Winter und Schokolade

Buch von Kate Defrise, Julia Walther

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Winter und Schokolade

Drei Schwestern, ein tragisches Ereignis, ein Weihnachtsessen, das alle wieder zusammenbringt Die Schwestern Magali, Jacqueline und Colette haben schon lange nichts mehr von ihrem Vater gehört. Seit dem Tod ihrer geliebten Mutter vor vielen Jahren herrscht Eiszeit in der Familie. Als er ihr Vater sie einlädt, Weihnachten mit ihm zu feiern, sind sie alles andere als begeistert. Dennoch fahren die Schwestern nach Hause, im Gepäck nichts als ihren Groll und das alte Familienrezept für Mousse au Chocolat. Sie ahnen nicht, dass ein lang gehütetes Geheimnis darauf wartet, gelüftet zu werden ...
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Bewertungen

Winter und Schokolade wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Winter und Schokolade

    Meine Meinung:
    Weihnachtszeit Familienzeit. Nach Jahren wünscht sich der Vater von Magali, Jacqueline und Colette die Familie wieder einmal in ihrem früheren gemeinsamen Zuhause in Pennsylvania zusammenzubringen. Wenig begeistert, doch gehorsam wie immer, übernimmt Magali die Aufgabe die Geschwister vom Wunsch des Vater zu informieren und alle Weihnachten unter einem Dach zu vereinen. Der Klappentext führt einen doch etwas in die Irre. Zwar läuft die Geschichte auf dieses von allen Geschwistern gleichermaßen unerwünschte Ereignis hinaus, bis es allerdings soweit ist, vergehen in der Erzählung noch einige Wochen. In Abwechslungsreichen Ich-Erzählungen erfährt man mehr über die drei Schwestern und ihr Leben. Dieser Erzählstil gefiel mir richtig gut. Die Schwestern leben über zwei Kontinente verteilt. Jede hat einen ganz bestimmten Wunsch in ihrem Leben. Doch wie es oft ist, erfüllen sich solche Lebensträume nicht immer und man muss einen anderen Weg einschlagen oder einen Umweg machen. Auch wenn sich Magali, Jacqueline und Colette offensichtlich recht nah stehen, ist da ein gewisser gegenseitiger Neid auf das Leben der jeweils Anderen. Über allem schwebt auch noch der Geist der Mutter, die früh verstorben ist. Sie steht für die Geschwister auf einem Podest und sie vergötterten sie und wollten in jeder Hinsicht so werden wie sie. Und alle drei Schwestern fürchten sich davor, in den Augen des Vaters nicht zu bestehen. Diese unterschwellige Versagensangst ist immer spürbar. Zu den Geschwistern gehört auch noch Art, der einzige Bruder. Er spielt in der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle und ist so etwas wie ein Mitläufer. Den Grund, warum die Geschwister zum Vater ein so schlechtes Verhältnis haben, erfährt man erst in den letzten Kapiteln. Winter und Schokolade spielt in erster Linie nicht an Weihnachten. Man sollte auf keinen Fall hungrig ans Lesen gehen, denn gegessen und gefeiert wird in der Erzählung in regelmäßigen Abständen. Von Halloween über Thanksgiving bis hin zum Nikolausabend, es wird viel gekocht, viel gegessen und viel gefeiert. Als Leser wird man mit köstlichen Rezepten zum Nachkochen belohnt.
    Kate Defrise verbrachte viele Jahre ihrer Kindheit in Belgien. Dort lernet sie, dass gutes Essen die Basis für ein gutes Leben ist. Zeitweilig lebte sie abwechselnd in Belgien und Frankreich. Diese Erfahrungen aus ihrem Leben fließen stark in die Handlung ein. Man erfährt viel über das Leben sowohl in Belgien als auch in den USA. Einige französische Sätze kommen auch vor, stören den Lesefluss aber nicht, im Gegenteil. Es vermittelt ein schönes “c’est la vie” Feeling.
    Das Cover sticht ins Auge und zusammen mit dem Klappentext erwartet man sich als Leser eine unterhaltsame weihnachtliche Familiengeschichte. Diese Erwartungshaltung erfüllt sich leider erst ziemlich am Ende der Geschichte.
    Mein Fazit:
    Meine Erwartungen in diese weihnachtliche Geschichte wurden nicht ganz erfüllt. Die Erzählung ist nett, die Charaktere gut dargestellt, trotzdem konnten sie mich nicht für sich einnehmen. Richtig klasse fand ich aber die abgedruckten Rezepte, da werde ich sicher, das ein oder andere nachkochen!
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  • Rezension zu Winter und Schokolade

