Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

Buch von Thomas Montasser

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

Lange Jahre hat Monsieur Jean als Concierge im berühmten Grandhotel Tour au Lac in Zürich gearbeitet. Als er plötzlich in den Ruhestand verabschiedet wird, fragt er sich, was er mit dem Rest seines Lebens noch anfangen soll. Doch dann nimmt er sein kleines Notizbuch in die Hand, in das er die Wünsche und Geheimnisse der Hotelgäste und Angestellten stets sorgfältig und diskret notierte und plötzlich hat er einen großartigen Plan. Zu viele Dinge, die noch nicht an ein gutes Ende geführt wurden, warten auf jemand, der dies ändern könnte. Unauffällig, wie es seine Art ist, beginnt Monsieur Jean die Fäden zu ziehen: Mit dem ihm eigenen Gespür für Menschen greift er in das Schicksal jener ein, denen das besondere Talent für Glück bisher fehlte. Die größte Herausforderung für Monsieur Jean wird jedoch Anastasia Feodora Baljanina, eine junge Ukrainerin mit großen Plänen und kleinem Budget. Ihr Versuch, mitten in Zürich ein charmantes kleines Café zu eröffnen, scheint zum raschen Scheitern verurteilt. Doch Monsieur Jean, ihr erster Gast, überlässt es auch bei ihr nicht dem Zufall, sondern versteht es, dem Lauf der Dinge eine andere Wendung zu geben und dabei dem kleinen Café de Balzac und Anastasias Glück auf die Sprünge zu helfen. Er hat da nämlich ein paar ganz besondere Ideen
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Bewertungen

Monsieur Jean und sein Gespür für Glück wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

    Meine Meinung:
    Dieser Roman spielt in Zürich, hier lebe ich. Der Name des Hotels "Tour au Lac" wurde einem hiesigen sehr ähnlich tönenden Hotelname entlehnt. Beim Lesen war es denn auch schön zu lesen, welche Orte und lokalen Geschäfte der Autor beschreibt oder zu seinen Gunsten zweckentfremdete: einiges wurde unbenannt oder gar an einen anderen Ort "gestellt" oder sogar gänzlich erfunden. Der Roman spielt sich hauptsächlich rund ums Seebecken und rechts und links der Limmat ab.
    Monsieur Jean, wie sich der Concierge des "Tour au Lac" gerne nennen liess, wird pensioniert. Als bliebe ihm keine Zeit, will er Schicksal spielen - alles, was er in all den Jahren im Tour au Lac heimlich mitbekommen hat, will er nun für gute Zwecke nutzen. Er wird zum Verkuppler, zum Job-Verhelfer, Karriere-Antreiber und Friedensstifter. Monsieur Jean selbst könnte aber auch eine Spur Glück vertragen, doch vorerst kümmert er sich um alle anderen.
    Sprachlich schön und nett charakterisierte Figuren, ebenso toll die Idee eines heimlichen Wohltäters, der selbst ein Geheimnis hat. Doch trotz allem Positiven konnte mich der Roman zu wenig für sich einnehmen, er erreichte mich emotional nicht. Irgendwie überschattete das Geheimnis von Monsieur Jean, von dem man immer wieder ein wenig mehr erfährt, das ansonsten interessante Geschehen. Glaubwürdig fand ich das "Geheimnis" auch nicht. Ich weiss, was der Autor aussagen wollte, doch hätte er darauf verzichtet und stattdessen den Charakteren mehr Tiefe gegeben, hätte es ein Lieblingsbuch werden können.
    Fazit:
    Nett erzählte Geschichte über einen pensionierten Concierge, der sein geheimes Wissen über die Hotelbewohner endlich brauchen kann, um anderen Gutes zu tun.
    3.5 Punkte.
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  • Rezension zu Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

    Klappentext:
    Lange Jahre hat Monsieur Jean als Concierge im berühmten Grandhotel Tour au Lac in Zürich gearbeitet. Als er plötzlich in den Ruhestand verabschiedet wird, fragt er sich, was er mit dem Rest seines Lebens noch anfangen soll. Doch dann nimmt er sein kleines Notizbuch in die Hand, in das er die Wünsche und Geheimnisse der Hotelgäste und Angestellten stets sorgfältig und diskret notierte - und plötzlich hat er einen großartigen Plan. Zu viele Dinge, die noch nicht an ein gutes Ende geführt wurden, warten auf jemand, der dies ändern könnte. Unauffällig, wie es seine Art ist, beginnt Monsieur Jean die Fäden zu ziehen: Mit dem ihm eigenen Gespür für Menschen greift er in das Schicksal jener ein, denen das besondere Talent für Glück bisher fehlte. Die größte Herausforderung für Monsieur Jean wird jedoch Anastasia Feodora Baljanina, eine junge Ukrainerin mit großen Plänen und kleinem Budget. Ihr Versuch, mitten in Zürich ein charmantes kleines Café zu eröffnen, scheint zum raschen Scheitern verurteilt. Doch Monsieur Jean, ihr erster Gast, überlässt es auch bei ihr nicht dem Zufall, sondern versteht es, dem Lauf der Dinge eine andere Wendung zu geben und dabei dem kleinen Café de Balzac und Anastasias Glück auf die Sprünge zu helfen. Er hat da nämlich ein paar ganz besondere Ideen. (von der Thiele-Verlagsseite kopiert)
    Zum Autor:
    Thomas Montasser arbeitete als Journalist und Universitätsdozent und war Leiter einer kleinen Theatertruppe. Er schrieb große Epochenromane (Die verbotenen Gärten), unter dem Pseudonym Fortunato auch Kinderbücher (Zauber der Wünsche). Als Vater von drei Kindern lebt er mit seiner Familie in München. Nach „Ein ganz besonderes Jahr“ (Thiele Verlag, 2014) präsentiert der Autor einen neuen Roman von besonderer Magie, der auch Sie verzaubern wird. (von der Thiele-Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Erzählt von einem unbeteiligten Beobachter, auch aus der Position Monsieur Jeans
    In viele Anschnitte gegliedert, in deren Mittelpunkt jeweils eine Figur steht
    254 Seiten
    Persönliche Meinung:
    Seit einiger Zeit tummeln sich auf dem Buchmarkt Protagonisten, für die man ein neues Wort erfinden könnte: Liebmenschen. Es sind Figuren ohne Fehl und Tadel, ohne Ecken und Kanten. Langweiler also. Ob es sich um Hector (Francis Lelord), Monsieur Blake (Gilles Legardinier) oder den hier auftretenden Monsieur Jean handelt: Ihnen ist gemeinsam, dass sie ausschließlich zum Wohle der anderen leben, nur Gutes im Sinn haben und verbessernd in das Leben anderer eingreifen. Vom geschäftlichen Erfolg bis zur Eheanbahnung, von der Arbeitsstelle bis zur Verhinderung einer kriminellen Karriere.
    Beworben werden diese Bücher meist mit den Begriffen „bezaubernd“ und „berührend“.
    Der Autor führt eine Anzahl Personen ein, die, weil nur schablonenhaft charakterisiert, schwer zu unterscheiden sind. Gleich ist allen die Gefahr des Scheiterns, ihrer Ehe, ihrer Zukunft, ihres Lebensentwurfs oder Berufes. Gleich ist ihnen außerdem, dass sie alle in Monsieur Jeans Notizbuch verzeichnet sind, m.a.W.: dass sie zu denen gehören, um die zu kümmern er sich vorgenommen hat.
    Ein Handlungsstrang verspricht etwas Spannung: Monsieur Jean kam vor Jahrzehnten illegal in die Schweiz; in Italien geboren wurde er als Jugendlicher straffällig und floh über Frankreich in die Schweiz. Nun, nach so langer Zeit, scheint ihm die Ausländerbehörde auf der Spur. Doch dieser Ansatz ist nicht bis zur letzten Konsequenz ausgearbeitet und versandet irgendwie.
    Stilistisch ist der Roman einfach gestrickt. Kurze Sätze, klare Aussagen, überschaubare Szenarien beweisen den routinierten, aber nicht besonders kreativen Umgang des Autors mit der Sprache.
    Fehlen dürfen auch die bei Liebmenschen so geschätzten Lebensweisheiten und Plattitüden nicht, mit denen sie Widrigkeiten begegnen oder Mitmenschen und sich selbst trösten.
    Freunden der oben genannten Bücher kann ich diesen Roman empfehlen; sie werden finden, was sie suchen. Wer allerdings im Hinblick auf Sprache, Handlung und Personengefüge wählerisch ist, wird enttäuscht.
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Ausgaben von Monsieur Jean und sein Gespür für Glück

Hardcover

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 256

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

Besitzer des Buches 7

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