Als Leser erfährt man so immer mehr von der Vorgeschichte der Hauptfiguren. Es ist aber bis zuletzt nicht klar, wie sich der Fall auflösen wird. Leider driftet die Handlung auf den letzten 40 Seiten leicht ins Schnulzige ab. Man hat den Eindruck, die Autorin wurde erst angehalten, Seiten für einen dicken Schmöker zu füllen, um dann die Geschichte kurz vor Schluss doch noch abzuklemmen. Die Verwicklungen im Internet fand ich sehr spannend zu lesen, und ich hätte mir da am Ende eine etwas ausführlichere Auflösung gewünscht.
    Mein Hauptkritikpunkt richtet sich an den Verlag und betrifft das Erscheinungsbild des Buches. Ich finde es hat ein völlig liebloses Standard-Cover erhalten, das zu allem noch in sehr unvorteilhaften Farben gehalten ist. Vielleicht liegt mein Missfallen aber auch nur daran, dass ich es nicht mag, wenn mich Bücher anschauen. Was aber wirklich schade ist: Die einzelnen Kapitel im Buch beginnen mit einem Strich, der bis in den Schnitt ragt, so dass man zuerst meint man hätte einen Fehldruck erhalten oder das Buch wäre schmutzig geworden.
    Mein Fazit:
    Es handelt sich beim vorliegenden „Thriller“ nicht um ein Buch mit besonders hohem Anspruch, aber es bietet konstant gute, unblutige Unterhaltung. Abgesehen von ein paar kleineren Schwachpunkten, hat mir „Ohne jede Spur“ sehr gut gefallen. Ich habe damit einige unbeschwerte und unterhaltsame Stunden verbracht. Als leichte Urlaubslektüre würde ich das Buch durchaus empfehlen.
    Ich vergebe:
    Weiterlesen
  • Rezension zu Ohne jede Spur

    Inhalt:
    Sandra Jones ist jung, attraktiv, hat eine offenbar funktionierende kleine Familie und ist in ihrer Schule, wo sie als Lehrerin arbeitet, sehr beliebt. Viele soziale Kontakte hat die junge Frau zwar nicht, doch sie wirkt dennoch nicht besonders introvertiert auf Andere. Und dann geschieht etwas Unvorstellbares: als Sandras Mann eines Nachts nach Hause kommt, ist seine Frau wie vom Erdboden verschluckt. Einfach weg. Was ist geschehen?
    Niemand kann sich auf die Situation einen Reim machen. Jason Jones, der Ehemann, hat selbst eine Menge düsterer Geheimnisse, die er lieber im Verborgenen bewahren würde. Und seine Ehe mit Sandra war auch nur nach außen so perfekt… zwischen den beiden liefen viele Dinge ab, die alles Andere als gewöhnlich waren. Und so wird Jason schnell zu einem der Hauptverdächtigen, wenn es um den Fall seiner verschwundenen Ehefrau geht. Dass er sich so wenig kooperativ zeigt, wenn es um die Zusammenarbeit mit der Polizei geht, und dass er sich ganz und gar nicht so verhält, wie man es von einem schockierten Ehemann erwartet, trägt auch nicht gerade zu seiner Entlastung bei…
    Aber auch der Nachbar der Jones’ muss sich vor der Polizei in Acht nehmen. Aidan Brewster ist nämlich vorbestrafter Sexualtäter und obwohl er seit seiner Verurteilung wirklich alles versucht, um wieder in der Gesellschaft akzeptiert oder zumindest nicht ausgestoßen zu werden, steht er natürlich sofort auch unter Verdacht. Kann Aidan etwas mit Sandras Verschwinden zu tun haben?
    Die Ermittlungen der Polizei laufen in alle möglichen Richtungen. Da aber jeder, der in diesen Fall irgendwie verwickelt ist – und Sandra Jones selbst ist da nicht ausgenommen! – jede Menge zu verbergen hat, ist dieser Fall gar nicht so einfach zu knacken…
    Meine Meinung:
    „Ohne jede Spur“ ist ein spannender Thriller, dessen 540 Seiten ich innerhab von anderthalb Tagen verschlungen habe. Er ist gerade dadurch spannend, dass er die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt: über die personale Sichtweise kommt ein Detective zu Wort, aber auch Jason Jones; Aidan und Sandra treten als Ich-Erzähler auf, wobei Sandra weitgehend das entschlüsselt, was es mit ihrer und Jasons Vergangenheit auf sich hat. Die Andeutungen, die sie macht, werden natürlich im Verlauf der Handlung klarer, am Anfang gibt es so viele Andeutungen in alle möglichen Richtungen, dass ich vor allem auch darauf gespannt war, wie Lisa Gardner all diese Fäden am Ende wieder aufnehmen würde. Sie macht es, das sei verraten, und sie macht das gut.
    Mir haben die Charaktere dieses Thrillers gut gefallen, auch wenn sie in ihrer Verkorkstheit schon ihresgleichen suchen und man sich manchmal beim Lesen fragen muss, wie viele Schicksalsschläge die Autorin ihren Figuren denn nun noch aufdrücken möchte.
    Ab einer bestimmten Stelle in dem Buch kann man sich das Ende denken. Das ist in Ordnung, denn es bleibt trotzdem spannend. Das Ende direkt hat mir persönlich nicht so gut gefallen, denn alles fügt sich plötzlich ach so schön ineinander, was mir bei der vorangegangenen Handlung dann als etwas zu einfach erschien. Das hätte ruhig ein bisschen kratziger sein dürfen am Schluss.
    Insgesamt war „Ohne jede Spur“ aber wirklich ein gutes, lesenswertes Buch, das ich weiterempfehlen würde.
    Weiterlesen

Ausgaben von Ohne jede Spur

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 537

Hardcover

Seitenzahl: 384

Ohne jede Spur in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 58

Update: