Mitternachtsclowns

Buch von J.J. Howard, Jessika Komina, Sandra Knuffinke

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mitternachtsclowns

Lexi ist eine waschechte New Yorkerin. Nie hätte sie gedacht, einmal jenseits der 42. Straße zu leben. Aber nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ist sie völlig mittellos. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, die die Familie vor Jahren verließ und deren letzter bekannter Aufenthaltsort ein kleiner Wanderzirkus irgendwo im Süden der USA ist. Dort angekommen, findet Lexi zwar nicht ihre Mutter aber wenigstens einen Job und eine Unterkunft. Doch die Show mit ihren schillernden Artisten, Clowns und Feuerschluckern und den exotischen Tieren fasziniert sie. Wenn da nur nicht der beißende Liebeskummer wäre, den Lexi aus New York mitgebracht hat ... Wer Wasser für die Elefanten mochte, wird Mitternachtsclowns lieben. J.J. Howard erzählt mit feinem Humor eine berührende Coming-of-Age-Story über Liebe und Freundschaft.
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Bewertungen

Mitternachtsclowns wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mitternachtsclowns

    Konstruiert, unreal und eher ein Märchen statt einerrealen Geschichte
    Klappentext
    „Lexi ist eine waschechte New Yorkerin. Nie hätte siegedacht, einmal jenseits der 42. Straße zu leben. Aber nach dem plötzlichen Todihres Vaters ist sie völlig mittellos. Ihr bleibt nichts anderes übrig, alssich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, die die Familie vor Jahrenverließ und deren letzter bekannter Aufenthaltsort ein kleiner Wanderzirkusirgendwo im Süden der USA ist. Dort angekommen, findet Lexi zwar nicht ihreMutter aber wenigstens einen Job und eine Unterkunft. Doch die Show mit ihrenschillernden Artisten, Clowns und Feuerschluckern und den exotischen Tierenfasziniert sie. Wenn da nur nicht der beißende Liebeskummer wäre, den Lexi ausNew York mitgebracht hat ...“
    Gestaltung
    Ich liebe dieses Cover! Den Hintergrund in Form desdunklen Sternenhimmels, der nach hinten heller wird, finde ich grandios. Sowirkt es fast, als würde ganz hinten im Bild so langsam die Sonne aufgehen nacheiner langen (Zirkus-)Nacht. Auch das Zirkuszelt im Bildvordergrund finde ichsehr schön und dass die Mondsichel oben rechts über dem Titel, dessenSchriftart ich sehr gerne mag, steht, ist schön! Ein absolut gelungenes Cover.
    Meine Meinung
    Der Klappentext vergleicht „Mitternachtsclowns“ mit „Wasserfür die Elefanten“. Hiervon kenne ich leider nur die Filmversion, die ich abersehr gerne mochte. Gekoppelt mit diesem wunderschönen Cover und meiner Vorliebefür die Atmosphäre beim Zirkus, war schnell klar, dass ich dieses Buch lesenmuss. Die Anfangssituation dieses Romans fand ich recht typisch für ein solches„Zirkusabenteuer“, welches den Leser erwartet: die Protagonistin Lexi kommt ausarmen Verhältnissen, hat in diesem Fall nicht nur kein Geld, sondern auch keinZuhause und gelangt im Handlungsverlauf zum Zirkus.
    Zu Beginn gab es einen Wechsel zwischen verschiedenenZeiten. Die Vergangenheit und Gegenwart Lexis wechseln sich ab. Hier war fürmich kein roter Faden, nach dem die Vergangenheitsabschnitte geordnet sind,erkennbar. So war es als Einstieg zunächst etwas schwierig sich in derGeschichte zurechtzufinden. Aber ich habe mich schnell an diesen Erzählstilgewöhnt und irgendwann wird auch dasGeheimnis um Lexis Vergangenheit gelüftet. Dadurch dass aus der Ich-Perspektivevon Lexi erzählt wird, war es auch angenehm ihren Erlebnissen in Gegenwartsowie Vergangenheit zu folgen. Auch der lockere Schreibstil von J.J. Howard mitden tollen Zirkusbeschreibungen hat dazu beigetragen, dass es angenehm war „Mitternachtsclowns“zu lesen und den Figuren zu folgen.
    Dass Protagonistin Lexi zum Zirkus gelangt, geschiehtjedoch nicht einfach so. Ihr Vater stirbt und ein Anwalt sagt ihr, ihre Mutterarbeite im Zirkus. Dass ein 17jähriges Mädchen komplett ohne Aufsicht und ohnesonstige Bezüge zu Behörde komplett auf sich alleine gestellt ist und auf dieSuche nach ihrer Mutter geschickt wird, fand ich sehr unrealistisch. Es gibtkein Jugendamt, das sich um sie kümmert, stattdessen soll sie selber die Muttersuchen, was normalerweise Aufgabe des Anwaltes ist.
    Aber es ist nicht nur unrealistisch, dass Lexi ohneBehördenaufsicht davon kommt, auch als sie im Zirkus ankommt, reißt der Strickder Unglaubwürdigkeit nicht ab. Sie findet prompt einen Job als Wahrsagerin,ist als solche absolut gefragt, da ihr die Leute das Zelt einrennen undnatürlich findet sie auch viele neue Freunde. Nicht zuletzt sollten auch dievielen (gutaussehenden) Jungen, die ihr nun nachlaufen, nicht unerwähntbleiben. So dümpelt dann die Geschichte vor sich hin. Lexi geht es gut, derGrund, weshalb sie zum Zirkus ging, rückt in den Hintergrund und alles wird ihrin den Schoß gespielt.
    Ich habe mir irgendwann beim Lesen den Anspruch an eingewisses Maß an Realitätssinn abgeschrieben. Dafür ist die Geschichte einfachviel zu konstruiert, übertrieben und märchenhaft. Sie wirkt gar nicht real undsie wirkt auch nicht so, also ob sie auch dem Leser selbst passieren könnte. Vor allem das Ende war mehr einem Märchenzuzuordnen statt einer realistischen Geschichte. Ich mag Happy Ends gerne, ja,keine Frage! Aber ein Happy End in dem Maße wie es bei „Mitternachtsclowns“auftrat, war doch etwas übertrieben. Ich hätte mir hier gewünscht, dass eszumindest ein oder zwei Figuren gibt, bei denen alles ein wenig tragischer undnicht perfekt endet. Das hätte dem Roman wenigstens etwas an Authentizitätgegeben. Auch eine tiefere Botschafthinter der Handlung konnte ich nicht entdecken, noch nicht einmal am Ende desRomans.
    Die Handlung dümpelte wirklich größtenteils vor sich hinund es mangelte definitiv an Tempo. Zudem blieben auch die Figurenoberflächlich, sodass ich das Gefühl hatte, sie gar nicht richtig kennen zulernen. Bis zum Schluss fiel es mir schwer, Lexi oder die anderen Figurenrichtig einzuschätzen.
    Fazit
    „Mitternachtsclowns“ eignet sich sehr gut als kurzweiligeUnterhaltung für zwischendurch. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten.Die Handlung wirkt sehr konstruiert sowie unrealistisch und die Figuren bleibenoberflächlich. Das Ende ist schon so viel Happy End, sodass „Mitternachtsclowns“in Kombination mit der nicht sehr realen Handlung wie ein Märchen wirkt. Nichtsdestotrotzließ sich die Geschichte sehr schnell lesen, da der Schreibstil locker leichtist. Dieser Roman eignet sich also eher für etwas Kurzes zwischendurch.
    Ganz knappe 3 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    Einzelband
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Ausgaben von Mitternachtsclowns

Hardcover

Seitenzahl: 272

E-Book

Seitenzahl: 272

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