Der größte aller Ritter: Und die Welt des Mittelalters
Buch von Thomas Asbridge, Susanne Held

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Buchdetails
Titel: Der größte aller Ritter: Und die Welt...
Thomas Asbridge (Autor) , Susanne Held (Übersetzer)
Verlag: Klett-Cotta
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 478
ISBN: 9783608949230
Termin: Oktober 2015
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Kurzmeinung
BücherjägerinEine Biografie, die spannender als so mancher Roman ist.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der größte aller Ritter: Und die Welt des Mittelalters
Thomas Asbridge zeichnet ein prächtiges Porträt des besten aller Ritter: Guillaume le Maréchal war der eigentliche Lancelot seiner Zeit, der Inbegriff des Ritters. Sein spektakuläres Leben zeugt von Glanz und Größe.
In mitreißenden Szenen erzählt Thomas Asbridge von der Geburt der Ritterklasse, der Kultur und Lebensart der ritterlichen Welt. Wie kein anderer verkörperte Guillaume le Maréchal (um 1147–1219; englisch auch William Marshal) die Ideale seiner Epoche. Bedingungslos verschrieb er sich dem ritterlichen Ehrenkodex und gelangte, befeuert von unersättlichem Ehrgeiz, zu einzigartigem Ruhm und Ansehen. Er war mit den Größen seiner Zeit befreundet, von Richard Löwenherz bis hin zum berüchtigten König Johann. Gleichzeitig gibt die Darstellung dieses Lebens den Blick frei auf die bestialische Realität der mittelalterlichen Kriegsführung, die Machenschaften am Königshof, und versetzt uns mitten hinein in eine entscheidende Phase unserer Geschichte, in der sich der Westen aus den dunklen Jahrhunderten herausarbeitete und an der Schwelle zur Moderne ankam.
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Der größte aller Ritter: Und die Welt des Mittelalters wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Eine Biografie, die spannender als so mancher Roman ist.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der größte aller Ritter: Und die Welt des Mittelalters
- €nigma
Kurzbeschreibung zur deutschen Ausgabe (Quelle: amazon)Weiterlesen
Thomas Asbridge zeichnet ein prächtiges Porträt des besten aller Ritter: Guillaume le Maréchal war der eigentliche Lancelot seiner Zeit, der Inbegriff des Ritters. Sein spektakuläres Leben zeugt von Glanz und Größe.
In mitreißenden Szenen erzählt Thomas Asbridge von der Geburt der Ritterklasse, der Kultur und Lebensart der ritterlichen Welt. Wie kein anderer verkörperte Guillaume le Maréchal (um 1147–1219; englisch auch William Marshal) die Ideale seiner Epoche. Bedingungslos verschrieb er sich dem ritterlichen Ehrenkodex und gelangte, befeuert von unersättlichem Ehrgeiz, zu einzigartigem Ruhm und Ansehen. Er war mit den Größen seiner Zeit befreundet, von Richard Löwenherz bis hin zum berüchtigten König Johann. Gleichzeitig gibt die Darstellung dieses Lebens den Blick frei auf die bestialische Realität der mittelalterlichen Kriegsführung, die Machenschaften am Königshof, und versetzt uns mitten hinein in eine entscheidende Phase unserer Geschichte, in der sich der Westen aus den dunklen Jahrhunderten herausarbeitete und an der Schwelle zur Moderne ankam.
Autor (Quelle: amazon)
Thomas Asbridge, geboren 1969 in Großbritannien, lehrt Mittelalterliche Geschichte am Queen Mary College der University of London. Der Autor, der 2004 in England schon eine umfassende Geschichte des Ersten Kreuzzugs vorgelegt hat, ist nicht nur einer der besten Kenner der Quellen. Er kennt auch die geographischen Gegebenheiten aus eigener Anschauung: Denn über 500 Kilometer des alten Kreuzfahrerwegs von der Türkei bis Jerusalem hat er selbst erwandert.
Allgemeines
Titel der Originalausgabe: The Greatest Knight, ins Deutsche übersetzt von Susanne Held
Erschienen am 24.Oktober 2015 bei Klett-Cotta als HC mit 478 Seiten
Gliederung: Einleitung – Fünf Hauptteile mit insgesamt 12 Kapiteln – Nachwort – Anhang – Zeittafel
Beurteilung
Im Jahr 1862 stieß Paul Meyer bei einer Auktion eher zufällig auf ein Manuskript aus dem 13. Jahrhundert, dieses Werk mit dem Titel „The History of William Marshal“ entpuppte sich als Vers-Biographie, die unschätzbare Einblicke in das Leben und Wirken des berühmten Ritters gab.
Darauf aufbauend, schildert Thomas Asbridge in seiner Biographie das Leben des „größten Ritters“ seiner Zeit, William Marshal (ca.1147 – 1219) vor dem Hintergrund seiner Epoche. Dabei verfolgt er die Ereignisse von Williams Kindheit, als der Fünfjährige von seinem Vater als Geisel an König Stephen gegeben und beinahe gehängt wird bis zu seinem Tod im für damalige Zeiten ungewöhnlich hohen Alter von ca. 72 Jahren.
Im 12. Jahrhundert entsteht die Ritterklasse mit ihrem eigenen Ehrenkodex. William nimmt zunächst an Turnieren teil und fällt dabei positiv auf. Schließlich dient er seinem Land an der Seite von fünf englischen Monarchen, heiratet eine Frau aus besten Kreisen und erwirbt unzählige Ländereien – eine eindrucksvolle Karriere!
Der Leser erfährt „an der Seite“ von William Marshal viel Wissenswertes zur englischen Geschichte, die von den Persönlichkeiten unterschiedlicher Monarchen stark geprägt wird. So kommt es unter König John erstmalig zum Aufstand mächtiger Adeliger, die mehr Mitspracherecht fordern und John dazu zwingen, die Magna Carta zu unterzeichnen, was – trotz gewisser Modifizierungen in den folgenden Jahren - in gewisser Weise der Geburtsstunde des Parlaments gleichkommt, bzw. zumindest die unumschränkte Herrschaft eines Monarchen beschneidet.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und anschaulich, selbst wenn der Leser aufgrund der Fülle an Informationen etwas mehr Zeit braucht, die Biographie zu lesen. Reichhaltiges Zusatzmaterial erleichtert das Verständnis.
Ich habe die englische Originalausgabe gelesen, diese ist etwas anders gegliedert als die deutsche:
Mittelalterliche Landkarten von England, Frankreich und der Normandie – Vorwort – vier Hauptteile mit insgesamt 14 Kapiteln – Epilog – Chronologische Zeittafel – Personenverzeichnis – Familienstammbäume der Familie Marshal und der englischen und französischen Königshäuser – Anmerkungen
Außerdem enthält die Originalausgabe sehr schöne Bildtafeln zu Orten und Persönlichkeiten, die für Williams Leben relevant waren.
Fazit
Eine ansprechende Biographie, die gleichzeitig auch umfassend über die englische Geschichte in der zweiten Hälfte des 12. und in den ersten zwei Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts informiert.
Gut geschrieben und sehr lesenswert, aber man sollte Zeit und Konzentration mitbringen!
Ausgaben von Der größte aller Ritter: Und die Welt des Mittelalters
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