Töchter der See
Buch von Nora Roberts, Uta Hege
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Buchdetails
Titel: Töchter der See
Nora Roberts (Autor) , Uta Hege (Übersetzer)
Band 3 der Concannon Schwestern-Reihe
Verlag: Wirtschaftsverlag Ueberreuter
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 608
ISBN: 9783800092697
Termin: Juli 2007
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Zusammenfassung
Serieninfos zu Töchter der See
Töchter der See ist der 3. Band der Concannon Schwestern Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1994. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1996.
Über Nora Roberts
Nora Roberts wurde 1950 im US-amerikanischen Maryland geboren. Sie gilt als äußerst erfolgreiche Autorin von Liebesromanen beziehungsweise von Frauenliteratur. Mehr zu Nora Roberts
Bewertungen
Töchter der See wurde insgesamt 40 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Töchter der See
- Jisbon(:
Töchter der See ist ein würdiger Abschluss der "Irland-Trilogie".Weiterlesen
In diesem Band geht es um die dritte, lange verschollene Schwester Shannon, die in Amerika aufgewachsen ist, ohne zu wissen, dass ihr leiblicher Vater Ire war und dass sie zwei Halbschwestern hat. Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt sie die Wahrheit und als sie einen Brief von Brianna, einer ihrer Schwestern, erhält, ist dies für sie ein Anlass, nach Irland zu reisen.
Zunächst plant sie aber nur einen kurzen Besuch. Mit ihrer "Familie" möchte sie nichts zu tun haben und Irland ist für sie sowieso nur die grüne Insel mit Menschen, die eine seltsame Mentalität haben und viel zu viel Guinness trinken. Nach der Stippvisite plant sie, wieder nach Amerika zurückzukehren und ihr Leben in einer großen Stadt mit ihrem Beruf, in dem sie sehr erfolgreich ist, wieder aufzunehmen.
Ihr männliches Gegenstück hat mich nicht überrascht - schon im ersten Band habe ich damit gerechnet, dass "der Freund der Familie" die "verschollene Schwester" bekommen würde, da die anderen beiden Frauen für ihn ja wie Schwestern sind. Er war als Protagonist auf jeden Fall sehr überzeugend, unglaublich liebenswert und sympathisch und seine Liebe zu seinem Grund und Boden, zu diesem einfachen Leben setzt gleich noch mehr Sympathie-Punkte drauf.
Zusammen geben die beiden ein nettes Paar ab; man könnte glauben, dass es mehr Probleme geben würde, aber nein: sobald er sie gesehen hat, ist er überzeugt davon, dass sie sein Schicksal ist. Es hat mir sehr gut gefallen, dass der Mann sich so sicher ist (und so schnell - in 90% aller Liebesromane ist es ja die Frau, die sich ihre Gefühle zuerst eingesteht). Vor allem ergibt es auch Sinn, immerhin ist er der Ire und "Träumer", der auch bereit ist, an Mystik zu glauben, während sich ihre städtischen Wurzeln nicht verleugnen lassen.
Apropos Mystik - der mystische Touch, der in diesem Band stärker ausgeprägt war als in den anderen Bänden, hat mich sehr fasziniert. Die Autorin hat das nicht zu erklärende mit der Realität der Leben der Protagonisten verknüpft und das sehr gut; die Mischung ist ideal, keiner der Aspekte ist zu dominant und gerade die Mystik ist nicht besonders übermächtig, sodass man diesen Teil bestimmt auch ausblenden kann, wenn man ihn zu abgedreht findet.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Roberts die Beziehung der beiden mehr davon losgelöst hätte; eine frühere Verbindung der beiden, die logisch nicht zu erklären ist, ist schön und gut, aber wenn ich so darüber nachdenke, wirkt es ein wenig so, als würde der männliche Protagonist sich (um es drastisch auszudrücken) hauptsächlich aufgrund dieser mysteriösen Ereignisse in sie verlieben. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden sich ein wenig mehr Zeit genommen hätten, um sich kennen zu lernen - unabhängig von Träumen und dieser Mystik. Immerhin ist Shannon am Anfang skeptisch und wirft nicht all ihre Vorstellungen auf einmal über Bord.
Wie in Roberts' Reihen üblich, bekommen wir auch Einblicke in das Leben ihrer vorherigen Protagonisten. Natürlich ist alles rosarot, aber genau das erwartet man ja, wenn man einen Liebesroman liest. Ich wäre auf jeden Fall sehr enttäuscht, wenn das Paar sich in Band eins finden würde und wir dann über einen Verwandten, der in Band zwei/drei/vier die Hauptrolle übernimmt, erfahren, dass sie sich schon wieder getrennt haben.
Schön sind auch die kleinen Details, mit denen die Autorin am Anfang den Unterschied zwischen Shannon, die in Amerika aufgewachsen ist, und ihren irischen Verwandten darstellt. Zwar hätte ich Shannon für ihre teils doch überhebliche Meinung gerne geschüttelt, sie wusste es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht besser und es wäre unglaubwürdig gewesen, wenn sie sofort von allem begeistert gewesen wäre. Ich muss aber dennoch sagen, dass sie mir am Anfang durch diese Überheblichkeit nicht gerade sympathisch war - das besserte sich erst, als sie sich erlaubte, sich ein wenig in Irland einzuleben.
Mit Töchter der See laufen endlich alle Handlungsstränge, die seit Band eins eingeführt wurden, zusammen; ein Gesamtbild entsteht und schließlich und endlich ist die Familie Concannon glücklich, was man ihnen sehr gewünscht hat, da alle Figuren sympathisch dargestellt sind.
Der dritte Band ist ein guter Abschluss, auch wenn man die Bedeutung der mysteriösen Ereignisse ein wenig hätte zurückschrauben können und ich ein wenig gebraucht habe, um mit Shannon warm zu werden.
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Der Originaltitel lautet: Born In Shame (1996; angehängt)
Ausgaben von Töchter der See
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