    Inhalt:
    Magali, Jacqueline und Colette - drei Schwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der vierte im Bunde ist ihr Bruder Arthur, der ein Leben fernab der Familie lebt um sich nicht mit der Vergangenheit rumschlagen zu müssen.
    Alle vier verbindet die Liebe zu Belgien, ihrem Heimatland, dem guten Essen und die Sehnsucht nach ihrer verstorbenen Mutter.
    Viele Jahr sind inzwischen ins Land gegangen und aus der einst so glücklichen Familie ist ein zersprengter Haufen geworden, der sich vor allem vom eigenen Vater fern hält. Denn während ihre Mutter eine herzliche und freundliche Person war, ist ihr Vater distanziert, kühl und nie zufrieden mit seinen Kindern.
    Jedes der erwachsenen Kinder versucht auf seine Weise einen Platz im Herzen des Vaters zu erlangen, und glaubt vom Anderen er sei besser dran.
    Traditionen werden in der Familie Arnaud groß geschrieben und so gibt es in jedem Jahr ein Familientreffen an Weihnachten. In diesem Jahr allerdings möchte das Familienoberhaupt, dass alle seine Kinder zu ihm ins Elternhaus kommen. Er hat ihnen etwas wichtiges mitzuteilen. Das passt eigentlich keinem so richtig in den Kram.
    Magali hat von ihm die Aufgabe bekommen allen Geschwistern Bescheid zu geben. Wie aber soll sie das schaffen? Während sie als Einzige noch in der Nähe wohnt, hat es ihre Schwester Jacqueline nach Brüssel verschlagen, Colette wohnt in Kalifornien und ihr Bruder Art - irgendwo.
    Etwas verzweifelt sitzt sie in ihrer Küche und weiß nicht was sie vom Wunsch ihres Vaters halten soll. Will er ihnen etwa schon wieder eine neue Frau an seiner Seite vorstellen? Da sie auf Grund der Zeitverschiebung ihre Schwester in Europa noch nicht anrufen kann, macht sie das, was sie immer macht, wenn sie sich entspannen muss - sie bäckt. Schon immer konnte sie sich in der Küche am besten entspannen - kein wunder also, dass sie ihr Geld mit Kochbüchern verdient. Ihrem Vater war das nie genug.
    In Brüssel hat Jacqueline ganz andere Sorgen. Sie hat einen wunderbaren Mann, eine tolle Karriere auf der Bühne als Sängerin und eigentlich ist alles perfekt. Wäre da nicht der sehnliche Wunsch nach einem Baby. Sie beneidet ihre Schwester Magali, die zwei bezaubernde Töchter hat und dazu einen grandiosen Ehemann.
    Während sie sich hier ihre perfekte kleine Welt aufgebaut hat, frisst sich der Kummer immer tiefer in ihre Seele. Bis sie schließlich an einem Punkt angekommen ist, an dem sie weder vor noch zurück kann.
    Und dann kommt auch noch ihre Schwester mit dem Wunsch ihres Vaters daher - Weihnachten in ihrem alten Elternhaus. Alle zusammen. Warum nur? Ist es ein Zeichen? Will er ihnen sagen, dass auch er bald sterben wird?
    Colette lebt im sonnigen Kalifornien. Mit ihrem Langzeitfreund Wayne bewohnt sie ein kleines Häuschen. Auch wenn er gerade arbeitslos ist, ist sie glücklich. Sie hat eine Stundenstelle an der Uni und in der Tasche eine Einladung zu einer Veranstaltung für die Wayne ihr sicher die Füße küssen wird.
    Aber als sie heim kommt ist Wayne nicht da - und auch mehr als die Hälfte der Möbel nicht. Ein Brief, auf dem PC geschrieben, richtet ihr von ihm aus, dass er gegangen ist. Für Colette bricht eine Welt zusammen. Das ist nicht das erste Mal, dass er sie verlassen hat. Und doch tut es jedes Mal mehr weh.
    Zwei Tage später hört sie nachts Geräusche und denkt Wayne ist zurück - zu ihrem Schreck steht sie einem Einbrecher gegenüber. Einem sehr freundlichen und wahnsinnig gutaussehendem. Dürfen die das heutzutage? Statt Colette auch noch die letzten Reste ihres Lebens zu stehlen, stellt er sich in die Küche und kocht für sie. So lernt sie Dante kennen, einen Italiener, der durch einen Betrüger alles verloren hat und so selbst zum Kriminellen wurde. Aber er hat einen Traum - und Colette will ihm dabei helfen diesen zu erreichen.
    Vielleicht wird sie ja beim diesjährigen Familienessen nicht als Loserin da stehen, wie so oft.
    Arthur fühlt sich als schwarzes Schaf der Familie. Seine Schwestern haben ihren Weg im Leben gefunden, aber ihn zieht es immer wieder weg. Als Fotograf verschwindet er oft monatelang und taucht plötzlich wieder auf. An Halloween steht er vor Magali und quartiert sich bei ihr ein. Von der Idee seines Vaters hält er ebenso wenig wie von der Person selbst. Aber das hat eigentlich nicht direkt etwas mit seinem Vater zu tun. Eher mit seiner Schwester Jacqueline. Er hat versprochen es niemandem zu erzählen und doch muss es mal raus. Eine Beichte mit der niemand gerechnet hat - am wenigsten sein Vater.
    Meinung:
    In 'Winter und Schokolade' geht es hauptsächlich um die Familie. Der Klapptext hat eigentlich vermuten lassen, dass es schneller zu diesem Familienessen kommt und man das Geheimnis erfährt, welches so groß sein soll. Um dahin zu kommen, muss man fast das gesamte Buch gelesen haben.
    Das Buch ist aus den verschiedenen Sichtweisen den der drei Schwestern geschrieben. Warum der Bruder keinen Teil bekommen hat, weiß ich allerdings nicht.
    Es wird im 'Ich'-Erzählstil gesprochen, das hat es ein wenig wirrer gemacht als es hätte sein müssen. So lernen wir zuerst Magali kennen, danach Jacqueline und zuletzt Colette. Von der Art her mochte ich Magali am meisten, während ich Colette gern mal gegen die Wand geklatscht hätte. Wie kann man so blöd sein?
    Der Beginn fiel mit schwer. Ich hatte das Gefühl es musste zwingend in jedem Satz ein Witz untergebracht werden und das ist sehr nervig. Gott sei Dank lässt das im Laufe der Geschichte nach.
    Die Geschichten beginnen um Halloween herum, danach geht es immer weiter auf Weihnachten zu. Jede der drei Schwestern hat so ihre Probleme und Dämonen, womit sie lernen müssen umzugehen, wobei vieles davon einfach selbstgemachter Stress ist.
    Die Geschichte nimmt irgendwie kaum Fahrt auf. Es fehlt an Spannung und Wendungen. Das fand ich sehr schade beim Lesen, da es so teilweise sehr vorhersehbar war.
    Was mich zudem gestört hat waren die wirklich vielen französischen Wörter, Speisen, Getränke, Sätze ... etc. Da ich diese Sprache nicht beherrsche, ist es für mich nicht nachvollziehbar was dort gemeint ist. Auch hätte nun wirklich nicht jeder Wein zwingend betitelt werden müssen. Das ist ja ein Roman und keine Speisekarte.
    Passend hingegen finde ich die eingestreuten Rezepte. Diese sind immer dann angesetzt wenn sie auch im Text vorkommen. Es sind nicht übertrieben viele und es ist eine gute Mischung aus herzhaft und süß.
    Ich hatte mir von diesem Buch eindeutig mehr erhofft und wurde somit enttäuscht.
    Fazit:
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Ausgaben von Winter und Schokolade

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 449

Besitzer des Buches 13

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