Kafka am Strand

Buch von Haruki Murakami, Ursula Gräfe

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kafka am Strand

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format. Der 15-jährige Kafka Tamura reißt von zu Hause aus und flüchtet vor einer düsteren Prophezeiung seines Vaters auf die Insel Shikoku. Seine abenteuerliche Reise führt ihn in eine fremde Stadt, wo er der faszinierenden Bibliotheksleiterin Saeki begegnet und ihr verfällt. Er macht die Bekanntschaft mit einem geheimnisvollen alten Mann, der mit Katzen sprechen kann, und gleitet ab in eine fremde, seltsame Welt. Was ist Traum, was ist Wirklichkeit? Wo endet diese Reise voller rätselhafter Begegnungen und labyrinthischer Wege? Ausstattung: mit Lesebändchen
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Über Haruki Murakami

Der Japaner Haruki Murakami wurde als Autor von Büchern mit surrealistischen Elementen bekannt. Der 1949 in Kyōto geborene Sohn eines Lehrer-Ehepaares studierte an der Universität von Waseda Theaterwissenschaften und arbeitete nebenbei in einem Plattenladen. Mehr zu Haruki Murakami

Bewertungen

Kafka am Strand wurde insgesamt 81 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Selbstfindungsreise auf Murakami-typischer Bühne. Vielleicht der Murakami-Roman.

    Abroxas

  • Kommt nicht ansatzweise an den Aufziehvogel ran

    hasewue

  • Die Welt steckt voll abstruser Mysterien :-)

    Headline

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kafka am Strand

    Klappentext:
    Schicksalshafte Prophezeiungen, rätselhafte Begegnungen und eine große Liebe bestimmen den Weg des jungen Kafka Tamura. Seine abenteuerliche Reise führt ihn weit weg von zu Hause, führt ihn in eine Welt voller Geheimnisse, eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.
    Über den Autor:
    Der 1949 in Kyoto geborene Murakami gilt als einer der bekanntesten Schriftsteller Japans. Seine Werke zeichnen sich durch eine besonders westliche Prägung aus, was wohl auch an seiner Übersetzungstätigkeit für Werke von F.Scott Fitzgerald, Truman Capote und John Irving sowie verschiedener Gastprofessuren an amerikanischen Universitäten liegen mag. Der mit Preisen überschüttete Autor wird immer wieder auch als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt.
    Eigene Meinung:
    Nach drei vergeblichen Versuchen ist es mir mit „Kafka am Strand“ erstmals gelungen, ein Buch von Haruki Murakami zu Ende zu lesen.
    Und bei allem Respekt – es fällt mir schwer, die doch überwiegende Begeisterung für dieses umfangreiche und wortgewaltige Werk nachzuvollziehen.
    Doch ein Schritt nach dem anderen…zunächst muss ich sagen, dass mir Murakamis knackige und zum Teil verblüffend präzise Wortwahl wirklich gefällt. Ich mag, dass er Inhalte mit kurzen Sätzen auf den Punkt bringen kann und mit diesem Schreibstil hatte er mich zunächst nach nur wenigen Seiten.
    Wie er mich allerdings die folgenden ca. 600 Seiten weiterhin bei der Stange halten konnte, ist mir im Nachhinein selbst ein Rätsel. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich manchmal, wenn ich schon einmal in einer Geschichte drin bin, dazu neige, schnurgerade bis zum Ende durchzumarschieren, auch wenn, mir das Gelesene gar nicht so gut gefällt.
    „…etwas, das einmal geöffnet ist, muss man wieder schließen“, würde Nakata wohl sagen…
    Und so schließe ich heute das Buch mit der Frage: Was soll das, bittesehr?
    Was eigentlich wirklich spannend beginnt und den Eindruck entstehen lässt, dass jemand hier eine wirklich durchdachte Handlung konstruiert hat, die am Ende doch irgendwie zu einem sinnvollen Ganzen verwoben sein muss, hinterlässt gefühlt tausend Fragezeichen.
    Mir ist schon klar, dass in der Kunst nicht alles logisch ist. In jedem Kunstwerk lebt, wie man ja so schön sagt, einfach ein Teil der Seele des Künstlers…
    Dennoch würde ich in diesem Fall gerne wissen, wozu „Kafka am Strand“
    eigentlich geschrieben wurde…
    Ein wenig drängt sich mir der Eindruck auf, dass der Autor hier nur versucht hat, mit seinen inneren Bildern und Gefühlen klarzukommen. Es fühlt sich ein bisschen so an, als hätte jemand gerade mal seine verwirrenden Traumbilder bei mir abgeladen und gesagt: „So – jetzt sieh du mal, was du daraus machst!“
    Aus meiner Sicht ist Literatur wirklich nichts Eindimensionales. Unterschiedliche Meinungen sind wichtig und richtig, und natürlich lässt die Handlung eines Romans immer verschiedene Deutungsmöglichkeiten zu.
    Aber wenn ich so gar nicht weiß, was ein Schriftsteller mir sagen wollte?
    Irgendwo habe ich mal gelesen, Haruki Murakami wolle seine Leser auffordern, zur Seite zu treten und nachdenklich zu stimmen. Zumindest das ist ihm gelungen –
    Nachgedacht habe ich über japanische Kultur, Wiedergeburt, verschiedene Welten, das Böse im Menschen und Kentucky Fried Chicken…
    Ob ich zu irgendeinem Schluss gekommen bin? – Moment…ich trete mal zur Seite.
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  • Rezension zu Kafka am Strand

