A Head Full of Ghosts

Buch von Paul Tremblay

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu A Head Full of Ghosts

Ein Meisterwerk des psychologischen Schreckens. A Head Full of Ghosts schildert auf mehreren Zeit- und Personenebenen die Erlebnisse der 14-jährigen Marjorie. Als sie Anzeichen einer Geisteskrankheit zeigt, gipfelt die Hilflosigkeit ihrer Familie und der Ärzte in einem Exorzismus, der als Show live im TV ausgeschlachtet wird. Jahre später gibt Merry, die jüngere Schwester von Marjorie, ein Interview und spricht über die tragischen und unheimlichen Geschehnisse, die seither zur urbanen Legende wurden. Stephen King: »A Head Full of Ghosts hat mir höllisch Angst gemacht, und so leicht erschreckt man mich nicht.« Stewart O'Nan: »Verstand verwirrend unheimlich, krank und traurig.«
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Bewertungen

A Head Full of Ghosts wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu A Head Full of Ghosts

    A head full of ghosts (Ein Exorzismus) - Paul Tremblay
    Festa Verlag
    400 Seiten
    Psychothriller
    Einzelband
    26. Juni 2018
    Inhalt:
    Ein Meisterwerk des psychologischen Schreckens.
    A Head Full of Ghosts schildert auf mehreren Zeit- und Personenebenen die Erlebnisse der 14-jährigen Marjorie. Als sie Anzeichen einer Geisteskrankheit zeigt, gipfelt die Hilflosigkeit ihrer Familie und der Ärzte in einem Exorzismus, der als Show live im TV ausgeschlachtet wird.
    Jahre später gibt Merry, die jüngere Schwester von Marjorie, ein Interview und spricht über die tragischen und unheimlichen Geschehnisse, die seither zur urbanen Legende wurden.
    Stephen King: 'A Head Full of Ghosts hat mir höllisch Angst gemacht, und so leicht erschreckt man mich nicht.'
    Stewart O'Nan: 'Verstand verwirrend unheimlich, krank und traurig.'
    (Quelle: Amazon)
    Meinung:
    Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, stand für mich direkt fest, dass ich es haben muss! Normalerweise schaue ich mir Exorzismus nur im TV an - als Film oder sonstiges - und ich war absolut gespannt das mal in Buchform zu erleben. Zumal ich schon ewig und drei Tage auf der Suche bin nach einem Buch, das mich auch im Horror/Psychobereich packt und nicht mehr los lässt. Ich kann jetzt schon sagen: Dieses war es nicht.
    „A head full of ghosts“ wird aus drei?! Perspektiven erzählt. Zum Einen in der Ich-Form aus Sicht der 24 jährigen Merry Barrett.
    Dann aus der Ich Perspektive der 8 jährigen Merry (was den größten Teil der Story ausmacht), die die Wandlung ihrer Schwester Marjorie „live“ miterlebt hat und zu guter Letzt werden immer mal wieder Blogeinträge eingestreut, die sich auf Fernsehserie beziehen, die über die Barrett Familie gedreht wurde.
    Hat mir die 24-jährige Merry anfangs noch gefallen, so kam sie mir im Laufe des Interviews, das sie später führt, immer wieder etwas kindlich vor. Versteht mich nicht falsch, die zwei Perspektiven wurden gut auseinander gehalten. Aber wenn man den direkten Vergleich zieht, der sich hier dem Leser natürlich fast aufdrängt, merkt man halt, dass die erwachsene Merry einige Wesenszüge der kindischen Merry mit übernommen hat.
    Grundlegend möchte ich eigentlich nicht viel zu der Geschichte sagen.
    Es brauchte seine Zeit bis ich mich mit dem Erzählstil der 8-jährigen Merry angefreundet hatte. Ungefähr ab der Hälfte des Buches konnte ich ihre Gedankengänge - fantasievoll und kindgerecht - dann einigermaßen nachvollziehen, was jedoch - mal abgesehen von der Handlung selbst - schon einiges an Schwung und Spannung aus der Sache rausgenommen hat.
    Der Stil des Autors liest sich in den normalen Abschnitten flüssig, aber die Blogeinträge... oh, diese Einträge waren echt wirr und chaotisch und viel zu hochgestochen. Auch wenn sie zur Geschichte und zum Hintergrund gehören hätte ich sie am liebsten ausgelassen. Natürlich darf man in einem Blog seine Gedanken einfließen lassen. Aber dann doch bitte etwas geordneter und mit weniger Nebenbemerkungen.
    So viel zum Stil.
    Auch wenn die Geschichte fast komplett aus Merrys Sicht erzählt wird, so stellt es sich doch dar, als wäre Marjorie die Hauptfigur. Wobei mein Empfinden diesbezüglich auch etwas sprunghaft war.
    Für einen supergruseligen Psychothriller fehlte mir jedoch viel... viel Atmosphäre.
    Es wirkte auf mich eher als lese ich eine Biografie.
    Oder eine historische Nacherzählung mit Randfakten.
    Weder die Charaktere, noch die Handlung brachten das so richtig düster rüber.
    Das ganze Buch wirkt nur so dahin erzählt, ohne den Leser wirklich zu erreichen. Es gab ein paar Stellen, bei denen ich dachte: „Wow. Ein bisschen eklig, ein wenig mehr ausschmücken und ich hätte vielleicht Gänsehaut bekommen.“
    Wunschdenken, denn da kam der Autor dann nicht ran.
    Die Idee allerdings, die reale Geschichte mit der Serienproduktion und den Erinnerungen zu vergleichen, die fand ich schon ganz gut. Es hat eigentlich alles, was es brauchte, um ein guter Psychothriller zu werden. Nur bei der Umsetzung hat es etwas gehapert. Die Vorstellung, die der Leser von der durchgeknallten Marjorie bekommt, die auch einige lichte Momente hat, war fast das einzig Gute an der Story. Eingefleischte Horrorfans bekommen Dreck, Blut und Chaos.
    Ein wenig Verwirrung zum Ende hin ist auch dabei. Allerdings lies mich das Buch mit mehr Fragen zurück, als ich Antworten bekam. Und leider war es auch, für mich zumindest, überhaupt nicht spannend. Einzig die Frage nach dem Ende lies mich jeden Satz einzeln lesen und nicht überspringen.
    Fazit:
    Mit „A head full of ghosts“ stieß der Autor bei mir leider sprichwörtlich auf taube Ohren. Die Exorzismus Idee ist fast schon wieder ausgelutscht, es konnte kaum Spannung aufgebaut werden und auch die Charaktere konnten mich nicht erreichen bzw fesseln.
    Die Geschichte von Marjorie und Merry ist... hm... tja, auf jeden Fall für mich kein Psychothriller. Empfehlen würde ich es all jenen, die sich dennoch gern mit Horror beschäftigen, da auch einige bekannte Filme/Bücher/Autoren z. Bsp in den Blogeinträgen Verwendung finden.
    Trotz der großen Kritik empfand ich das Lesen nicht als unangenehm und konnte mich nicht von den Gedanken/Fragen lösen, die die Geschichte im Laufe der Handlung aufwarf.
    Bewertung:
    ⭐️⭐️⭐️ (3/5)
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  • Rezension zu A Head Full of Ghosts

    Inhalt:
    A chilling thriller that brilliantly blends psychological suspense and supernatural horror, reminiscent of Stephen King's The Shining, Shirley Jackson's The Haunting of Hill House, and William Peter Blatty's The Exorcist.
    The lives of the Barretts, a normal suburban New England family, are torn apart when fourteen-year-old Marjorie begins to display signs of acute schizophrenia.
    To her parents’ despair, the doctors are unable to stop Marjorie’s descent into madness. As their stable home devolves into a house of horrors, they reluctantly turn to a local Catholic priest for help. Father Wanderly suggests an exorcism; he believes the vulnerable teenager is the victim of demonic possession. He also contacts a production company that is eager to document the Barretts’ plight. With John, Marjorie’s father, out of work for more than a year and the medical bills looming, the family agrees to be filmed, and soon find themselves the unwitting stars of The Possession, a hit reality television show. When events in the Barrett household explode in tragedy, the show and the shocking incidents it captures become the stuff of urban legend.
    Fifteen years later, a bestselling writer interviews Marjorie’s younger sister, Merry. As she recalls those long ago events that took place when she was just eight years old, long-buried secrets and painful memories that clash with what was broadcast on television begin to surface—and a mind-bending tale of psychological horror is unleashed, raising vexing questions about memory and reality, science and religion, and the very nature of evil.
    Mehr zum Inhalt:
    Teenager Marjorie benimmt sich zunehmends seltsam. In ihrem Kopf hört sie Stimmen, zwar nicht andauernd, aber wenn, dann ganz deutlich. Stimmen, die ihr grausige Dinge einflüstern. Das Mädchen ist in psychiatrischer Betreuung, aber leider ohne wahrnehmbaren Erfolg. Im Haushalt der Barretts ist ohnehin die Lage sehr angespannt, denn Vater Barrett ist seit längerer Zeit ohne Arbeit und leidet sehr unter diesem Status. Trotzdem versucht die Familie, Marjorie mit allen Kräften zu unterstützen, verständnisvoll zu sein gegenüber ihrem teils gruseligem Benehmen.
    Die kleine Schwester Merry, acht Jahre alt, hängt sehr an ihrer Schwester. Die beiden stehen sich sehr nahe, erfinden gerne Geschichten, die sie in Merrys Kinderbücher schreiben bzw. malen. Plötzlich erzählt Marjorie ihrer Schwester nicht mehr süße Kindergeschichten, sondern gleitet dabei in sehr düstere Gefilde ab. Mord und Verderben prägen die Erzählungen und Merry ist entsprechend schockiert und vor den Kopf gestoßen.
    Der Vater bringt einen katholischen Priester ins Spiel, der mit Exorzismus die Lösung des Problems anstrebt, denn er ist überzeugt: Marjorie ist von einem Dämon besessen.
    Zu ungefähr dem gleichen Zeitpunkt entscheiden sich die von Geldnöten geplagten Eltern dafür, ihren Teil zu einer Doku-Serie beizusteuern, in der Marjories Schicksal und speziell der Exorzismusvorgang plakativ dargestellt werden. Im Barret Haus wird also gefilmt und Szenen nachgestellt. Die Familie selbst gibt täglich Statements in die Kamera ab, ansonsten wird größtenteils mit Schauspielern gearbeitet. Nicht aber am Tag des Exorzismus.
    Eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt Merry, die als Erwachsene die Vorgänge einer Journalistin erzählt, wobei sie von vorneherein angibt, dass sich ihre Erinnerungen oft nicht genau zuordnen lassen und Verfälschungen des Erlebten nicht ausgeschlossen werden können. Merry schreibt auch einen Internet-Blog, anonym, über die TV-Doku-Serie und gibt dort im hippen Stil ihre Beobachtungen wieder, ohne dass die Leser wissen, dass hier die kleine Schwester schreibt.
    Eigene Meinung:
    Obwohl der Roman offiziell der Horrorliteratur zugeordnet ist und sogar mit dem Bram Stoker Award 2015 ausgezeichnet wurde, kann ich nicht zustimmen, dass dies ein waschechter Horror-Roman ist.
    Ich meine, es ist vielmehr ein verhängnisvolles, sehr düsteres Familiendrama, mit viel Spannung und schaurigen Situationen erzählt, aber dass tatsächlich ein Dämon am Werk ist, das glaubt der Leser nicht wirklich, höchstens ganz am Anfang der Story. Stephen King fand das Buch angeblich zum Fürchten, ich kann das für mich nicht bestätigen.
    Meine Erwartungen wurden also diesbezüglich nicht erfüllt. Egal, denn Paul Tremblay kann tatsächlich wahnsinnig gut schreiben, die Seiten fliegen nur so dahin, der Blickwinkel ändert sich mehrmals, man ist verwirrt und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht, ob die Schwestern zurechtkommen, wie sich die Eltern arrangieren und was nun wirklich hinter Marjories abnormen Verhalten steckt. Dass sowohl sie als auch ihr Vater ein Kopf-Problem haben, ist klar. Aber es gibt eine Prophezeiung von Marjorie, die ein zentrales Thema ist, besonders für die kleine Merry und diese Sache bringt den Leser arg ins Grübeln.
    Das Finale ist jedenfalls total gelungen, es gab für mich keine Enttäuschung, wie es so oft bei Suspense-Romanen der Fall ist, weil dem Autor nichts Elegantes mehr einfällt und die Fäden schlecht zusammenlaufen.
    Dieses Buch schafft es, dass man noch einige Zeit über die Tragik der Handlung nachdenkt und die Geschehnisse nochmal Revue passieren lässt.
    Es wird bestimmt auch nicht mein letzter Roman von Paul Tremblay gewesen sein.
    Man kann sich über die Horror-Schublade in diesem Fall sicherlich streiten, viele Elemente haben ein klassiches Horror-Konstrukt, aber eigentlich ist das nur Fassade. Was im Endeffekt ans Licht kommt, ist aber auf jeden Fall der blanke Horror, wenn auch nicht unbedingt ein übernatürlicher.
    Ich freue mich, dass ich den Roman gekauft und gelesen habe, denn es ist eine Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde.
    Übrigens soll A Head Full of Ghosts verfilmt werden. Der Film ist "in production", was ja vieles heißen kann und Robert Downey jr. soll involviert sein.
    Über den Autor:
    Paul Tremblay (geb. 1971) ist ein amerikanischer Autor von Dark Fantasy, Horror und Science Fiction. Er hat früher Mathematik unterrichtet und schon einige Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Deutsche Übersetzungen seiner Werke habe ich leider auf Anhieb nicht gefunden. Tremblay betreibt einen Blog, er twittert und kann Stephen King zu seinen Fans zählen, der auch ein fleißiger Twitterer ist.
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Ausgaben von A Head Full of Ghosts

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 255

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:18h

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

A Head Full of Ghosts in anderen Sprachen

  • Deutsch: A Head Full of Ghosts (Details)
  • Englisch: A Head Full of Ghosts (Details)

Besitzer des Buches 17

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