Die Reise der Amy Snow

Buch von Tracy Rees, Elfriede Peschel

  • Kurzmeinung

    Schüsselchen
    Sehr interessant, unterhaltsam und spannend zu lesen, der Anfang allerdings etwas zäh
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Eine tolle Unterhaltung für ruhige Lesestunden.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Reise der Amy Snow

Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt. Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt, bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: ein Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.
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Bewertungen

Die Reise der Amy Snow wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr interessant, unterhaltsam und spannend zu lesen, der Anfang allerdings etwas zäh

    Schüsselchen

  • Eine tolle Unterhaltung für ruhige Lesestunden.

    Chattys Buecherblog

  • England wie zu Zeiten von Jane Austen, allerdings stellenweise fade und langweilig

    Rapunzel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    Schon das Cover hatte mich fasziniert. Eine Frau im roten Kleid läuft durch Laub auf ein altes Haus zu. Dieses Farbenspiel gefällt mir sehr gut. Es strahlt eine gewisse Wärme aus, jedoch wirkt es gleichzeitig auch mysteriös, zweifeln und unbeständig.
    Anfangs war ich etwas irritiert, aber gleichzeitig auch neugierig. Warum? Na ja, Aurelia findet ein Baby und rennt los. Hier fehlte mir ein bisschen der Gedanke warum, weshalb, und vor allem, wer genau ist Aurelia. Dennoch hatte ich den Drang unbedingt weiterlesen zu wollen, nein weiterlesen zu müssen.
    Schon nach wenigen Sätzen war in gefangen. Gefangen inmitten einer sehr beeindruckenden Geschichte aus der Zeit des viktorianischen Englands.
    Die Autorin versteht es, den Leser gedanklich mit eine ganz eigene Welt zu entführen. Eine Welt voller Entbehrung aber auch Hoffnung. Eine Geschichte voller Emotionen. Nun muss ich jedoch auf einen negativen Punkt ansprechen. Teilweise waren mir die Emotionen und Gedanken viel zu seitenfüllend. Ein bisschen Weniger wäre meines Erachtens hier viel Mehr gewesen. Stellenweise zog sich die Geschichte sehr in die Länge. Sie war nicht uninteressant, nein, hatte aber dennoch gewisse Längen.
    Die Hauptprotagonisten hat mir sehr gut gefallen. Sehr gut charakterisiert, so dass ich sie bei ihren Handlungen bildlich vor mir sehen konnte. Auch ihre Gedanken konnte ich, zumindest größtenteils, nachvollziehen.
    Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Eine tolle Unterhaltung für ruhige Lesestunden.
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  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    Der Inhalt ist ja hinlänglich bekannt, deshalb beschränke ich mich auf meine Meinung.
    Die Reise der Amy Snow ist ein wunderbares, trauriges, aber auch lebendiges Buch.
    Aurelia und Amy sind wie Zwillingsschwestern und können doch unterschiedlicher nicht sein und das nicht zuletzt, weil sie 8 Lebensjahre unterscheiden, sondern auch, weil sie vollkommen unterschiedlich aufgewachsen sind, obwohl sie im gleichen Hause aufgewachsen sind...
    Aurelia hat Amy ja im Schnee gefunden und hat sie aufgenommen und behütet.
    Sie liebt sie abgöttisch und mit dem Älterwerden, wird Amy ihr zur Schwester, was die Autorin in kleinen Rückblenden immer wieder verdeutlicht.
    Amy hingegen klammert sich an Aurelia, weil sie sonst niemanden in diesem kalten Hatville hat und Aurelia, wie ihre große Schwester ist.
    Die eine kann nicht ohne die andere und doch trennen sich ihre Wege und die Autorin beschreibt das sehr spannend, gehaltvoll, intensiv, gefühlvoll...
    Der Schreibstil ist einfach wunderbar. Keine Längen, im Gegenteil, ich hätte das Buch auch mit 600 Seiten gelesen und es wäre mit noch mehr Informationen genauso grandios gewesen! Ein roter Faden zieht sich von Beginn an durch den Roman und die Entwicklung von Amy ist so interessant und spannend und das man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Amy Snow wird zu einer jungen Frau, die lernen muss, "ihr" Leben zu leben und nicht das, welches Aurelia ihr, so wie es den Anschein hat, aufzeigt. Amy wird von einem Gefühlsbad ins nächste geworfen und muss reisen, um zu sich selbst zu finden, um Aurelia verstehen zu lernen, um ihre Liebe zu finden, und um erwachsen zu werden. Dabei begegnen ihr die wundersamsten und herzlichsten Menschen, die man als Leser alle irgendwie mag, egal, wie ungewöhnlich oder verschroben die Charaktere sind.
    Tracy Rees spiegelt Amys Gefühle zu jeder Zeit absolut plausibel wieder und man gibt Amy jedes Mal recht, wenn sie hadert und zweifelt, böse und wütend ist. Aber Tracy Rees deckt die Geschichte peu a peu auf und man blickt hinter die Kulissen und lernt Aurelia zu verstehen, warum sie das ihrer geliebten Amy antut - zumutet. Alles ist verständlich und nachvollziehbar, was das Buch so wunderbar macht.