    Kafka am Strand hat mich den kompletten Monat Mai über begleitet.
    Ich finde, es ist kein Buch, welches man einfach so schnell weglesen kann. Zumindest empfinde ich es so. Ich brauchte viel Zeit und unbedingt ruhige Momente, um diesen Roman genießen zu können. Als Einstieg in die Welten von Murakami hatte ich wohl mit diesem Buch eine gute Wahl, denn es hat mir sehr gut gefallen und mich beeindruckt.
    Anfangs war ich direkt angenehm überrascht, denn mit diesem einfachen Schreibstil hätte ich nicht gerechnet. Er ist zwar einfach gehalten und konnte mich dennoch fesseln.
    Doch die verschiedenen Handlungsstränge hingegen, die zeitlich parallel abliefen und im Wechsel erzählt wurden, ergaben für mich am Anfang überhaupt keine Stimmigkeiten, die ungewöhnlichen Dinge, die hier passierten, verwirrten mich, und ich war wohl ein klein wenig überfordert, aus Angst, irgendetwas nicht verstehen zu können, oder diesem Buch einfach nicht gewachsen zu sein.
    Irgendwann ließ ich einfach etwas locker und habe so versucht, unverkrampft diese surreale Welt, mit all ihren Phänomenen, zu genießen.
    Natürlich hofft man beim Lesen sämtlicher Bücher, daß sich alle Fragen am Ende klären werden.
    Bei diesem Roman hingegen hatten sich diese Erwartungen nach und nach etwas gelegt.
    Denn dass manche mit Katzen sprechen können, Blutegel vom Himmel regnen oder dass viele andere unerklärliche Dinge hier passieren, für die es keine plausiblen Erklärungen gibt, diese Erklärungen überlässt man dann doch besser der eigenen Phantasie und fängt an zu philosophieren und legt sich eigene Interpretationen zurecht.
    Kafka, der 15- jährige Junge ist auf der Suche nach sehr vielen Fragen. Nun macht er sich auf den Weg und sucht Antworten. Besonders der Fluch, der auf ihm lastet, der bittere Fluch, den sein Vater ihm mit auf den Weg gibt, läßt ihn nicht zur Ruhe kommen.
    Saeki- San, die Bibliothekarin, spielt bezüglich des Fluches eine große Rolle.
    Hier habe ich das Gefühl, entweder etwas nicht richtig verstanden zu haben oder aber ich muss diese moralisch fragwürdigen Szenen einfach großzügig übersehen.
    Bis auf diesen Punkt kann ich keine Kritik an diesem Werk üben. Es wird mir bestimmt lange im Gedächtnis bleiben und ich kann mir vorstellen, irgendwann nochmal in diese Anderswelt zu reisen.
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  • Rezension zu Kafka am Strand

    […]
    @ Ralf, nett von Dir, dass Du mich gegen böse Zungerausstrecker in den Schutz nimmst
    […]
    @ Marie, hast Du den fehlenden Bezug zu Kafka oder den gelegentlichen Bezug zu Coelho nicht bemerkt? Aber im Ernst: Ich glaube schon, dass der Titel auch auf Kafka anspielt (in einigen Beiträgen wird das ja auch so gesehen), aber verrätseltes Schicksal ist nicht gleich rätselhaftes Schicksal und abstrus nicht gleich absurd. Oder sollte der Titel am Ende ironisch gemeint sein?
    […]
    @ Eol, vor dreißig Jahren hätte mir das Buch vielleicht gefallen, wer weiß? Aber jetzt ist nichts mehr zu machen. Für mich ist der Roman - besonders die Nakata–Geschichte - kein magischer Realismus, sondern reine Fantasy. Ich habe in dem Buch weder einen Sinn erkannt noch mich gut unterhalten gefühlt. Was Coelho betrifft: Der steht für mich für Erbauungsliteratur, und die kann ich nun mal nicht ausstehen. „Kafka am Strand“ hat mich an ihn erinnert, weil es hier auch um esoterische Selbstfindung geht und immer wieder „Sätze der Weisheit“ eingestreut sind.
    Aber kein Grund zur Verzweiflung. Ich kenne erst zwei Romane von Murakami, einen fand ich gut, einen schlecht. Es ist also noch alles offen. Ich habe noch „Sputnik Sweethart“ von ihm hier. Das habe ich in den letzten Tagen angelesen, und bis jetzt gefällt es mir. Es scheint mir wieder eine Geschichte der leisen Töne zu sein, nachdenklich und nicht ohne Humor. Ich melde mich dann wieder!
    Gruß mofre
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  • Rezension zu Kafka am Strand

    Kafka - die Krähe – Tamura hat seinen 15. Geburtstag erreicht und der stärkste Junge Japans hat sich nun entschlossen, das väterliche Haus zu verlassen um sich dem Zugriff seines künstlerisch arbeitenden Vaters zu entziehen und seine verschwundene Mutter und die ältere Schwester zu suchen. Mit dem Vornamen Kafka begibt er sich in die Stadt Takamutsa, weil dies gerade der erste Bus ist, der aus seinem Heimatort wegfährt. Bereits auf der Reise lernt er eine junge Dame kennen, die ebenfalls auf dem Weg nach Takamatsu ist und schnell freunden sich die beiden an und mit dieser jungen Damen namens Sakura soll Kafka auch seine erste sexuelle Erfahrung machen.
    Dies ist die Ausgangssituation dieser ungewöhnlichen und sehr schönen Erzählung, die japanische Kultur und kafkaeske Literaturtraditionen miteinander verbindet und dabei einen ungewöhnlichen Zauber entstehen lässt. Kunst, Musik, Literatur und Philosophie sind in den Gesprächen und Betrachtungen der Figuren aus sehr unterschiedlichen Perspektiven miteinander verflochten, wobei bestimmte Stan-dards des frühen 20. Jahrhunderts aus den westlichen Kulturen und der Popkultur mit japanischen Konzepten und Ideen verknüpft werden, die ihre Hochzeit zum Teil im feudalistischen Japan hatten. Trotzdem werden die Leserinnen hier keine Kampfsportphilosophie und Waffenklirren erleben, obwohl es zumindest einen Mord auf diesen Seiten gibt.
    Hier sind wache und flexible Leserinnen und Leser gefordert um der gedanklichen Komplexi-tät des Romans gerecht zu werden – unter der gelegentlich die erzählerische Struktur ein wenig leidet. Wer aber ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Philosophierereien und Handlung zu schätzen weiß, wird an diesem Roman viel Vergnügen haben.
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Ausgaben von Kafka am Strand

Taschenbuch

Seitenzahl: 896

Hardcover

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 897

Kafka am Strand in anderen Sprachen

  • Deutsch: Kafka am Strand (Details)
  • Englisch: Kafka on the Shore (Details)
  • Japanisch: Kafka op het strand (Details)
  • Spanisch: Kafka en la orilla (Details)

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