Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

Buch von Marie Graßhoff

  • Kurzmeinung

    Morticia_27
    Wortgewaltig, verworrene Schachtelsätze, hochtrabende Schreibweise, war nicht so meins.
  • Kurzmeinung

    jala68
    Ein nur aus Worten erschaffenes Universum voller Bilder und Gefühle

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

»Wir haben nach neuen Welten gesucht, aber keine gefunden. Also nahmen wir die unsere und versuchten, sie schöner und leuchtender zu machen. Doch je mehr Licht wir ihr gaben, umso tiefer wurden ihre Schatten.« Mara hat vergessen, dass sie bereits seit Hunderten von Leben vor den Wächtern des ewigen Systems flieht. Durch den Mord an ihr wollen sie den Weg aller Seelen zur Perfektion ebnen. Ihr Dasein wird in diesem Leben lediglich von ihrer immensen Angst vor Uhren bestimmt. Doch als die Wächter sie erneut aufspüren, um sie aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu tilgen, verschiebt sich das Gleichgewicht der Dimensionen: Uralte Erinnerungen kehren zurück, eine längst vergessene Liebe erwacht von Neuem und Kriege spalten den Planeten. Und über allem schwebt die Frage: Wenn die ganze Welt dich hasst, würdest du dich trotzdem für sie opfern?
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Serieninfos zu Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln ist der 1. Band der Kernstaub Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Wortgewaltig, verworrene Schachtelsätze, hochtrabende Schreibweise, war nicht so meins.

