Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Macbeth

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. »Der König ist tot ...« - doch der nächste König lebt vielleicht auch nicht lange. Als König Duncan eine Nacht in dem Schloss Macbeths verbringt, nutzt dieser die Gelegenheit und tötet ihn, um selbst König zu werden. Doch der erste Verrat zieht neuen nach sich, auf Mord folgt wieder Mord. Der von Reue geplagte Macbeth muss erkennen, dass wer einmal Blut vergossen hat, sich von dieser Tat nicht mehr reinwaschen kann ... In der universellen menschlichen Figur des Macbeth bewahrheitet sich der Satz Harald Blooms, dass die moderne Persönlichkeit tatsächlich in den Tragödien Shakespeares entstanden ist.
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Serieninfos zu Macbeth

Macbeth ist der 1. Band der Collins Big Cat Shakespeare Reihe. Diese umfasst 19 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Über William Shakespeare

Durch seine Bücher wurde William Shakespeare zu einem der bekanntesten Schriftsteller der Weltliteratur. Der englische Dramatiker, Lyriker und Schauspieler kam 1564 in Stratford-upon-Avon zur Welt und besuchte die ortsansässige Lateinschule. Mehr zu William Shakespeare

Bewertungen

Macbeth wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Macbeth

    Eine Voraussage als Warnung.
    Das Nichtbeachten dieser Warnung
    Und die daraus folgenden Konsequenzen.
    Zum Inhalt:
    Shakespeares Tragödie um General Macbeth, dem drei Hexen voraussagen, dass er König von Schottland wird. Doch noch regiert König Duncan. Zufällig verbringt dieser kurz darauf die Nacht in Macbeths Schloss ...
    Cover:
    Die Cover der Reclam-Texte sind sehr einfach gehalten und zeigen meist lediglich eine Skizze oder gar nur den Titel des Buches auf gelbem Grund. Bei meiner Variante sehen wir als Skizze die Hexen, wie sie versuchen einen Weg zu weisen. Das passt sehr gut, wie ich finde. Ein Blickfang ist das freilich nicht, aber die Texte von Reclam beziehungsweise die Bücher lassen sich durch die einschlägige Gestaltung stets schon von weitem erkennen.
    Eigener Eindruck:
    MacBeth zieht für seinen König in den Krieg und trifft auf dem Schlachtfeld drei Hexen, die ihm die Zukunft voraussagen. Von Macht ist die Rede, aber auch von einem traurigen Schicksal. Entgegen der Warnungen der Hexen lässt sich MacBeth von seiner Frau dazu anstiften den König zu ermorden und so dessen Platz einzunehmen. Auch weitere Opfer nimmt er in Kauf. Doch damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn seine Taten bleiben nicht ungesühnt.
    Dieser klassische Text aus der Feder von William Shakespeare ist durchaus schwere Kost. Solche Texte muss man schon mögen und weil die Schreibweise nach wie vor recht altbacken daherkommt, ist das Buch vor allem für junge Leser, welches das Buch als Schullektüre lesen müssen, wohl immer wieder ein absoluter Graus. Wer klassische Texte liebt, dem wird hier das Herz aufgehen. Sieht man von der Schreibweise ab, so bekommt man im Großen und Ganzen einen wirklich ganz wunderbaren Text, der sich auch nach all der Zeit noch immer sehen kann und an Aktualität nichts einbüßt. Noch immer geht es um Macht, um die Folgen des Handelns. Außerdem bekommt man einen recht schönen Einblick in die Psyche und den Wahnsinn, welcher mit Machtmissbrauch einhergehen kann. Dieses Buch ist und bleibt einfach einer der Texte schlechthin und so ist es wohl auch kaum verwunderlich, dass dieses Stück auch immer wieder in Filmen und Theaterstücken aufgegriffen wird und auch die Textfassung nun mittlerweile in so vielen Ausgaben zu haben ist, dass einem schwindelig werden könnte. Wer im Übrigen das Werk trotzdem lesen möchte, aber eben mit der klassischen Schreibweise nicht zu Rande kommt, dem empfehle ich an dieser Stelle eines der Werke, die noch einmal vor allem für jugendliche Leser neugeschrieben wurden. Mir persönlich war das Buch in der Schule übrigens auch nicht unbedingt ans Herz gewachsen, ja ich habe es richtiggehend gehasst. Mittlerweile finde ich es aber recht gut und lese es regelmäßig.
    Fazit:
    Ein klassischer Text mit einem recht zeitlosen Hergang. Die Thematik bewegt immer und immer wieder. Als Schullektüre sicherlich verhasst, für Liebhaber klassischer Texte ein absoluter Leckerbissen.
    Idee: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Logik: 4/5
    Spannung: 3/5
    Emotionen: 4/5
    Gesamt: 4/5
    Daten:
    Flexibler Einband erschienen am 01.01.1986
    im Reclam, Philipp Verlag
    Deutsch
    ISBN: 9783150000175
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  • Rezension zu Macbeth

    Inhaltsangabe (laut amazon.de):
    Wie reagiert ein Mensch auf die Verheißung von Macht? Wie weit reicht sein Gewissen, sobald ihn der Machtrausch erfasst? Macbeth ist ein tapferer Feldherr des schottischen Königs und dient ihm seit Jahren in Treue und Ehre. Dann trifft ihn die Prophezeiung der Hexen. Macbeth wird zum Königsmörder und blutigen Tyrannen, der in wenigen Wochen fast zwanghaft Verbrechen auf Verbrechen häuft. In einem seiner meistgespielten und wirkungsmächtigsten Stücke zeigt Shakespeare einen Mann, der, vom Bewusstsein seiner Schuld zerfressen, der Faszination des Bösen erliegt.
    Meine Meinung:
    Macbeth ist mein erstes Stück von Shakespeare gewesen, das ich nicht in Theaterform gesehen, sondern gelesen habe, und das auch noch im Original. Einfach war es überhaupt nicht, aber irgendwann hatte ich den Bogen mehr oder weniger heraus. Dabei war meine Ausgabe sehr hilfreich (siehe weiter unten), da sie viele nützliche Hinweise zu der damaligen Zeit, kurze Zusammenfassungen zu Beginn jeder Szene und nicht zuletzt Übersetzungen oder Umschreibungen und sogar Bilder enthält. Für jemanden, der Shakespeare mal im Original ausprobieren möchte - sehr empfehlenswert.
    Trotz der Sprachschwierigkeiten hat mich das Stück auf Anhieb abholen können. Bereits die erste Szene ist wegen des Auftritts der Hexen vielversprechend und sie läuten auch im Chor das Thema ein, das sich durch das ganze Stück zieht:
    "Fair is foul and foul is fair!"
    In dieser Tragödie ist nichts so, wie es scheint. Gutes ist nicht mehr klar vom Bösen zu unterscheiden und das stellt im Zusammenhang mit dem elisabethanischen Weltbild ein Problem dar. Die Menschen glaubten damals an eine sogenannte Chain of being, eine natürliche Hierarchie göttlichen Ursprungs. Alles innerhalb dieser Kette wurde als gut angesehen, so zum Beispiel die Hierarchie von König, Adel und Bauern. Eine Zerstörung dieser Kette würde zu Chaos führen; eine Ursache der Zerstörung ist Böses in jeder Form.
    In diesem Stück spielt Shakespeare auf viele Arten mit diesem Motiv. Gerne arbeitet er dabei mit Gegensätzen: Freundschaft und Verrat, Loyalität und Illoyalität, Tag und Nacht, Selbstbestimmung und Schicksal. Das macht das Stück nicht nur greifbarer, sondern noch tragischer. Zu Beginn ist Macbeth ein treuer Untertan seines Königs, doch dann wird ihm prophezeit, dass er der nächste König wird. Das stürzt Macbeth in einen inneren Konflikt: Soll er seinem vermeintlichen Schicksal nachhelfen und den König (seinen Cousin) ermorden oder nicht? Mehrmals ist er hin- und hergerissen, doch seine Frau lenkt ihn schließlich in die entscheidende Richtung und besiegelt damit seinen Untergang. Ist Macbeth im ersten Moment noch von Schuldgefühlen geplagt, überwiegt sein Streben nach Macht. Er verliert seine Freunde und die Loyalität seiner Untertanen, wird verschlossen, misstrauisch und eigenwillig. Sein Ehrgeiz ist die Ursache vom Chaos, das die Chain of being gefährdet, und das Publikum in Furcht versetzt haben dürfte.
    Dieses Chaos macht sich auch in der Natur bemerkbar - Pferde brechen beispielsweise aus ihren Ställen aus. Eulen tauchen auf, die im Stück keineswegs für Weisheit stehen, sondern für Unheimliches und Übernatürliches. Das Motiv der Schlange wird in Dialogen bzw. Monologen immer wieder aufgegriffen. Übernatürliche Erscheinungen tauchen direkt oder indirekt ebenfalls auf: Die Hexen, Geister, ein imaginärer Dolch, Schlafwandeln... So einfach und so prägnant bringt Shakespeare den Verfall der Hauptfigur, die innerlich aufgelöst wird, zur Schau, dass man sich nur vor ihm verbeugen kann.
    Es gibt im Zusammenhang mit dem Stück einige interessante Tatsachen, z.B.:
    es existiert ein Aberglaube, demzufolge es vermieden wird, den Namen des Stückes in einem Theater auszusprechen, weil es angeblich Unglück bringt Double Trouble, ein Track aus dem Film Harry Potter und der Gefangene von Askaban, ist ein Stück, das im Film vom Schulchor vorgetragen wird, dabei ist der komplette Text in anderer Versreihenfolge Macbeth entnommen; in dem Stück selbst sprechen ihn die Hexen bei einem Ritual "blood" wird laut meiner Ausgabe über 100 Mal im gesamten Stück erwähnt Zusammenfassung:
    Macbeth ist meiner Meinung nach Pflichtprogramm, weil es nicht nur aufgrund der Thematik unterhaltsam, sondern auch ziemlich clever geschrieben ist. Von mir gibt's klare .
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Ausgaben von Macbeth

Taschenbuch

Seitenzahl: 218

Hardcover

Seitenzahl: 128

E-Book

Seitenzahl: 153

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:36h

Macbeth in anderen Sprachen

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Besitzer des Buches 210

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