Die Kathedrale des Meeres

Buch von Ildefonso Falcones

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Kathedrale des Meeres

Die Kathedrale des Meeres ist der 1. Band der Arnau Estanyol Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2016.

Bewertungen

Die Kathedrale des Meeres wurde insgesamt 63 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Tolles bildgewaltiges Buch aus Spanien, Barcelona

    frettchen81

  • Fesselnd bis zuletzt...............................

    Jona

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kathedrale des Meeres

    Inhalt
    Spanien im 14. Jahrhundert: Bernat Estanyol flieht mit seinem kleinen Sohn Arnau vor seinem brutalen Grundherrn nach Barcelona, um nach einem Jahr und einem Tag die Freiheit zu erlangen. Doch auch danach wird Bernats Leben von harter Arbeit bestimmt, während Arnau bereits als Halbwüchsiger als Lastenträger schuften muss. Erst durch seinen mutigen Einsatz als Lebensretter gelangt er bereits in jungen Jahren zu Wohlstand. Schließlich steht sogar der König durch Arnaus ebenso klugen wie kühnen Schachzug in einer kriegerischen Angelegenheit in dessen Schuld. Doch der Lohn, den er dafür erhält, bedingt auch seinen tiefen Fall, der ihn sogar vor das Inquisitionsgericht führen sollte.
    Meine Meinung
    Mich hat das breitangelegte Historienepos, von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Großartig recherchiert, mit viel Liebe zum Detail, schildert der Autor die harten Lebensbedingungen im mittelalterlichen Spanien, die von Armut, Ausbeutung, Krankheit und Krieg dominiert wurden. Umso verständlicher ist die tiefe Religiosität, die die Menschen jener Zeit erfüllte, die ihnen Halt und Sinn gab, und sie unter unvorstellbaren Mühen steinerne Wunderwerke wie die Kathedrale Santa Maria del Mar errichten ließ.
    Die gut ausgearbeiteten charakterlichen Stärken und Schwächen verleihen den Protagonisten Individualität, weshalb der Leser mit den lebensecht und glaubwürdig wirkenden Figuren unweigerlich mitleiden und mitfiebern kann. Überraschend positiv ist mir aufgefallen, dass es für Arnau zwar mehrere Frauen, aber nicht die eine, einzige und große Liebe gibt. Die vorliegende Konstruktion hat mir deshalb so gut gefallen, weil sie der Lebenswirklichkeit vor 600 Jahren näher gekommen sein wird, als jede noch so romantisch ausgedachte Liebesgeschichte.
    Auch die Darstellung des politischen Hintergrundes jener Zeit wird nur soweit thematisiert, als sie für das Verständnis verschiedener Ereignisse und Zusammenhänge unbedingt erforderlich ist. Den Abschluss seines großen Romanepos hat der Autor ebenfalls grandios gemeistert und ein stimmiges, logisch nachvollziehbares Finale vorgelegt, das keine Fragen offen lässt.
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  • Rezension zu Die Kathedrale des Meeres

    Ich war vor ein paar Jahren nicht ganz so begeistert, was hauptsächlich an dem Erzählstil liegt, der eine zu große Distanz aufbaut, anstatt dass gezeigt wird, was passiert. Meine Rezi aus dem Dezember 2013:
    Inhalt
    Katalonien, 1320: Nachdem ihm von seinem Herrn großes Unrecht zugefügt wird, flüchtet der Leibeigene Bernat Estanyol mit seinem Sohn Arnau nach Barcelona, wo Leibeigene die Möglichkeit erhalten, frei zu werden.
    Aufnahme finden sie bei Bernats Schwester, wo Arnau zunächst mit seinen Cousins und Cousinen aufwächst, bis ein Unglück geschieht, durch das er die Zuneigung seiner Tante verliert.
    Die Freundschaft mit dem Bastard Jeanet öffnet ihm jedoch neue Wege, und so streifen die Jungen regelmäßig durch die Stadt. Insbesondere der Bau der Kirche Santa María del Mar und die Lastenträger Barcelonas haben es ihnen angetan. Dies soll sich später als ihr großes Glück erweisen…
    Meine Meinung
    Gleich zu Beginn ist mir der beschreibende Erzählstil des Autors aufgefallen. Über viele Erlebnisse und Ereignisse wird nur berichtet, ohne, dass ich das Gefühl hatte, dabei zu sein. Dies finde ich sehr schade, führt dieser eher oberflächliche Erzählstil doch dazu, dass ich mich nicht tief genug in das Geschehen eingebunden fühle und deshalb weniger mitfiebere. Dies beschränkt sich auch nicht nur auf Ereignisse, sondern auch auf Personen, die nur oberflächlich beschrieben werden, deren Motivation ich zum Teil auch einfach nicht nachvollziehen kann. Zum Beispiel stellt sich mir die Frage, warum Arnaus Cousine ihn so hasst, da er doch nichts Schlimmes getan hat. Maria dagegen ist für mich eine charakterlose, gesichtslose Figur, Aledis wieder jemand, den ich überhaupt nicht verstehen kann. An vielen Stellen konnte ich die beschriebenen Gefühle überhaupt nicht herauslesen, da mich die betroffenen Personen kalt gelassen haben, weil ihnen einfach Leben gefehlt hat. Sie erscheinen mir nicht als Menschen, sondern als Figuren, die nur eine Rolle zu erfüllen haben und dabei keinerlei Vielschichtigkeit zeigen.
    Einzig Arnau erscheint mir ein wenig besser charakterisiert, er hat seine Fehler und handelt nicht immer logisch, orientiert sich dabei an seinem eigenen Ehrenkodex. Nur einige wenige Handlungen, die Frauen betreffen, kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.
    Die Handlung an sich finde ich dagegen recht gut gelungen. Arnaus Aufstieg vom Sohn eines Leibeigenen bis hin zum angesehenen und reichen Bürger Barcelonas ist spannend, allerdings gelegentlich auch ein wenig weit hergeholt und recht abenteuerlich. Dabei sind es gar nicht mal übermäßig viele Zufälle, sondern ein paar wenige glückliche Fügungen, die Arnaus Schicksal beeinflussen. Ein paar Schicksalsschläge führen jedoch auch dazu, dass die Handlung interessant bleibt.
    Dabei wird viel Wert darauf gelegt, die Geschichte und die Sonderstellung Barcelonas zu beschreiben. So spielt die Kirche Santa María del Mar eine große Rolle in Arnaus Leben, Holocaust ist ein Thema genau wie das Bürgerheer der Stadt Barcelona, und auch die Inquisition wird im späteren Verlauf sehr wichtig.
    In einem ausführlichen Nachwort geht der Autor darauf ein, welche Ereignisse historisch belegt sind und wo er Anpassungen für seinen Roman vorgenommen hat. Zudem gibt es eine Karte von Barcelona, zu der es eine ausführliche Legende gibt.
    Fazit
    Eine spannende Geschichte um den Aufstieg eines jungen Mannes in Barcelona, dessen Leben eng mit dem Bau einer Kirche und den Ereignissen in seiner Heimatstadt verknüpft ist. Den Schreibstil finde ich dabei leider enttäuschend.
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  • Rezension zu Die Kathedrale des Meeres

    Spanien im 14. Jahrhundert. Dank Ildefonso Falcones kann ich mir das Leben im reichen Barcelona jener Epoche gut vorstellen. Falcones versteht es, den Leser in diese vergangene Zeit zu entführen. Von der Geburt bis zum reifen Mann von über 65 Jahren begleiten wir Arnau durch sein Leben mit allen Höhen und noch viel mehr Tiefen. Gleichzeitig erleben wir den Bau der berühmten gotischen Kirche Santa Maria del Mar hautnah mit. Es ist faszinierend, wie packend Falcones historische Fakten mit Hilfe der Erlebnisse seiner Romanfigur Arnau schildert und vermittelt.
    Mein Interesse für die Kathedrale des Meeres ist jedenfalls geweckt. Wenn ich mal in Barcelona bin, will ich auf jeden Fall einen Blick auf und in die in Rekordzeit von nur 55 Jahren (1329 – 1348) gebaute Kathedrale Santa Maria del Mar werfen.
    Die volle Punktzahl kann ich dann aber leider doch nicht geben. Zum einen, weil es anfangs schon eine ganze Weile dauerte, bis mich die Story in ihren Sog gezogen hat. Zum anderen, weil es zumindest für meinen Geschmack doch auch die eine oder andere Durststrecke/Länge zu überwinden galt. Nichtsdestotrotz hat mir dieser Roman definitiv Lust auf mehr Historisches gemacht
    Fazit
    Historische Fakten spannend erzählt. Eine tolle Geschichte, die ins Barcelona des 14. Jahrhunderts entführt.
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  • Rezension zu Die Kathedrale des Meeres

    Ildefonso Falcones - Die Kathedrale des Meeres
    Zum Inhalt (Klappentexte):
    Vom Steinträger zum Seekonsul der Stadt Barcelona
    Spanien im 14. Jahrhundert: Die Landbevölkerung stöhnt unter dem Joch der Feudalherren. Barcelona jedoch ist frei. Und Barcelona ist reich. Hier macht der junge Arnau seinen Weg vom mittellosen Steinträger zu einem der angesehensten Bürger der Stadt. Er ist Teil eines unerhörten Plans: die Errichtung einer Kathedrale, die den Himmel stürmen soll.
    Der kleine Arnau flieht mit seinem Vater Bernat vor einem brutalen Lehnsheeren in das mittelalterliche Barcelona. Die Stadt steht in höchster Blüte, die Viertel wachsen bis hinunter ans Meer. Im Barrio der Töpfer und Hafenarbeiter finden Vater und Sohn Unterschlupf. Während Bernat in der Töpferei seines Schwagers arbeitet, zieht Arnau durch die Straßen und Gassen Barcelonas. Dort erlebt der Junge den Bau von Santa Maria del Mar, einer riesigen Kirche, die vom Volk für das Volk gebaut wird. Im Schatten des mächtigen Bauwerks erfährt er, welch schweres Los die Arbeit dort ist: Mit den anderen Steinträgern schleppt der Vierzehnjährige die riesigen Felsblöcke vom Montjuic bis hinunter an den Hafen. Doch während sich die Kathedrale des Meeres in den Himmel reckt, wirft sie auch dunkle Schatten auf das Leben der Menschen. Das Volk leidet unter der Willkür des Adels, die Pest lauert vor den Toren. Und Arnaus Aufstieg zu einem der angesehensten Bürger der Stadt droht ihm zum Verhängnis zu werden: Er wird Opfer einer Intrige, und sein Leben gerät in höchste Gefahr.
    **************
    Dieses Buch mit seinen knapp über 650 Seiten ist gigantisch und hat mich innerhalb kürzester Zeit in seinen Bann gezogen.
    Mir hat sehr gut gefallen, dass die Handlungsstränge alle so gut ineinander verwoben waren, dass die Geschichte immer fließend war, nie verwirrend, aber auch nie eintönig.
    Bei der Inhaltsbeschreibung, sei es der Klappentext oder die Beschreibung z. B. bei amazon, weiß man noch lange nicht, was den Leser in diesem Buch alles erwartet, was da denn alles passiert - im absolut positiven Sinn!
    In einer Bücher-Zeitschrift, ich glaube im Bücher-Magazin, habe ich ein Interview mit dem Autor gelesen. Er hat 5 Jahre an diesem Buch gearbeitet und wurde vom Erfolg dieses Buch völlig überrascht.
    Das Cover ist meiner Meinung nach auch sehr schön gestaltet, der Titel hat "Struktur" bzw. ist wie eine Prägung.
    Mein Fazit:
    sehr gut und absolut empfehlenswert!
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Ausgaben von Die Kathedrale des Meeres

Hardcover

Seitenzahl: 861

Taschenbuch

Seitenzahl: 672

Hörbuch

Laufzeit: 00:23:37h

E-Book

Seitenzahl: 673

Die Kathedrale des Meeres in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Kathedrale des Meeres (Details)
  • Englisch: Cathedral of the Sea (Details)
  • Italienisch: La cattedrale del mare (Details)
  • Spanisch: La catedral del mar (Details)

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