    Morticia_27

  • Ein nur aus Worten erschaffenes Universum voller Bilder und Gefühle

    jala68

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

    Klappentext
    Mara hat vergessen, dass sie bereits seit Hunderten von Leben vor den Wächtern des ewigen Systems flieht. Durch den Mord an ihr wollen sie den Weg aller Seelen zur Perfektion ebnen.
    Ihr Dasein wird in diesem Leben lediglich von ihrer immensen Angst vor Uhren bestimmt. Doch als die Wächter sie erneut aufspüren, um sie aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu tilgen, verschiebt sich das Gleichgewicht der Dimensionen: Uralte Erinnerungen kehren zurück, eine längst vergessene Liebe erwacht von Neuem und Kriege spalten den Planeten.
    Und über allem schwebt die Frage: Wenn die ganze Welt dich hasst, würdest du dich trotzdem für sie opfern?
    Meine Meinung
    Also erstmal "Wow" alleine schon für diesen immensen Wälzer, der einem im ersten Moment schon etwas abschrecken kann. 840 Seiten klingt für Vielleser annehmbar, aber durch das Großformat und die kleine Schrift wären es normalerweise weit über 1000 ;)
    Das nächste "Wow" gilt dem Weltengefüge, das Marie Graßhoff hier erschaffen hat. Anfangs hat man noch keine Ahnung, was da auf einen zukommt und nur langsam erfährt man mehr und mehr, was sich hinter den Wächtern, den Sphären und dem Kernstaub wirklich verbirgt. Mein Denken musste sich hier ein paarmal etwas verbiegen und verdrehen um zu verstehen, wie das alles zusammenhängt - und sowas liebe ich sehr!
    Es geht um Wiedergeburten, dem Streben nach Vollkommenheit, der Illusion von Welten und einer unschönen Realität, in der man um das Überleben der Erde kämpft. Mittendrin Mara, die sich ihrer Rolle gar nicht bewusst ist.
    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Sehr pathetisch, verschachtelt, dafür aber teilweise mit wunderschönen Phasen - streckenweise verliert sich das ganze aber in den verworrenen Gefühlen der Protagonisten, was man locker um einiges hätte kürzen können. Vor allem gegen Ende konnte ich mich an diesen Stellen gar nicht mehr richtig darauf konzentrieren, weil es für mich persönlich eher überflüssig war und die Handlung gebremst hat.
    Erzählt wird aus mehreren Perspektiven und mit Zeitsprüngen. Zu Beginn lernt man Mara im Jetzt kennen - ein verschüchtertes, verhätscheltes junges Mädchen, das sehr einsam ist und sehr an ihrem Bruder hängt. Ein bisschen Klischee behaftet, denn auch wenn sie eine große Veränderung durchmacht, hätte sie meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr Pep gebraucht, auch wenn ihre Zurückhaltung durchaus ihre Gründe hat. Welche Rolle sie genau spielen wird: lasst euch überraschen!
    Der Hauptteil spielt sich allerdings über 2000 Jahre später in der Zukunft ab, in der Quallenphase, in der die Menschheit versucht, nach den verheerenden Folgen des 3. und 4. Weltkriegs die Erde wieder bewohnbar zu machen.
    A´en, eine Anomalie des Systems, ist derjenige, der den Kernstaub zerstören soll, um die Zukunft der Menschheit zu sichern. Seine Persönlichkeit ist sehr grob und anfangs eher im Hintergrund, erst im letzten Drittel bin ich mit ihm warm geworden, auch wenn seine ganze Art ziemlich negativ auffällt. Sein Gründe dafür sind aber durchaus nachvollziehbar.
    Auch Glen spielt eine wichtige Rolle. Sein widersprüchlicher Charakter hat eine gewisse Distanz zu mir gehalten, denn so richtig verstehen konnte ich sein Verhalten teilweise nicht. Das klärt sich aber auch im Laufe der Geschichte und da die Charaktere alle einen speziellen Hintergrund haben, ergeben die Motivationen der Figuren durchaus ihren Sinn.
    Die Autorin hat es sehr geschickt gemacht, denn durch die Zeitsprünge erfährt man einiges, auch wenn es praktisch bis zum Ende dauert, bis man wirklich alles und vor allem auch die Protagonisten versteht und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen kann.
    Die Welt in der Zukunft ist sehr anschaulich und gut durchdacht - ich hatte keinen Moment das Gefühl, dass das so nicht stimmen kann bzw. das das alles tatsächlich Realität sein könnte und war völlig fasziniert von diesen unglaublichen Ideen und der Dichte, mit der Marie Graßhoff hier alles ineinander fügt. Viele Details zur Zukunft mit technischen Hilfsmitteln, der düsteren Umwelt und die damit zusammenhängende Resignation, die sich unter den Überlebenden ausgebreitet hat war ständig greifbar und ebenso grandios wie das ganze Konstrukt über den Kern, der das Zentrum der Welt bildet und die Seelen, die durch unzählige Phasen bestrebt sind, ihn und damit die Vollkommenheit zu erreichen.
    Hört sich verwirrend an? Es es anfangs auch und alles hab ich auch noch nicht durchblickt, aber es folgen ja noch zwei Bände.
    Die 54 Kapitel haben alle eine wunderschöne Einleitung, die mich innehalten haben lassen, da hier immer wieder philosophische Fragen mit aufgeworfen wurden.
    Außerdem gibt es noch ein "kleines" Special, was ich wirklich toll finde - solche Ideen liebe ich sehr! Wenn man die Anfangsbuchstaben aller Kapitelsprüche und Kapitel aus Kernstaub zusammen verbindet, ergibt sich am Ende ein Satz. Also viel Spaß beim Zusammen suchen! ;)
    Fazit 4 Sterne
    Ein monumentales Werk über ein Gedankenkonstrukt unserer Welt, unserer Zukunft und unserer Seelen, das mich mehr als beeindruckt hat! Es gab einige Längen und etwas schwierig zu lesende Passagen, aber trotz kleinerer Kritikpunkte bin ich total begeistert und freu mich sehr auf die Fortsetzungen!
    Ich hab zwar wegen dieser Kritikpunkte einen Stern abgezogen, aber es war trotzdem ein *Highlight* für mich!
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Die Reihe
    1 ~ Kernstaub
    Über den Staub an Schmetterlingsflügeln
    2 ~ Weltasche
    2.1 Über das Gift an Quallenmembranen
    2.2 Über das Öl in Wolkengebirgen
    3 ~ Nebelecho
    3.1 Über das Blut an Falkengefieder
    3.2 Über das Licht in Stahluniversen
    3.3 Über das All in Splittergedanken
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Ausgaben von Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

Taschenbuch

Seitenzahl: 980

E-Book

Seitenzahl: 824

Besitzer des Buches 21

Update: