Der Messias kommt nicht

Buch von Alfred Bodenheimer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Messias kommt nicht

Was als Sabbatical Gabriel Kleins an der Universität Basel harmlos beginnt, wird zur Ermittlung in einem rätselhaften Mordfall. Das Opfer, ein erfolgreicher Anwalt, Jude und zudem Vorstandsmitglied der Gemeinde, wurde erschossen. Klein lässt sich von einem jungen Kommissar einspannen, um Nachforschungen in der jüdischen Gemeinde anzustellen. Dabei wird der Zürcher Rabbi mit unterschiedlichsten Formen abgrundtiefen Hasses konfrontiert. Während seiner Ermittlungen tritt sein eigentliches Ziel, die Übersetzung eines Buches über den jüdischen Messias aus dem 16. Jahrhundert, in den Hintergrund. Zu unrecht. Ein neuer packender Krimi mit dem beliebten Ermittler aus der Schweiz.
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Serieninfos zu Der Messias kommt nicht

Der Messias kommt nicht ist der 3. Band der Rabbi Klein und Kommissarin Bänziger Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Der Messias kommt nicht wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Messias kommt nicht

    Über das Buch
    «Wenn du dich in Teufels Küche begibst, schau wenigstens, dass du sie als Chefkoch verlässt und nicht als Hackbraten.» Diesen Spruch seines Vaters hat Rabbi Klein im Ohr, als er sich von einem jungen Kommissar einspannen lässt, um dessen Nachforschungen in der Basler Jüdischen Gemeinde zu unterstützen. Eins ihrer Vorstandsmitglieder, ein erfolgreicher Anwalt, ist erschossen worden. Eigentlich wollte der Zürcher Rabbiner in Basel nur ein Buch aus dem 16. Jahrhundert über den christlichen und den jüdischen Messias übersetzen. Am Ende ist es nicht zuletzt das Nachdenken über den Messias, was ihn auf die richtige Spur bringt. Selbst wenn damit noch lange nicht sichergestellt ist, dass der Mörder auch gefasst wird. Einmal mehr gerät der gelehrte Rabbi mit seiner klugen, manchmal impulsiven Art, mit seinen Zweifeln und Selbstzweifeln in gefährliche Turbulenzen.
    Nach den aufreibenden skandinavischen Thriller, welche einem oftmals den letzten Nerv rauben mit ihrem abstrusen Plot, ist dieser Krimi in seiner strukturierten Form sehr angenehm zu lesen
    Gabriel Klein beschäftigt sich an der Universität Basel mit der Übersetzung von Sebastian Münster und seiner Schrift „Messias Christianorum et Iudaeorum“ Dabei handelt es sich um ein fiktives Gesprächs zwischen einem Christen und einem Juden nach der Frage des Messias.
    Wie er den Rabbiner Sommer der Basler Gemeinde welcher in einem argen Burnout steckt besucht, erfährt er dass es in der der jüdischen Gemeinschaft einen schweren Konflikt zwischen verschiedenen Mitglieder gibt. Da der Rabbi für das kommende Pessach Fest somit ausfällt bittet dieser Klein, dieses in einem Tagungsort zu leiten. Zwar ist dieser sehr unmutig über die Anfrage, zögert und sagt schliesslich zu
    Leider verläuft das Fest nicht in grosser Harmonie, die Feindschaften welche innerhalb der Gemeinde herrschen spürt man auch an diesem Anlass. Dann wird der Anwalt erschossen. Zur grossen Überraschung von Klein leitet die Untersuchung ein ihm bekanntes Gesicht aus Zürich. Dieser nun bittet den Rabbiner ihn bei den Nachforschungen etwas zu unterstützen. Da Klein spürt dass es der Kommissar nicht leicht hat in Basel, (ein Zürcher bei der Basler Polizei, nicht die optimale Besetzung) sagt er zu.
    Wie in den beiden vorigen Krimis verbindet der Autor einen Kriminalfall gekonnt mit Gedanken des Glaubens. Hier wird das Thema Messias aufgegriffen, ein Disput zwischen Christen und Juden, wobei zu beachten ist dass die letztern nicht Jesus als Messias betrachten. Es gelingt dem Autor mit seinen Schilderungen dem Leser einen sehr interessanten Überblick in dieses Thema zu geben.
    Dazu kommen die Einblicke in die Zerrissenheit und die Streitigkeiten welche in der Basler Gemeinde herrscht, welche einige zu Tatverdächtigen macht. Gabriel Klein ist ein neugieriger Rabbiner und somit lässt ihn der Fall natürlich keine Ruhe.
    Kein Krimi von Bodenheimer in welchem der Humor nicht fehlen darf (ich zitiere) „ Auf der Wache meldete er sich an, ging auf die Toilette und kontrollierte sein Spiegelbild. Er war etwas verschwitzt, aber sonst sah er besser aus als befürchtet. Er setzte ein Gesicht auf wie Charles Bronson vor dem letzten Duell. «Ich weiß, was ich weiß», sagte er seinem Gegenüber mit Bassstimme. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch da kam jemand herein".
    Und es wirklich schön zu lesen das der Rabbiner immer wieder ins Grübeln kommt, sich seiner gar nicht so sicher ist und er dank seiner Frau Rivka, welche ihn wie immer mit ihren klugen Worten unterstützt aus dem Dilemma findet.
    Ein ruhiger, geschickt aufgebauter Krimi wenn man dies von einem Krimi mit einem Toten sagen kann, der wieder sehr gefällt
    Da wiederum einiges von den Traditionen und Riten der jüdischen Gemeinschaft in das Buch einfliesst ist das Glossar am Schluss hilfreich und es wird weitere Sekundärliteratur erwähnt.
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Ausgaben von Der Messias kommt nicht

Hardcover

Seitenzahl: 208

E-Book

Seitenzahl: 209

Besitzer des Buches 11

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