Amokspiel

Buch von Sebastian Fitzek

Zusammenfassung

Über Sebastian Fitzek

Der Schriftsteller und Journalist Sebastian David Fitzek hat sich durch seine Bücher zu einem der bekanntesten Thrillerautoren in Deutschland entwickelt. Er wurde im Jahr 1971 in Berlin geboren. Mehr zu Sebastian Fitzek

Bewertungen

Amokspiel wurde insgesamt 301 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Ein Pageturner, sehr spannend erzählt. Die Abwechlsung in der Thematik sorgte dafür, dass es spannend blieb

    Emili

  • Stellenweise unrealistisches, aber spannendes Buch

    Gaymax

  • Faszinierendes Werk mit einem spannenden Thema.

    SirPleasant

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Amokspiel

    Mein Fazit:
    Dies ist ein älterer Roman von Sebastian Fitzek und wenn man seine neueren Werke zum Vergleich nimmt, hat sich der Autor durchaus weiterentwickelt – in mancher Hinsicht. Doch dieser sticht besonders hervor. Warum?
    Ira Samin ist fertig mit dem Leben. Sie glaubt als Mutter versagt zu haben, als sie den Suizid von ihrer Tochter Sara nicht verhindern konnte. Ihre zweite Tochter, Katharina spricht auch nicht mehr mit ihr. Iras einziger Freund ist der Alkohol und irgendwie hält sie die Situation selbst nicht mehr aus, sie will ihrer Tochter folgen und hat schon Vorbereitungen getroffen. Und dann kommt diese Geiselnahme! Zuerst nur Berlin, aber dann ganz Deutschland wird Zeuge dieses Vorgangs. Ira wird unter vielen Diskussionen und Protesten zur Verhandlungsführerin und kann mit Millionen Zeugen Jan May dazu bewegen, seine Forderung zu stellen. Sie selbst muss dabei ihr Innerstes nach außen kehren und sich seelisch entblößen. Denn unabsichtlich hat Jan May ihre zweite Tochter in seiner Gewalt und um diese zu retten, will Ira alles tun. Schließlich will sie nicht für die Tode von beiden Töchtern verantwortlich sein.
    Der Autor hat Ira sehr tiefgründig und menschlich beschrieben, sie hat mit ihrem Schicksal mein Herz berührt und ich konnte mitfühlen, wie sehr sie litt. Am liebsten hätte ich sie zwischendurch in den Arm genommen und ihr gesagt, dass alles gut wird. Obwohl der Alkohol-Entzug ihr zu schaffen machte und Jan May ihr alles abverlangte, gab sie ihr Bestes, um die Geiseln zu retten, aus persönlichen und beruflichen Gründen. Das hat mir sehr imponiert. Nicht bei allen Werken gelingt dem Autor eine tiefgründige und glaubwürde Charakter-Darstellung.
    Wer den Autor kennt, weiß, dass nichts so ist, wie es scheint. Und dieses Buch macht da keine Ausnahme. Verschiedene Dinge werden aufgegriffen: Organisierte Kriminalität und Korruption bei den Staatsorganen wurden geschickt miteinander verknüpft. Den einen oder anderen Zufall halte ich dann doch für zu konstruiert, aber sei es drum. Überraschende Wendungen runden immer wieder das Geschehen ab. Es war spannend bis zur letzten Minute.
    Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung und fünf Sterne!
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  • Rezension zu Amokspiel

    In Sebastian Fitzeks zweitem Roman geht es um die zufällig miteinander verwobenen Lebenswege des Geiselnehmers Jan May und der Kriminalpsychologin Ira Samin.
    Ira Samin ist gezeichnet vom Selbstmord ihrer ältesten Tochter, den zu verhindern sie nicht in der Lage war. Von dieser Schuld ebenso aufgefressen wie von der ablehnenden Ignoranz ihrer zweiten Tochter, will sie sich selber das Leben nehmen. Doch just an dem Tag, den sie dafür ausgesucht hat, wird sie als Vermittlerin zu einem Geiseldrama hinzugezogen.
    Jan May hat sich mit mehreren Geiseln in das Studio eines örtlichen Radiosenders verschanzt und droht damit, ein sich stündlich wiederholendes, sehr perfides Spiel mit den Zuhörern zu spielen. Er wird eine zufällig ausgewählte Telefonnummer anrufen und wenn sich der Teilnehmer mit der falschen Parole melden sollte, wird er jeweils eine der Geiseln erschießen.
    Dies soll sich solange wiederholen, bis die von ihm persönlich als Vermittlerin gewünschte Ira Samin es schafft, seine Verlobte zu ihm bringen zu lassen. Das Problem dabei: Besagte Verlobte wurde nach einem Verkehrsunfall offiziell für tot erklärt!
    Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass Jan May Recht zu haben scheint und seine Verlobte Leonie in der Tat noch am Leben ist. Welche Machenschaften stecken dahinter, welche Organisationen haben die Fäden in der Hand? Sogar die russische Mafia scheint involviert zu sein
    Tausende Radiozuhörer verfolgen gebannt live über den Äther die Verhandlungen und Gespräche zwischen dem Geiselnehmer und Ira Samin. Diese legt einen regelrechten Seelenstriptease hin und überschreitet deutlich ihre persönliche Grenze des Ertragbaren.
    Es entsteht ein geschickt ineinander verschachteltes Katz und Maus Spiel gegen die Zeit, bei dem der Leser mehr als nur einmal vom Autoren auf eine falsche Fährte geführt wird und nicht mehr so recht erkennen kann, wer denn nun auf der guten und wer auf der bösen Seite agiert.
    Vom Prolog an bis zum Ende der Story bleibt es spannend und man hangelt sich als Leser von Cliffhanger zu Cliffhanger. Die relativ kurzen Kapitel führen dazu, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte. Wie ich finde, ist Sebastian Fitzek mit Amokspiel ein würdiger Nachfolger für Die Therapie gelungen, auch wenn (als einziger kleiner Wermutstropfen) das Ende ein ganz kleines Bisschen ZU rund daher kommt. Ich will nicht sagen, dass es konstruiert wirkt, aber eben doch irgendwie etwas unpassend im Verhältnis zu der im Vorfeld herrschenden Spannung.
    Unterm Strich betrachtet hat mir dieses Buch jedoch gut gefallen und mich ebenso gut unterhalten, so dass ich dafür vergebe.
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  • Rezension zu Amokspiel

    Nachdem ich den "Seelenbrecher" gelangweilt abgebrochen hatte, war mir erstmal die Lust auf ein Buch von Sebastian Fitzek vergangen und so lag "Amokspiel" bei mir jahrelang auf dem SuB, bis ich es anlässlich der Buch-Challenge entstaubte.
    Hätte ich gewusst, wie temporeich und spannend dieses Buch ist, hätte ich es eher gelesen.
    Zum Inhalt wurde hier schon genug geschrieben, deshalb gleich
    Meine Beurteilung
    "Amokspiel" geht weit über die Schilderung eines gewöhnlichen Geiseldramas hinaus. Die auf dem Klappentext angekündigte makabere Spielart des "Cash Call", bei dem für jede falsche Antwort eines Radiohörers eine Geisel erschossen und für jede richtige Antwort eine Geisel freigelassen wird, steht weniger im Mittelpunkt des Romans als man erwarten würde. Trotzdem mangelt es nicht an Spannung, da der Leser seinen Eindruck von den verschiedenen Figuren, allen voran vom Geiselnehmer Jan May und von der weiblichen Hauptfigur Ira Samin, im Verlauf der Handlung revidieren muss. Immer, wenn man zu wissen glaubt, in welche Richtung sich die Handlung bewegt, wird man durch eine unerwartete Wendung eines Besseren belehrt. Durch die Geiselnahme kommen die Ermittler und der Leser auf die Spur von Verbreche(r) n einer ganz anderen Größenordnung, wobei diese ganzen Ermittlungen fitzek-typisch mit allerhand Action einhergehen.
    Auch der Handlungsstrang um das private Trauma der alkoholsüchtigen Ira, die den Selbstmord ihrer älteren Tochter Sara nicht verkraftet hat und sich daran die Mitschuld gibt, ist sehr lesenswert und sorgt für einen abwechslungsreichen Perspektivwechsel.
    Sicherlich werden die Belastbarkeit und die Leistungsfähigkeit einiger Figuren übertrieben dargestellt, es erscheint kaum glaubwürdig, was Ira als Alkoholikerin auf Entzug und zusätzlich noch ernsthaft verletzt zustande bringt. Dessen ungeachtet hat mir "Amokspiel" jedoch einige Stunden absolut fesselnder Unterhaltung bereitet. Mir hat es außerdem zugesagt, dass dieses Buch nicht ganz so grausam und blutig war wie Fitzeks spätere Bücher (Augensammler, Augenjäger).
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  • Rezension zu Amokspiel

    Wenn man urplötzlich die Lust nach einem richtig guten Thriller verspürt, spannend unterhalten werden will und eine nervenaufreibende Geschichte mag, kann man mit Sebastian Fitzek eigentlich nichts falsch machen. Nach Amokspiel habe ich nun alle seine Bücher gelesen und gebe noch immer gern das Urteil “sehr gut”. Fitzek schreibt, wie ich es mir von einem Psychothriller wünsche. Man glaubt, man hat den ganzen Plot durchschaut, weiß mit wem man es hier zu tun hat und denkt, man könnte des Ausgang der Geschichte zumindest halbwegs erahnen. Dem ist in Amokspiel Gott sei Dank nicht so.
    Schon allein das spannende Setting einer öffentlichen Geiselnahme, die ganz Berlin live über das Radio mitverfolgen kann, fand ich fantastisch. Und selbst durch die Kapitel aus Sicht des Geiselnehmers, bleibt sein Motiv lange ein Rätsel. Alles scheint bis ins kleinste Detail geplant worden, Jan macht den Eindruck eines intelligenten, aber wahnsinnigen Typen, der ohne mit der Wimper zu zucken Menschen tötet. Bis dann plötzlich alles anders kommt, als erwartet. Der Prolog – der wie immer zu Beginn nur wenig Sinn zu machen scheint – und die Entwicklung der Geschichte fließen später wieder nahtlos ineinander über, wobei ab der Mitte des Buches die Geschichte eine vollkommen neue Dynamik erhält und man unbedingt wissen muss, wie es weiter geht. Schließlich ist nun doch alles ganz anders.
    Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Zwar war mir an so manchen Stellen die Verhandlungsberaterin Ira etwas zu klischeebeladen und erinnerte mich an viele andere Thriller dieser Art, aber es tat dem Lesespaß dennoch keinen Abbruch. Die Balance zwischen Ermittlungen und Geiselnahme halten sich gut die Waage, so dass man auf beiden Seiten über das Geschehen hinweg genügend erfährt. Und ach, wie ich mich mal wieder in alles und jedem täuschen konnte, war einfach unfassbar. Da denkt man kurz vor Schluss hat man nun endlich den Überblick, alles macht Sinn, man steuert dem Happy End entgegen, und schwupps, wird man schon wieder von seinen Füßen gerissen und in eine neue Richtung gelenkt. Solche Twists können m.E. für ein Buch wirklich gefährlich werden, da ich schon oft Krimis lesen musste, die dadurch vollkommen aus der Luft gergriffen wirkten und quasi die letzten 300 Seiten zunichte machten. Ich kann aber mit Freuden mitteilen, dass Sebastian Fitzek genügend Erklärungen und Logik in seine unerwarteten Wendungen legt, und im Nachgang vieles plötzlich offensichtlich erscheint, anstatt unglaubwürdig. Man war eben einfach nur geblendet von den vielen anderen Dingen, die ringsum passierten. Ich zumindest.
    Fazit:
    Ein wirklich toller Thriller, der für mich genau zum richtigen Zeitpunkt kam und meine Lust auf Verbrechen und Psychothriller wieder entfacht hat. Die Charaktere sind glaubwürdig und definitiv unterhaltsam. Der Plot könnte fast nicht spannender sein. Beide Daumen hoch.
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  • Rezension zu Amokspiel

    Ganz Deutschland hält den Atem an!
    Jan May weiß sich nicht mehr zu helfen und ergreift die letzte Chance, die ihm bleibt: Er verbarrikadiert sich bei einer Studiotour eines Berliner Radiosenders im Aufnahmeraum. Jedoch natürlich nicht allein, sondern mit den beiden Radiomitarbeitern und den anderen Gästen der Studiotour. Das Schlimme ist: Ganz Berlin und später sogar ganz Deutschland hört zu.
    Dieses war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek. Ich habe schon viel Gutes über diesen Autor gehört und war daher selbstverständlich äußerst neugierig. Das Buch hat mich auch keineswegs enttäuscht, im Gegenteil, ich kann die Meinung der anderen Leser absolut verstehen. Jedes Kapitel endet an einer spannenden Stelle, sodass es einem schwerfällt, das Buch zur Seite zu legen. Außerdem weiß man bis zum Schluss nicht, wer der wirkliche "Feind" ist, wenn man das so sagen kann. Ich war zum Beispiel auf einer komplett falschen Fährte. Ich hatte zwar zweimal eine leichte Ahnung, aber diese habe ich jedes Mal wieder beiseite geschoben, weil sie mir zu abwegig erschienen. Wahnsinn! Aber das macht es wirklich von Anfang bis Ende spannend und ich kann dieses Buch absolut jedem Thrillerfan nur wärmstens empfehlen!
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  • Rezension zu Amokspiel

    Ich kann mich Caracolita nur anschließen, mich konnte dieses Buch auch restlos begeistern!
    Schon lange bevor ich auch nur erahnen konnte, was "Amokspiel" noch alles für mich bereit halten sollte, hat der Autor es geschafft, mich voll und ganz in seinen Bann zu ziehen. Dazu hat es gar nicht viel gebraucht: stetige Perspektivwechsel zwischen Geiselnehmer und Verhandlungsführerin und der Schreibstil des Autors waren dermaßen gut gemacht und kombiniert, dass von Anfang an eine unbeschreibliche Sogwirkung entstanden ist. Herr Fitzek versteht es meisterlich, Atmosphäre zu schaffen: Mal beklemmend, mal düster; hoffnungsvoll oder endgültig- dieses Buch ist ein einziges Wechselbad der Gefühle, mit seinen überall mitschwingenden und doch nie greifbaren Andeutungen und Hinweisen. So muss ein Psychothriller geschrieben sein und nicht anders! Das Spannungslevel ist konstant hoch und es vergeht nahezu keine Seite, auf der Herr Fitzek keinen gezielten Angriff auf mein Nervenkostüm gestartet hat. Er hat es geschafft, meine Haut über knapp 400 Seiten kribbeln zu lassen und jeder Arzt hätte angesichts meines Blutdrucks die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
    Dabei fand ich die Hauptcharaktere zumindest anfangs nicht einmal sonderlich sympathisch, dafür aber umso interessanter. Und da ich keine literarischen Freundschaften schließen, sondern mich fesseln lassen wollte, war das für mich optimal. Ira Samin ist von Beruf Kriminalpsychologin und war bis zu einem tragischen Unglück erfolgreich als Verhandlungsführerin tätig. Als Leser begegnen wir ihr im Hier und jetzt jedoch als Wrack: Sie ist auf dem besten Weg, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, als sie eher unfreiwillig rekrutiert wird und damit definitiv eine Heldin der anderen Art. Psychisch labil und alkoholabhängig, gleichzeitig aber auch sehr fähig; tough und doch zerbechlich. Solche Charaktere, bei denen sich Schwarz und Weiß vermischen, mag ich einfach wahnsinnig gerne! Auch der Gegenspieler Jan May lässt sich in keine Schublade packen. Er hatte alles: Geld, Beruf und Freundin. Doch angefangen mit Letzterem wird ihm eines nach dem anderen genommen. Jetzt ist er am Ende und der festen Überzeugung, dass er kein Opfer unglücklicher Umstände und eigenem Versagen ist. Seine Verlobte Leoni sei nicht, wie von den Behörden behauptet, bei einem Autounfall ums Leben gekommen und das will er beweisen, koste es was es wolle. Er ist die große Unbekannte der Buch-Gleichung: souverän und labil, menschlich und kaltblütig- die Sicht auf ihn bleibt verschwommen und ich konnte ihn einfach nicht einschätzen. Für meinen Geschmack waren das zwei sehr gelungene Hauptcharaktere, die sich ein psychisches Katz-und-Maus-Spiel auf ganz hohem Niveau liefern. Auch gibt es immer wieder Kurz- und Langauftritte der Nebencharaktere und auch die sind mit ganz viel Liebe zum Detail und noch mehr Kreativität gezeichnet. Einfach toll!
    Zu guter Letzt konnte mich dann auch noch die Handlung begeistern. Parallel verfolgt man zwei Handlungsstränge, die Geiselnahme selbst und die Nachforschungen bezüglich Leoni. Beides lebt von Ungewissheiten, von Zweifeln auf allen Seiten und einer Überraschung nach der anderen. Dazu will ich gar nicht viel verraten, aber mich konnte Herr Fitzek voll und ganz überzeugen. War der Ursprung allen Übels wirklich ein Autounfall? Oder lebt Leonie gar noch? Warum? Wieso? Weshalb? Ich habe es wirklich genossen, mit meinen Fragen keine Seite lang zur Ruhe gekommen zu sein. Ab einem gewissen Punkt habe ich zwar mit dem Ende gerechnet, aber der Weg dorthin war einfach toll gemacht. Stimmig und spannend, mit unerwarteten, aber nie unlogischen Entwicklungen.
    Fazit:
    Ein vollauf gelungenes psychologisches Katz-und-Maus-Spiel, das meinen Adrenalinspiegel konstant hoch gehalten hat. Fantastisch!
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Ausgaben von Amokspiel

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:06h

E-Book

Seitenzahl: 449

Hardcover

Seitenzahl: 428

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