    Tolle Charaktere, tolle Landschaft, tolle Atmosphäre und eine wunderschöne Geschichte.
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  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    "Die Zeit ist wie ein Fluss. Er trägt uns fort und meistens viel schneller, als uns lieb ist."
    England 1831: Als die achtjährige Aurelia Vennaway beim spielen im Schnee ein nacktes Baby entdeckt, fühlt sie sich sofort darum bemüht, sich um dieses kleine Wesen zu kümmern. Sie nimmt es mit auf ihr Familienanwesen Hatville Court, wo das Baby von nun an aufwachsen soll. Doch die Vennaways sind von diesem selbstlosen Wesen ihrer Tochter alles andere als begeistert. Ohne Namen und ohne Herkunft, kann dieses Baby Aurelia nur schaden. Doch allem Ärger zu Trotz, bleibt das Baby doch auf dem Anwesen. Amy Snow soll von nun an ihr Name sein und eine turbulente Kindheit, in der sie nur Abstoßung und Missgunst kennenlernt beginnt für sie. Doch Aurelia ist immer an ihrer Seite und ihr Fels in der Brandung. Siebzehnjahre später stirbt Aurelia und Amy steht plötzlich ohne Heim, ohne Freunde und Familie und vorallem ohne Geld da. Doch Aurelia hat Amy Briefe hinterlassen, die sie auf eine Reise durch England schicken. Denn Aurelia hat ein Geheimnis, dass alles verändern wird.
    Der Debütroman der Autorin Tracy Rees hat mich ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist so mitreißend, dass ich das Buch schlecht zur Seite legen konnte. Schon alleine das Cover ist Bombe und passt perfekt zum Inhalt.
    Da die Geschichte im 19. Jahrundert spielt, war auch die Erzählweise, der Vergangenheit angepasst und somit habe ich mich mitten drin gefühlt. Amys Reise und Aurelias Briefe haben mich gefesselt und Amys Lebens und vorallem Persönlichkeitswandel habe ich mit Spannung verfolgt. Die Charaktere wurden super in Szene gesetzt und ich habe richtig mit Amy mitgelitten. Klar wurde die Geschichte zum Ende hin ein wenig vorhersehbar, aber das hat meinem Leseerlebnis keinen Abbruch getan.
    Für mich ist "Die Reise der Amy Snow" eines meiner bisherigen Lesehighlights, weswegen ich nur jedem raten kann, es zu lesen. Taucht ein in ein viktorianisches England und lasst euch von Amy und Aurelia mit auf eine geheimnisvolle Schatzsuche nehmen und verzaubern. Denn wahre Freundschaft besteht auch über den Tod hinaus.
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  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Tracy Rees studierte in Cambridge und hat acht Jahre in einem Sachbuchverlag gearbeitet. Ihr Roman "Die Reise der Amy Snow" wurde aus über tausend Einsendungen in einem Schreibwettbewerb als Gewinner ausgewählt. Sie lebt in South Wales, England.
    Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
    Verlag: List
    Seitenzahl: 476
    2016Deutsch
    ISBN-13: 9783471351369
    ISBN-10: 3471351361
    Aurelias Geheimnis
    Die junge Aurelia Vennaway verließ vorsichtig den Salon. Sie wollte hinaus, ins Freie, und sie ging. Doch dort draußen fand sie etwas, was dort nicht hingehörte…
    Nur mit Widerwillen, und weil sie nicht unbarmherzig dastehen wollte, behielt Aurelias Mutter den Säugling, ein kleines Mädchen im Haus. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihr nicht unter die Augen kommen durfte…
    So wuchs Amy Snow – diesen Namen hatte ihr Aurelia gegeben – auf dem Gut der Vennaways auf. Am Ende war sie die Zofe und Freundin Aurelias. Und nur ihr hatte sie es zu verdanken, dass es ihr einigermaßen gutging…
    Doch dann wurde Aurelia krank.Sie hatte nicht mehr lange zu leben…
    Und sie nutzte diese Zeit, die ihr noch blieb, um zu reisen. Eigentlich wollte sie nach drei Monaten zurück sein, doch immer wieder zögerte sie die Heimkehr hinaus…
    Nach Aurelias Tod musste sie Hatville Court verlassen. Zum Glück hatte ihr Aurelia etwas Geld hinterlassen. Auch erhielt sie noch ein Paket, von dem jedoch Aurelias Eltern nichts wissen durften. Auch darin fand sie noch Geld und einen Brief, in welchem Aurelia sie bat, eine Reise zu unternehmen. Diese Reise würde sie an verschiedene Orte bringen, eine Art Schatzsuche. Und an jedem Ort würde sie Hinweise für den nächsten finden…
    Amy hatte Aurelia geliebt und ihr Tod ging ihr furchtbar nahe. Deshalb erfüllt sie ihr diesen Wunsch und entdeckte Seiten von Aurelia, die sie vorher nicht gekannt hatte. Nein, Aurelia hatte ihr nicht alles verraten, obwohl sie Vertraute waren…
    Und am Ende kam dann eine Überraschung, und Amy verstand….
    War es das Baby, das Aurelia im Schnee draußen gefunden hatte? Warum weigerte sich ihre Mutter zunächst, es im Haus zu behalten? Warum änderte sie dann ihre Meinung? Wie hatte Aurelia erreicht, dass es Amy einigermaßen gutging? Warum hatte Aurelia nicht mehr lange zu leben? Was hatte sie für eine Krankheit? Wieso zögerte sie die Heimkehr bei ihrer Reise immer wieder hinaus? Und warum schickte sie Amy auf Reisen? Amy bekam Briefe, die Aurelia vor ihrem Tod geschrieben hatte, warum immer einen Brief an einem neuen Ort? Warum hatte sie Amy angelogen? Und wieso verstand Amy dann? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
    Meine Meinung
    Das Buch fing schon sehr schön an, als Aurelia im Prolog das Baby fand. Im ersten Kapitel geht es dann mit Aurelias Beerdigung und Testamentseröffnung weiter. Ab hier wird von Amy Snow erzählt, wie das Leben bei und mit Aurelia war. Sie erzählt auch, wie es ihr auf ihrer Reise erging und zwischendurch lasen wir mit ihr Aurelias Briefe die einiges offenbarten. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es gibt keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint.Die Charaktere hat sie sehr schön beschrieben. Ich konnte sie und auch die Landschaft direkt vor mir sehen. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich hätte mit Amy heulen können, als Aurelia von ihrer tödlichen Krankheit erfuhr und sie letztendlich starb. Ich hasste Aurelias Mutter, die das Baby weggeben wollte, obwohl sie doch auf einen Esser bei ihr nicht ankam. Und ich war auch ungehalten mit Amy über Aurelias Forderung die Reise immer wieder fortzusetzen. Am Ende war ich froh, dass Amy es getan hatte. Denn es gab eine Überraschung am Ende, die sich aber vorher schon abzeichnete. Doch das Buch war spannend von Anfang bis Ende. Es hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen mochte. Ich habe es praktisch in einem Rutsch durchgelesen und es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und die volle Bewertungszahl.
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  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    Verlag: List / Seiten: 476 / Jahr: 2016
    Ein Buch über zwei ungleiche Frauen, deren Freundschaft bis weit über den Tod hinaus andauert.
    Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt. Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt, bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: Ein Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.
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    Vielschichtig, schön, traurig, ergreifend, unvorhersehbar entwickelten sich verschiedene Handlungsebenen, die von Tracy Rees über die Seiten hinweg zu einem filigranen Netz gesponnen werden und am Ende ein schlüssiges und wundervolles Gesamtbild erfordern.
    Kurz bevor Aureelia stirbt erhält Amy Briefe von dieser und kommt dabei einem lang gehüteten Familiengeheimnis, das auch ihr Leben verändern wird, auf die Spur. Vergangenes wird durch diese aufgerührt und ein Geheimnis wird nach und nachgelüftet, von dem niemand wissen sollte, dass es dieses gibt. Man ahnt zwar ab der Hälfte, was das große Geheimnis sein könnte, aber ich war mir bis zum Schluss nicht sicher. Die Geschichte ist richtig spannend und sehr emotional. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen, und man kann immer mehr erahnen, was damals geschehen ist. Es wird eine Reise mit viel Liebe, Hass, Verrat, Enttäuschung, unheimlicher Leidenschaft und eine Reise durch England des 1800 Jahrhunderts. Amys Schicksal geht ans Herz, und man fühlt mit ihr mit und so ist dieses Familiengeheimnis, in das Amy immer mehr eintaucht und von dem sie immer mehr versteht, eine ganz unglaubliche Sache die auch ihr Leben direkt beeinflussen wird, mehr als sie es sich je hätte vorstellen können. Tiefe, lebendige Sprachbilder und Dialoge, sowie eine äußerst klug durchdachte Struktur, die die Vergangenheit immer wieder mit dem gegenwärtigen Geschehen um Amy und ihrer Suche nach dem richtigen Leben parallelisiert, machen den Roman zu einem wahren Lesegenuss - kurzweilig und den Leser fordernd, mitzufühlen und mit Amy zu verstehen, was geschehen ist in dieser geheimnisvollen Familie. Die Autorin lässt die Protagonisten lebendig werden und schafft es eindrucksvoll die verschiedenen Charaktere wirken zu lassen. Sie sind wunderbar klar herausgearbeitet und passen sich wunderbar in die Geschichte ein. Jeder Charakter hat seine Stärken und Schwächen und wirkt auf mich, als Leser, real.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch einen gekonnten Spannungsbogen hielt mich der Sog bis zum Ende gefangen. Vor allem aber die Figuren sind sehr überzeugend - sie sind facettenreich und authentisch gezeichnet, so dass mir einige von ihnen regelrecht ans Herz gewachsen sind. Und so haben mich ihre Schicksale bewegt - ebenso wie die Auflösung des Geheimnisses
    Mit " Die Reise der Amy Snow " hat Tracy Rees eine wundervolle Familiengeschichte erschaffen, die dank der abwechslungsreichen Story mit vielen verschlungenen Wegen und Geheimnissen, den reizvollen Protagonisten sowie des ausdrucksstarken Schreibstils ein paar angenehme Lesestunden garantiert.
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  • Rezension zu Die Reise der Amy Snow

    Das Jahr 1831 in Surrey, England. Die zehnjährige Aurelia Vennaway findet im Schnee ein neugeborenes Baby und nimmt es kurzentschlossen mit nach Hause ins Herrenhaus Hatville Court. Sie gibt dem Mädchen den Namen Amy Snow und "überredet" ihre nicht begeisterten Eltern die Kleine zu behalten. Sie willigen ein unter der Bedingung, dass ihnen das Kind niemals unter die Augen kommt.
    Als Amy alt genug ist, arbeitet sie in der Küche. Dann wird Aurelia schwer krank und besteht darauf, dass Amy von nun als Freundin und Gesellschafterin bei ihr wohnt. Die Mädchen werden unzertrennlich trotz ihres gesellschaftlichen Unterschiedes und Aurelia gibt sich große Mühe, Amy vor ihrer kalten und zornigen Mutter zu beschützen. Amy ist für Aurelia die Schwester, die sie niemals hatte.
    Aber mit Aurelias Tod ändert sich alles. Ihre Eltern jagen Amy von Hatville House davon und verstoßen sie. Amy ist gerade siebzehn, alleinstehend, mittellos und hat keine Ahnung wie es weitergehen soll.
    Aber Aurelia hat vorgesorgt und beschützt ihre Freundin auch noch nach ihrem Tod. Amy erhält einen Brief, in dem Aurelia sie auffordert, eine Reise anzutreten. Die einzige Bedingung: Amy darf niemandem davon erzählen und sobald ein weiterer Brief von Aurelia eintrifft, muss sie zum nächsten Ziel weiterreisen. Für Amy wird es eine Reise in Aurelias Vergangenheit und zu einem Geheimnis, das sie ihr nicht mitteilen konnte. Aber es ist auch eine Reise zu Amys eigenem Leben, das sie auf Hatville Court nie wirklich hatte und zu ihrer Zukunft.
    Tracy Rees hat mit diesem Buch einen Schreibwettbewerb gewonnen und das wundert mich überhaupt nicht. Was für eine wunderbare Geschichte! Mit Amy Snow hat die Autorin eine interessante Heldin auf Reisen geschickt, man muss sie einfach mögen, denn für die damalige Zeit ist sie eigenwillig und unkonventionell. Aurelia war für sie ihre Welt und als sie auf dieser Reise nach und nach mehr über sie erfährt, wächst sie an diesen Erfahrungen und wird von dem jungen verhuschten Mädchen zu einer starken jungen Frau.
    Das Ganze ist flüssig geschrieben, gefühlvoll und spannend. Die Sprache ist sehr bildhaft, das viktorianische England erwacht beim Lesen zum Leben und das damalige Bild der Frau in der Öffentlichkeit wird treffend beschrieben, man merkt, dass die Autorin sich damit eingehend beschäftigt hat. Geschickt führt sie den Leser durch die Geschichte, von Ort zu Ort und am Ende setzen sich alle Puzzleteile zusammen. Aber bis dahin lernen wir mit Amy und Aurelia zwei starke Frauen kennen, die trotz der damaligen Konventionen versuchen ihr Leben nach ihrem Willen zu gestalten.
    Wer historische Romane mag, die im viktorianischen England spielen und eine junge Frau auf der Reise zu sich selbst begleiten möchte und wer außerdem Rätsel und Geheimnisse mag, dem kann ich "Die Reise der Amy Snow" auf jeden Fall empfehlen.
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Ausgaben von Die Reise der Amy Snow

Taschenbuch

Seitenzahl: 494

E-Book

Seitenzahl: 496

Besitzer des Buches 59

Update: