Die drei Sonnen

Buch von Cixin Liu, Martina Hasse

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die drei Sonnen

Die Science-Fiction-Sensation aus China China, Ende der 1960er-Jahre: Während im ganzen Land die Kulturrevolution tobt, beginnt eine kleine Gruppe von Astrophysikern, Politkommissaren und Ingenieuren ein streng geheimes Forschungsprojekt. Ihre Aufgabe: Signale ins All zu senden und noch vor allen anderen Nationen Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Fünfzig Jahre später wird diese Vision Wirklichkeit – auf eine so erschreckende, umwälzende und globale Weise, dass dieser Kontakt das Schicksal der Menschheit für immer verändern wird.
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Serieninfos zu Die drei Sonnen

Die drei Sonnen ist der 1. Band der Drei Sonnen / Trisolaris Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Cixin Liu

Cixin Liu wurde 1963 in der chinesischen Stadt Yangquan geboren. Seine Eltern waren als Minenarbeiter tätig. Nach seiner Ausbildung arbeitete Liu als Computertechniker in einem Kraftwerk und sammelte dabei Erfahrungen, die er später in seine Bücher einfließen ließ. Mehr zu Cixin Liu

Bewertungen

Die drei Sonnen wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Teilweise zäh und verwirrend, gegen Ende versteht man es dann

    nijuras

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die drei Sonnen

    Inhalt:
    […]
    Quelle: Amazon
    Meine Meinung zum ersten Band der Trisolaris Reihe:
    Zunächst einmal muss ich sagen das mir der Roman hervorragend gefallen hat.
    Der Autor erzählt eine intelligente Science Fiction Geschichte, die auf den ersten Blick gar nichts mit Science Fiction zu tun haben scheint, da sie in der Vergangenheit, zur Zeit der chinesischen Kulturrevolution beginnt.
    Diesen ungewöhnlichen Ansatz erklärt der Autor damit das sich in der chinesischen Gesellschaft eben keine Science Fiction Kultur etabliert hat. wie dies im Westen der Fall ist.
    Der Roman wird auf mehreren Zeit Ebenen erzählt und wir begleiten z.B. die Wissenschaftlerin Ye Wenjie durch die Barbarei der Kultur Revolution bis in die Moderne hinein.
    Nach meinem Dafürhalten ist es sehr chinesischer Roman, was ich gleichzeitig positiv meine als auch negativ. Dazu dann im Kritik Teil meiner Rezension noch mehr, den ich hier noch anfügen werde.
    Mir hat der chinesische Blick sehr gut gefallen und auch der Erzählweise konnte ich einiges abgewinnen. Und zwar deswegen weil typisch westliche Einflüsse fast komplett fehlen und Cixin Liu mit einigen etablierten Erzählweisen bricht.
    "Die drei Sonnen" ist gleichzeitig ein sehr konstruierter Roman, der dem Leser einige Geduld abverlangt und eventuell sogar eigenes Recherchieren, denn er wird mit allerlei wissenschaftlichen Theorien konfrontiert. Der Autor führt diese gerne breit aus, zum Beispiel wenn er in der VR Realität ein 30 Millionen Heer aufmarschieren lässt, um die Arbeit eines Computers zum Zwecke mathematischer Berechnungen zu simulieren.
    Gleichzeitig finde ich, merkt man dennoch das der Roman für ein sehr chinesischer Publikum, ohne Star Trek Kultur entworfen wurde, denn alles wird nachvollziehbar erklärt und in die Geschichte eingebunden.
    Besonders gut haben mir die Ideen gefallen, die in dem Roman stecken. Allein die Nutzung von VR und eines Computerspieles (Three body problem) ist einfach nur gelungen.
    Außerdem kommen auch philosophische Fragen und Theorien nicht zu kurz, was mir eindeutig am besten gefallen hat. Hierbei kommt natürlich auch der chinesische Blickwinkel sehr frisch und unverbraucht herüber.
    Was anders herum aber auch mein Anlass zur Kritik ist!
    Kritik:
    Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich schon einige Kritiken überflogen und mir einige Meinungen, sowie Podcasts angehört.
    Nicht selten fand ich darin Lob das der Autor doch recht schonungslos mit der chinesischen Kultur Revolution umgegangen wäre. Diese Ansicht teile ich überhaupt, obwohl ich sehr gut verstehe woher es - aus dem westlichen Blickwinkel gesehen- kommt und das es tatsächlich so wirkt.
    Ja, die Eingangszene ist sicherlich recht schonungslos dargestellt, aber da ich aus einer Familie stamme, die direkt von den Folgen der Barbarei betroffen war, habe ich einen leicht anderen Blickwinkel auf die geschilderten und tatsächlichen Ereignisse.
    Denn, so schlimm sie auch anmuten mögen, sind die im Roman beschrieben Vorgänge dann doch eher harmloses Natur.
    Ich weiß z.B. das zwei Frauen aus meiner Familie nach tagelangen öffentlichen Verhören, wo man sie geprügelt, gepeitscht und angespuckt hatte, in einem Wasserbottich ertränkt wurden.
    Mitten auf dem Dorfplatz und die Hauptankläger waren Freunde, Nachbarn und Familienmitglieder. Es gab auch Vergewaltigungen, aus denen dann nachher der Vorwurf konstruiert wurde, es habe sich um Prostituierte gehandelt, die wissentlich Anführer der Revolution verführt und ausgehorcht hätten, um die Revolution zu untergraben.
    Im Übrigen hat man die Vergewaltiger hinterher ebenfalls hingerichtet, da sich solche Gräueltaten für einen echten Revolutionär nicht geziemen bzw. hat man sie der Zusammenarbeit bezichtigt.
    Diese Revolutionsgarden haben die geistige Elite Chinas bis ins Mark getroffen und dezimiert. Aber auch vor der einfachen Bevölkerung hat man nicht Halt gemacht und vielfach wurde die Revolution als Vorwand benutzt, um alte Rechnungen zu begleichen.
    Bis heute wirken die Bluttaten und der Schrecken nach, der sich tief in unser Bewusstsein eingegraben hat.
    Natürlich ist mir auch bewusst das der Autor schon so weit gegangen ist, wie er eben konnte und das auch er mit ziemlicher Sicherheit Druck ausgesetzt war. Man merkt es auch daran das er seine "kleinen Generäle" die den Vater von Ye Wenjie erschlagen, später noch einmal als Opfer auftreten lässt, die dann -ohne einen Anflug von Reue - erzählen dürfen wie schlecht es ihnen selbst ergangen ist und das sich niemand um sie kümmern würde.
    Und Ye Wenjie vergibt ihnen natürlich großherzig, weil sie ein Einsehen hat und die Zeiten ja nun so viel besser sind.
    Weiterhin ist mir aufgefallen das im Roman ein doch recht kollektivistisches Weltbild gepflegt wird.
    Irgendwie sind alle Genossen, später selbst die CIA Agenten oder NATO Generäle, weil die Welt an einem Strang ziehen muss. Dagegen ist sicherlich nichts einzuwenden, aber es klingt eben auch immer wieder an, dass Individuum würde nichts zählen, wenn es um die Menschheit geht.
    Das ist durchaus ein Gedanke, den selbst ich kenne, wenn es um die Bewahrung von Traditionen und Rollenbildern geht und den ich durchaus pflege. Ich denke, dies ist so ein bisschen in unsere DNA, hat aber natürlich auch viel mit Erziehung zu tun.
    Wo ich wirklich viel drüber nachgedacht habe - und immer noch unsicher bin ob da nicht zu viel hinein interpretiere - sind die Charaktere.
    Wie Eingangs bereits erwähnt ist "Die drei Sonnen" ein sehr konstruierter Roman.
    Manchmal hat man den Eindruck, die Figuren sind eigentlich nur dazu da, dem Leser Informationen zukommen zu lassen, denn charakterlich bleiben sie extrem blass!
    Man fühlt nicht wirklich mit ihnen mit, oder hat Angst um sie.
    Einer der Hauptcharaktere Wang Miao stolpert im Prinzip völlig blind durch die Geschichte und dient nur dazu die Verbindung zu anderen Personen herzustellen, damit diese sich erklären können oder zusammenfinden. Ich erfahre über diesen Charakter nichts!
    Am deutlichsten wird das wohl an dem Verhältnis - besser gesagt Nicht Verhältnis - zu seiner Frau und dem Sohn, über die wir nichts erfahren.
    Einerseits hat es mir sehr gut gefallen, eben mal nicht die Familientragödie zu lesen zu bekommen, wo die einsame Ehefrau dem viel beschäftigten Mann Vorhaltungen macht und der Sohn auf den Vater an Weihnachten vergebens wartet etc....
    Aber irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass es genau wieder diese chinesische Denkweise ist, wo die Familie zwar über alles geht, aber Frauen keinen besonders hohen Stellenwert haben.
    Beziehungsweise das sie eben damit zufrieden sind, die Anhängsel zu sein, die Haus und Hof beschützen, während der Mann die Welt rettet und die wichtigen Entscheidungen trifft.
    Überall finden sich haufenweise Anklänge kollektivistischen Denkens, allein in der Art wie der Autor seine Figuren behandelt, die nur Mittel zum Zweck sind.
    Auch die Darstellung der gegenwärtigen chinesischen Gesellschaft - selbst wenn diese nur schemenhaft umrissen wird - halte ich für etwas problematisch,
    Das chinesische Regime hat vor einiger Zeit, zumindest nach Außen hin, ihr Vorgehen geändert und gibt sich gern weltoffen und gesprächsbereit.
    Aus der eigenen Familie, die dort noch immer nicht sonderlich gut gelitten ist, kenne ich aber eben auch die andere Seite der Medaille.
    Fazit:
    Trotz aller Kritik funktioniert die eigentliche Geschichte dennoch ganz wunderbar und ich halte "Die drei Sonnen" für einen wirklich guten, vor allem aber schlau konstruierten, durchdachten und philosophischen Roman, der einige wahnsinnig gute Ideen ausarbeitet.
    Selbst Dinge die auf den ersten Blick wenig glaubhaft erscheinen, vermittelt der Autor jedes Mal so das man als Leser doch mitgeht.
    Und ich finde nach wie vor, dieses Buch hat einen ganz eigenen Charme, eben weil es so sehr von der gewohnten popkulturellen SciFi Literatur abweicht.
    So war ich auch froh das ich die anderen beiden Bände sofort zur Verfügung hatte und habe gleich weitergelesen.
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  • Rezension zu Die drei Sonnen

    Verlagsinfo
    China, Ende der 1960er-Jahre: Während im ganzen Land die Kulturrevolution tobt, beginnt eine kleine Gruppe von Astrophysikern, Politkommissaren und Ingenieuren ein streng geheimes Forschungsprojekt. Ihre Aufgabe: Signale ins All zu senden und noch vor allen anderen Nationen Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Fünfzig Jahre später wird diese Vision Wirklichkeit – auf eine so erschreckende, umwälzende und globale Weise, dass dieser Kontakt das Schicksal der Menschheit für immer verändern wird.
    Meine Meinung
    Für Wissenschaftsfreaks definitiv spannend, da ich aber nur die Hälfte verstanden habe leider recht zäh ...
    Diesen Buchtipp hab ich von einer ebenfalls großen Lesebegeisterten auf Facbebook aufgeschnappt und nachdem sie so davon geschwärmt und mir der Klappentext zugesagt hatte, wollte ich unbedingt wissen was es damit auf sich hat.
    Die Erwartungen, die die Buchinfo in mir geschürt hat und die Vorfreude durch die Begeisterung anderer von der Geschichte sind leider nicht wirklich erfüllt worden. Kontakt mit Außerirdischen aufnehmen und die Konsequenzen zu erfahren, das hab ich für mich rausgelesen - allerdings passiert das ganze erst am Ende des Buches. Der Anfang ist zwar an sich wichtig und schlägt eine lange Brücke bis es tatsächlich soweit ist, hätte aber um einiges sehr gekürzt werden können.
    Science Fiction = wissenschaftliche Fiktion, und zwar volle Kanone ohne Punkt und Komma mit dem Hauptaugenmerkt auf Wissenschaft und Technik.
    Während ich auf den ersten Seiten noch gerätselt habe, was diese "Kulturrevolution" in China mit dem Thema zu tun hat, wurde ich dann mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragen und Begriffen nur so bombardiert. Ich interessiere mich sehr für physikalische Fragen, denn sie erklären mir das Leben und können tatsächlich auch ein wenig Licht hinter den Sinn der Dinge bringen, aber hier hatte ich immer das Gefühl, nicht auf den Punkt zu kommen. Mit wissenschaftlichen Wörtern wird nicht gegeizt, von der Erzählweise her aber eher umständlich und auch sehr trocken und vor allem: ohne mir tatsächlich Klarheit zu bringen über das was ich da grade momentan lese, aber auch darüber, wohin das führen soll.
    Natürlich muss nicht immer alles von vornherein deutlich sein, man mag ja auch Spannung und Überraschungen erleben, aber da ich oft keine Ahnung hatte, worum es da genau geht, war das sehr schwierig für mich. Ich fühlte mich dann auch oft richtig "doof", weil ich so viel nicht verstanden habe und der Drang, einige Seiten zu überblättern war groß.
    Ich war zuerst wirklich lange enthusiastisch weil ich einfach wollte, dass mir diese Geschichte gefällt und ich immer darauf gewartet hatte, dass es JETZT soweit ist und der Knoten bei mir platzt. Es ist auch nicht so, dass ich es total schlecht fand, aber die gewisse Würze fehlte einfach - und vor allem das Verständnis.
    Gefühle oder ähnliches bleiben völlig außen vor, auch wenn mal Tränen (im Buch, nicht bei mir) vergossen werden, hat selbst mein empathisches Herz kaum Regung gezeigt. Das fand ich zwar gar nicht mal so schlimm und auch mit den Zeitsprüngen kam ich gut klar, wenn einfach alles etwas schneller vorangegangen wäre. Dadurch wirkte es sehr zäh und langatmig.
    Die Hintergründe zu einer der Hauptfiguren, Ye Wenjie und wie das ganze zusammenhängt, kommen erst sehr spät - die haben mich zwar überraschen können, mehr oder weniger, und das ganze hatte dann tatsächlich seinen Reiz, aber eben viel zu spät.
    Einen wichtigen Ansatz fand ich bei dem ganzen Thema diejenigen Menschen, die eine Hoffnung, einen positiven Glauben in sich tragen, die stets versuchen, dass sich die Menschheit wieder auf einen "besseren" Pfad besinnt und nachdem sie aber erkennen, oder glauben zu erkennen, dass das nicht eintreffen wird, in ein hoffnungsloses Tief fallen. Und daraus dann Entscheidungen resultieren, die weitreichende Folgen haben können.
    Trotz vieler Versuche, mich positiv mit dem vielen Wissen auseinanderzusetzen, dass mir hier zuhauf präsentiert wird, bin ich wohl an meinem eigenen Verstand gescheitert, weil ich die Hälfte schlicht und ergreifend nicht kapiert hab. Sehr schade, denn viele der Ansätze hatte ich schon gehört und hätte gerne auf meinem Niveau mehr darüber gelernt.
    Wen das Buch interessiert sollte sich im Klaren darüber sein, dass es eine lange Entwicklung ist (die am Ende aber viel Potenzial für die Fortsetzungen verspricht) und keine typische, actionreiche Alieninvasion oder ähnliches, was man aus dem Genre so kennt und man mit viel technischem und physikalischem Kenntnissen konfrontiert wird.
    Mein Fazit: 2 Sterne
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Die drei Sonnen

    Ich habe es jetzt auch ausgelesen und bin auch etwas zwiegespalten.
    Für mich war es schwierig, die verschiedenen chinesischen Namen auseinander zu halten. Vorsorglich wird ja im Anfangsteil ein Personenregister geführt. Das ist auch notwendig. Das Buch ist in Drei Teile aufgeteilt.
    Eine Bindung zu den handelnden Personen wird nicht aufgebaut. Das Verhältnis Leser und handelnde Person bleibt unterkühlt, finde ich.
    Bei den unterschiedlichen Zeitsträngen dran zu bleiben erfordert die geballte Aufmerksamkeit. Wobei dann noch das Computerspiel hinzukommt, welches den Teil 2 stark ausfüllt. Irgendwie stellt man sich dann schon die Frage, wo und wie lange das noch hinführen will.
    Teil 3 hat dann richtig Spannung und liest sich gut. Die teils verwirrenden vorangegangen Ereignisse werden aufgelöst. Was dann aber wiederum schwierig ist, sich die trisolare Welt vorzustellen, wenn seitenlange Abhandlungen über dreifach gefaltete Protonen in Elffachdimensionen folgen oder wie im Teil 2 Konstruktionsschilderungen über das Drei-Kugel-Modell.
    Vielleicht bin ich aber nur aus der Übung. Manche Erzählungen von Lem oder Asimov erfordern auch starke Gehirnrotation. Die Anmerkungen am Ende des Buches sind auch sehr hilfreich. Ich habe das Buch Abends bei völliger Ruhe gelesen. Für den Bus oder Bahn ist es nix
    Nichtsdestotrotz werde ich mir mindestens Teil 2 auch noch antun. Allerdings nicht als Neukauf. Ich werde warten bis das Buch in der Bibliothek oder gebraucht erhältlich ist. Die Geduld aufzubringen ist nicht soo schwer.
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  • Rezension zu Die drei Sonnen

    Endlich ausgelesen und nicht unbedingt für gut befunden.
    Die Geschichte an sich, ist interessant. Auch der, wenn auch spärliche, Kontakt zu anderen Intelligenzen im Universum und deren anstehenden Folgen, die erst zukünftige Menschengenerationen ausbaden müssen, ist eine mal andere Idee.
    Was mir nicht gefallen hat ist, dass die Handlung der Geschichte immer wieder mit seitenlangen wissenschaftlichen Erläuterungen untermauert ist. Es ist nicht so, dass ich als unbedarfter Laie hierbei was lernen konnte. Die Thematik über Nanotechnologie, Mikrowellen und Strukturdimensionen ist für mich zu abgehoben. Ich habe keine Ahnung von Physik! Für mich geht das als Wissenschafts - sk - fi durch, nicht als normaler Sci-Fi Roman.
    Was mich auch gestört hat, waren die unterschiedlichen Zeitebenen in denen die Geschichte geschrieben ist. Immer wieder sind längere Erzählstränge aus der Vergangenheit verschiedener Protagonisten eingefügt. Liest man das Buch mit einigen Unterbrechungen, macht es das nicht leicht, zu erkennen wo in der Geschichte man eigentlich ist.
    Mich würde interessieren wie die Geschichte in den Folgebänden weiter geht. Es reicht mir aber, wenn mal jemand erzählt/schreibt, was sich noch getan hat. Details brauche ich nicht und somit werde ich die Trilogie auch nicht weiter lesen.
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  • Rezension zu Die drei Sonnen

    Eigenzitat aus amazon.de:
    Chinesischer Science Fiction ist noch nicht sonderlich verbreitet – was vielleicht auch damit zusam-men hängt, dass es in China nicht unbedingt ungefährlich ist, sich mit alternativen Gesellschaftsent-würfen zu beschäftigen. Die vorliegende englischsprachige Fassung des ersten Teils der „Three-Body“-Trilogie ist somit schon etwas vergleichsweise Seltenes. Es handelt sich hierbei übrigens nicht im eigentlichen Sinne um eine Übersetzung des chinesischen Originals, sondern vielmehr um eine Übertragung, denn viele Konzepte der chinesischen Sprache lassen sich nicht ohne Weiteres ins Englische übertragen, so dass neben einigen Fußnoten des Übersetzers auch erläuternde Einschübe in dieser Fassung sind, die alle durch den Autoren selbst abgesegnet worden sind.
    Die Geschichte beginnt zunächst in der Kulturrevolution und mit einer öffentlichen Verurteilung einiger Intellektueller, die schließlich zum Tod eines beliebten und sehr einflußreichen theoretischen Physikers führen soll. Dieses Ereignis und ihr eigenes Physikstudium machen seine Tochter Ye politisch verdächtig, weswegen die gleichfalls etablierte Dozentin ihre Stellung verliert und erst nach einiger Zeit über unerwartete Umwege im Red Coast-Projekt landet, Chinas bis dahin größte Radioteleskopanlage. Hier fristet sie von da an ihr Dasein mit der Gewissheit, niemals wieder in die normale Bevölkerung zurückkommen zu können. Ein Schicksal, auf das sich die von den Menschen enttäuschte junge Frau nur allzu bereitwillig einlässt.
    Jahre später ist sie eines Nachts alleine im Bereich des Empfangsmonitors, als sie eine Antwort auf eine zuvor von ihr heimlich über die Sonne verstärkte Botschaft erhält. Eine Botschaft, die ihr ganzes weiteres Leben auf den Kopf stellen soll – und auch das Schicksal der gesamten Menschheit. Besonders, durch die Natur der Antwort, die Ye darauf gibt.
    Trisolar ist eine Spielewelt in einem Online-Spiel namens „Three Body“, in dem es darum zu gehen scheint, in einer Welt zu überleben, die auf Grund eine Dreifachsternsystems ganz unvorhersagbare Wetter- und Gravitationsereignisse zu gewärtigen hat, was die Flora und Fauna dieses Planeten zu einigen ungewöhnlichen Anpassungen gebracht hat. Auf Grund der Gewalt der sogenannten Chaos-Äras sind die Bewohner immer wieder gezwungen, in stabilen Ären ihre technologische Entwicklung extrem schnell voranzutreiben. Die Spielerinnen und Spieler werden in die Rollen berühmter Forscher der irdischen Geschichte gesetzt, die versuchen müssen, das Drei-Körper-Problem zu lösen um so den Wechsel und die Dauer der „Chaos-„ und stabilen Ären präzise vorhersagen zu können. Doch dies erweist sich als überaus schwierig, weswegen die Spielfiguren schließlich über andere Wege des Überlebens nachdenken müssen.
    Wang, ein Nanotechnologe, beginnt auf einmal auf Bildschirmen oder vor seinen Augen einen Countdown ablaufen zu sehen, was ihn überaus irritiert. Es irritiert ihn ungefähr so sehr, wie die unfreiwillige Aufnahme in eine spezielle Gruppe von Leuten, zu denen auch Da Shi, ein sehr unangenehmer Polizist, und internationale Militär gehören, die sich mit der Lösung der Frage einer Selbstmordwelle unter theoretischen Physikern auseinander zu setzen haben, die zu glauben scheinen, dass die Gesetze der Physik nur temporär Gültigkeit haben könnten – über ein Zeit, die bald zu Ende sein könnte. All diese Wissenschaftler scheinen einer geheimen Vereinigung angehört zu haben, die auch schon Wang die Mitgliedschaft angeboten hat, der nun für seine neuen Teamgefährten dieses Angebot annehmen soll um die Vereinigung zu unterwandern.
    Neben vielen Darstellungen zur Kulturrevolution und ihren direkten und indirekten Folgen in China erfährt man außerdem noch eine Menge über grundlegende Computerarchitektur, Quantenmechanik, Kosmologie und Gravitation und viele andere Dinge aus den Bereichen der Wissenschaften, die unser alltägliches Leben durchdringen, über die aber die wenigsten Leute wirklich Bescheid wissen. Das wirkt stellenweise ein wenig wie eine verschriftlichte Grundlagenstunde zu dem betreffenden Thema, was aber schon notwendig zu sein scheint um die Grundlagen der Erzählung sicherzustellen.
    Sehr durchdacht und überaus komplex lässt dieser Einstieg darauf brennen zu erfahren, wie es in dieser Erzählung weitergehen wird. Zum Glück gibt die vorliegende Kindle-Ausgabe darauf einen längeren Ausblick. Hard-SF in klassischer Erzählform mit chinesischen Einschlägen. Interessant.
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Ausgaben von Die drei Sonnen

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 593

Hardcover

Seitenzahl: 399

Hörbuch

Laufzeit: 00:14:53h

Die drei Sonnen in anderen Sprachen

  • Chinesisch: Threebody Problem (Details)
  • Deutsch: Die drei Sonnen (Details)
  • Englisch: The Three-Body Problem (Details)

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