Der Todesfall der Woche

Buch von Minna Lindgren, Jan Costin Wagner, Niina Wagner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Todesfall der Woche

Alter schützt vor Scharfsinn nicht Wenn es etwas gibt, was die drei über neunzigjährigen Freundinnen Siiri, Irma und Anna-Liisa hassen, dann ist es das Gefühl, nicht für voll genommen zu werden. Als in ihrer Altenresidenz »Abendhain« seltsame Dinge vor sich gehen, steht für sie fest, dass sie handeln müssen. So beginnt ein Abenteuer, das für die drei Freundinnen bald aus dem Ruder läuft und Irma ernsthaft in Gefahr bringt. Die aufgeweckten, sehr agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind Nachbarinnen in der Seniorenresidenz »Abendhain«. Die rüstigen Damen, alle Mitte neunzig, verbringen den Tag mit Kartenspielen und zu viel Rotwein. Um keine Osterhäschen basteln zu müssen, lassen sie sich gerne von der Straßenbahn kreuz und quer durch Helsinki fahren. Die fröhliche Routine endet mit einem Todesfall, doch hat es nicht etwa einen der greisen Mitbewohner dahingerafft, sondern Tero, den jungen Koch. Mit diesem Unglück beginnt eine ganze Reihe zwielichtiger Vorfälle, die das Leben der drei Freundinnen kräftig durchschütteln und alles, was als sicher galt, über den Haufen werfen. Welches böse Spiel treibt die Oberschwester, und hat die Heimleiterin tatsächlich keine Ahnung, was in »Abendhain« vor sich geht? Ein Buch über beste Freundinnen, die trotz ihres hohen Alters weder ihren Humor noch ihren Sinn für das, was im Leben zählt, verlieren und einfach nur wollen, dass man sie für voll nimmt.
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Serieninfos zu Der Todesfall der Woche

Der Todesfall der Woche ist der 1. Band der Abendhain Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Der Todesfall der Woche wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Todesfall der Woche

    Genau wie @talisha hatte ich einen Krimi im Stil der Miss Marple Bücher erwartet und war anfangs etwas enttäuscht, als sich die Protagonistinnen als völlig anders entpuppten. Auch ich kämpfte mit der Erzählweise, die sich gekonnt auf den eintönigen Alltag in einem Seniorenheim und das von Gedächtnisaussetzern geprägte Leben der Menschen dort einlässt. Nachdem ich mich daran erst einmal gewöhnt hatte, fand ich die Geschichte recht gut, und auch der Erzählstil passt dazu. Man erhält so einen gute Einblick in die Welt älterer Menschen.
    Auch war ich von der beiläufigen Aufklärung der Verbrechen enttäuscht. Doch bei näherer Überlegung fügt es sich genau so am besten in den Rest der Geschichte. Es ist ein kleines Highlight im Leben der Seniorinnen, das aber insgesamt keine große Rolle (mehr) spielt. Viel schöner fand ich die Begeisterung, welche drei Dame für die kleineren Dinge im Leben aufbrachten, seien es Bücher, die sie noch einmal lesen, sei es ein besonderer Nachttisch.
    Was ich an dem Buch sehr schätzte, war der schwarze Humor, der immer wieder aufblitzt, und dass sich die drei Frauen trotz ihrer Gebrechen und eingeschränkten Leistungsfähigkeit nicht unterkriegen lassen, sondern sich langsam und bedächtig auf ihr Ziel zubewegen. Außerdem nimmt die Geschichte nicht nur die Machenschaften in Seniorenheimen aufs Korn, sondern teilt auch kräftig in Richtung der Verwandten aus. Alles in allem hatte das Buch für mich eine positive Botschaft: je älter man wird, desto wichtiger sind Freundschaften, und so gibt es
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  • Rezension zu Der Todesfall der Woche

    Klappentext:
    Die aufgeweckten, sehr agilen Witwen Siiri, Irma und Anna-Liisa sind Nachbarinnen in der Seniorenresidenz »Abendhain«. Die rüstigen Damen, alle Mitte neunzig, verbringen den Tag mit Kartenspielen und zu viel Rotwein. Um keine Osterhäschen basteln zu müssen, lassen sie sich gerne von der Straßenbahn kreuz und quer durch Helsinki fahren. Die fröhliche Routine endet mit einem Todesfall, doch hat es nicht etwa einen der greisen Mitbewohner dahingerafft, sondern Tero, den jungen Koch. Mit diesem Unglück beginnt eine ganze Reihe zwielichtiger Vorfälle, die das Leben der drei Freundinnen kräftig durchschütteln und alles, was als sicher galt, über den Haufen werfen. Welches böse Spiel treibt die Oberschwester, und hat die Heimleiterin tatsächlich keine Ahnung, was in »Abendhain« vor sich geht?
    Meine Meinung:
    Kennt ihr das: ihr solltet dringend etwas erledigen, aber ihr drückt euch davor? Macht lauter andere unwichtige Sachen, nur um nicht an dem zu arbeiten, das gerade dran wär?
    So ging es mir mit den beiden Rezensionen zu Minna Lindgrens "Drei-alte-Damen"-Serie. Die Covers und Inhaltsangaben haben mich neugierig gemacht und ich erwartete, dass die drei alte Damen im Miss Marple-Stil ermitteln.
    Doch was ich da las, hat nichts viel mit einem Krimi zu tun. Vielmehr handelt die Serie vom Leben in einem finnischen Altersheim namens Abendhain.
    Protagonistin ist Siiri, die am liebsten mit dem Tram quer durch Helsinki fährt, um dem langweiligen Alltag im Altersheim zu entkommen.
    Siiri ist befreundet mit Irma, die auch im Alter nicht auf ihren Schmuck verzichtet und der Deutschlehrerin Anna Liisa. Oft verbringen die drei Seniorinnen ihre Zeit jassend im Aufenthaltsraum, zusammen mit Onni, kurz "Botschafter" genannt und anderen Bewohnern.
    Zusammen besuchen sie auch immer wieder Beerdigungen - meistens solche anderer Bewohner des Altersheims, doch am Anfang dieses Romans jene des Koches Tero. Sein Tod und die gleichzeitige Entlassung eines Angestellten sorgt kurz für eine brodelnde Gerüchteküche im Abenhain. Kurz darauf haben die einen die Geschichte bereits wieder vergessen oder werden, wie unsere drei Damen, von diversen Geschehnissen gestört. Ein reklamierender Bewohner wird auf die Demenzstation verlegt und auch Irma wird plötzlich mit Medikamenten ruhig gestellt. Den Gründen dafür will Siiri auf die Spur kommen, zusammen mit Taxifahrer Mika.
    Wer Mika wirklich ist, bleibt bis zum Ende unklar. Die Auflösung all der Zwischenfälle wird zwar aufgedeckt, doch passiert dies nicht wie erwartet mit einem finalen Paukenschlag, sondern eher nebenbei und total unaufgeregt.
    Der Abschluss kommt nach all den eintönigen Alltagsbeschreibungen sehr speziell rüber und lässt mich unbefriedigt zurück. Wäre ich nicht zur Lesung der Autorin eingeladen, ich hätte den ersten Band nicht zu Ende gelesen. Es braucht viel Geduld und Ausdauer für diese Lektüre!
    Aber trotz aller Langatmigkeit faszinierte mich die Thematik dennoch. Man muss sich als Leser eingewöhnen und lebt dann praktisch mit den Protagonisten mit, alles geht mit 94 Jahren halt langsamer als wenn man erst 30 oder 50 Jahre "jung" ist. Vieles wirkt auf den Leser verwirrend, da einiges unbeantwortet stehen bleibt - halt genauso wie die betagten Damen sich auf einmal einem anderen Thema zuwenden und das vorherige total vergessen.
    Das Buch macht sehr nachdenklich und erschreckt auch, wenn man von den Auswirkungen liest, die der Umgang mit den Senioren vom Pflegepersonal mit sich bringt. Kostensparen in der Altersarbeit und zu wenig Zeit für die Pflege ist anscheinend weltweit ein Thema; und Ruhigstellung durch Medikamente leider nur zu wahr, wie auch aktuell immer wieder in den Medien berichtet wird.
    Fazit:
    Ein langatmiger, aber dennoch interessanter, humorvoller und ironischer Roman im Altersheim-Milieu.
    3.5 Punkte.
    Reihenfolge:
    Band 1: Rotwein für drei alte Damen oder warum starb der junge Koch?
    Band 2: Whisky für drei alte Damen oder Wer geht denn hier am Stock?
    Band 3: Sherry für drei Alte Damen oder Wer macht das Licht aus? (erscheint am 6. April 2017)
    Am Montag, 30. Januar findet eine Lesung mit der Autorin Minna Lindgren im Kaufleuten in Zürich statt.
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Ausgaben von Der Todesfall der Woche

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 275

Besitzer des Buches 14

Update: