Agent in eigener Sache

Buch von John le Carré, Rolf Soellner, Hedda Soellner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Agent in eigener Sache

Ein wahnwitziges Intrigenspiel im Schatten der Berliner Mauer - Der legendäre George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, wird noch einmal gebraucht. Aber Smiley spielt nicht mit. Er ermittelt auf eigene Faust, wird sein eigener Agent in dem seltsamsten und erregendsten Fall seiner gesamten Karriere. Ein atemberaubender Kampf beginnt, der Smiley durch ganz Europa führt und erst im Schatten der Berliner Mauer sein Ende findet …
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Serieninfos zu Agent in eigener Sache

Agent in eigener Sache ist der 7. Band der George Smiley Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 1961. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Über John le Carré

John le Carré wurde 1931 in England als David John Moore Cornwell geboren. Nach seinem Germanistikstudium in der Schweiz trat der vielfache Bestsellerautor dem Nachrichtendienst der britischen Armee in Österreich bei. Mehr zu John le Carré

Bewertungen

Agent in eigener Sache wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Agent in eigener Sache

    Der Autor:
    John le Carré, 1931 in Poole, Dorset, geboren, war nach seinem Studium der Germanistik in Bern und Oxford in diplomatischen Diensten unter anderem in Bonn und Hamburg tätig. Mit "Der Spion, der aus der Kälte kam" begründete er 1963 seinen Weltruhm als Bestsellerautor. 2011 wurde le Carré in Weimar die Goethe-Medaille verliehen, als Auszeichnung seiner Verdienste um die Vermittlung der deutschen Sprache und den internationalen Kulturaustausch. John le Carré lebt mit seiner Frau in Cornwall und London. (Quelle: Klappentext)
    Kurzbeschreibung:
    Der legendäre George Smiley, ehemaliger Chef des britischen Geheimdienstes, wird noch einmal gebraucht. Ein Ex-Agent wurde tot in einem Londoner Park gefunden, und Smiley soll den Fall vertuschen, ihn als bedauerlichen Unglücksfall erscheinen lassen. Doch Smiley spielt nicht mit. Er ermittelt auf eigene Faust und erkennt, dass die Spuren zu seinem Erzfeind Karla führen, dem Chef des sowjetischen Geheimdienstes. Eine unglaubliche Jagd beginnt, die Smiley durch ganz Europa führt und erst im Schatten der Berliner Mauer ihr atemberaubendes Ende findet. (Quelle: Klappentext)
    Inhalt:
    Zwei scheinbar unabhängige Ereignisse führen dazu, dass der mittlerweile pensionierte George Smiley nochmals vom britischen Geheimdienst aktiviert wird: In Paris erhält eine Exil-Russin die überraschende Gelegenheit, ihre Tochter aus Russland nach Frankreich zu holen. Und in Hamburg wechselt auf einem Fährschiff ein Korb mit mysteriösem Inhalt den Besitzer. Als dann noch in London ein ehemaliger Agent tot aufgefunden wird, der kurz zuvor eine wichtige Meldung an seinen ehemaligen Kontaktmann Smiley überbringen wollte, ist man mittendrin in einem Spionageromane der Ende 70er Jahre.
    Smiley entdeckt Indizien, die der Polizei und der Spurensuche verborgen blieben, er ist unabhängig jeglicher politischer Spielereien und Intrigen, restlos alle Protagonisten sind schon beim Namen oder Anblick des Ex-Geheimdienstchefs von seinem Intellekt und gutem Ruf angetan, und die rund 400-seitige Jagd nach dessen Erzfeind Karla führt durch halb Europa.
    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, dass ich vielleicht schon etwas voreingenommen an das Buch herangegangen bin: Obwohl John le Carré ja ein sehr erfolgreicher Autor ist, hat mich das Genre der Spionageromane nie sonderlich angesprochen. Zudem hatte mein Vater dessen Romane in den 70/80er Jahren verschlungen - und ich habe allerdings einen fast konträren Buchgeschmack... Da ich das Buch nun aber als Teil einer 12-bändigen Sammlung von Politthrillern erhalten habe, wollte ich es nicht auf Jahre zu meinem SUB legen. Zum einen hatte ich gerade in der genannten Sammlung ganz gute Thriller gelesen, und zum anderen wollte ich meinen Papa vielleicht auch einen Gefallen tun; daher war dies nun der erste Roman, den ich von John le Carré in Angriff nahm.
    Aber oje: es bleibt wohl vorerst der Letzte. Die ersten Seiten sind noch recht spannend, auch wenn der Erzählstil von le Carré doch sehr detailreich und sprunghaft ist (in jedem Kapitel werden neue Erzählstränge konstruiert und die losen Enden fügen sich erst ganz zum Schluss zusammen). Vielleicht hätte ich auch zuerst "Dame, König, As, Spion" lesen sollen, aber im vorliegenden Buch werden nochmals die ganzen Weggefährten früherer Romane aufgefahren, um schliesslich im (erwarteten?) Showdown / Duell Smiley - Karla zu enden.
    Ich hatte nicht so sehr Mühe mit der teilweise zähen, doch sehr ins Detail abschweifenden Erzählweise. Ich gebe auch zu, dass ich beim Quereinstieg in den dritten (oder siebten?) Band nicht erwarten kann, die Beziehungen aller Protagonisten zueinander zu verstehen. Aber als Leser hätte ich doch gerne die Motive und Gedankengänge verstanden, nach denen Smiley handelt. Ist es Rache, Geld, Anerkennung, Loyalität? Sowohl Karla als auch Smiley werden so hochgelobt und mit Vorschusslorbeeren versehen, das ich mich frage, was in den vorherigen Bänden passiert sein muss, dass alle anderen Protagonisten devot als Stichwortgeber und Nebendarsteller fungieren müssen.
    Zudem hätte ich mich ja bereitwillig in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzen lassen, auf der Jagd nach Doppelagenten und sonstigen Abenteuern. Aber auch wenn die Krimi-Analyse im Anhang meiner Ausgabe noch Parallelen zur Realität herzustellen versucht, ich fühlte mich mehr in einem müden Krimi, der á la James Bond diverse europäische Schauplätze abklappert, um dann anhand fingierter Indizien im Duell zu enden.
    Fazit:
    Dieses Buch ist der siebte Band der "George Smiley"-Buchreihe. Allerdings bildet es nach "Dame, König, As, Spion" und "Eine Art Held" auch den Abschluss der "Karla-Trilogie". Wem die beiden vorherigen Teile dieser Trilogie gefallen haben, sollte natürlich auch das Ende lesen. Ansonsten würde ich es nicht weiter empfehlen.
    Allgemeines:
    Die Originalausgabe erschien 1979 unter dem Titel "Smiley's People".
    Meine deutschsprachige Ausgabe wurde 2012 im Zeitverlag im Rahmen einer 12-teiligen Serie über Politthriller neu aufgelegt (als Band 1 - Grossbritannien).
    Die Geschichte erstreckt sich über 405 Seiten und ist in 27 Kapitel unterteilt. Die Ausgabe enthält zudem eine 9-seitige Krimi-Analyse, in der die historischen und politischen Hintergründe erläutert werden.
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Ausgaben von Agent in eigener Sache

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 509

Agent in eigener Sache in anderen Sprachen

  • Deutsch: Agent in eigener Sache (Details)
  • Englisch: Smiley's People (Details)

Besitzer des Buches 25

Update: