Der Herr der Finsternis

Buch von Sergej Lukianenko, Christiane Pöhlmann

Zusammenfassung

Über Sergej Lukianenko

Bevor Sergej Lukianenko seiner Berufung zum Schriftsteller folgte, betätigte er sich mehrere Jahre als Psychiater. Der russische Erfolgsautor wurde 1968 in Karatau in der damaligen Sowjetunion geboren und studierte nach dem Abschluss der Schule in Alma-Ata Medizin. Mehr zu Sergej Lukianenko

Bewertungen

Der Herr der Finsternis wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Herr der Finsternis

    BT-Buch-Challenge:
    Februar: Lies ein Buch mit einem schwarzen Titelbild
    Über den Autor:
    Sergej Wassiljewitsch Lukianenko wurde am 11. April 1968 in Karatau, Kasachstan geboren. Er studierte Medizin in Alma-Ata und war als Psychiater tätig.
    Der Roman "Der Herr der Finsternis", der eigentlich richtig übersetzt "Der Junge der Finsternis" heißen müsste, gehört zu seinen früheren Werken und erschien bereits 1994.
    Klappentext
    Der Millionen-Bestseller aus Russland
    Finsternis liegt über der Welt, seitdem die „Diener der Dunkelheit“ der Menschheit das Sonnenlicht genommen haben. Doch als der junge Danka eines Tages einen Lichtstrahl beobachtet, der sich vor seinen Augen in eine Katze verwandelt, beginnt für ihn das Abenteuer seines Lebens. Denn die Katze entführt ihn in ein fantastisches Reich, wo Danka dazu ausersehen ist, den mächtigen Herrn der Finsternis zu besiegen – oder für immer in der Dunkelheit zu bleiben …
    Nach dem sensationellen Erfolg seines Wächter der Nacht-Zyklus – das neue große Abenteuer des russischen Kultautors Sergej Lukianenko
    Meinung:
    Man kann sich bei Sergej Lukianenko darauf verlassen, dass seine Geschichten aus dem Fantasyeinheitsbrei herausragen. Anfangs könnte man annehmen, dass es sich um eine, in der Fantasywelt typischen "Gut und Böse" Darstellung handelt. Aber genau das ist es eben nicht. Bei Lukianenko verwischen sich diese Einteilungen häufig, was durchaus zur Spannung beiträgt.
    Ich liebe seinen Schreibstil in der Ich-Erzählweise. Man erfährt im Grunde über die Geschichte nur soviel, wie Danka der Hauptprotagonist über seine Gedanken und Gefühle zulässt. Und so stolpert man mit Danka durch die Finsternis und erfährt nur häppchenweise etwas. Zumal Danka auch nicht gerade viel hinterfragt. Dies zwingt den Leser aber förmlich dazu, weiter zu lesen.
    Zwischendrin spricht Danka den Leser sogar ab und an direkt an:
    […]
    Auch in diesem Roman fehlt es nicht an dem derben ironischen und schwarzen Humor und an einer Prise Sozialkritik. Sergej Lukianenko nimmt den Kapitalismus auf`s Korn, indem er beschreibt, was Menschen alles verkaufen würden, nur um die sinnlosesten Waren zu bekommen - hier in der Geschichte, verkaufen sie sogar das "Wahre Licht" und leben fortan in absoluter Finsternis.
    Stellenweise geht es sogar ziemlich brutal zu, ohne das der Autor dies ausführlich in Worten darstellen muss, reicht die Vorstellung trotzdem aus, um lebhafte Bilder enstehen zu lassen.
    Ich mochte auch die Figuren. Hierbei meine ich gar nicht nur den Hauptprotagonisten Danka, sondern eher seinen "Wahren Freund" Len, der eine Schlüsselfigur ist und den Sonnenkater, der alle Fassetten des menschlichen Seins innehält. Diese Figur ist so ein bisschen der rote Faden der Geschichte.
    Über den Inhalt möchte ich gar nicht soviel verraten, vielleicht nur den Einstieg.
    Danka liegt krank im Bett und ist ziemlich erstaunt, über den fliegenden Sonnenfleck in seinem Zimmer, zumal das Wetter draußen seit Tagen mies ist. Kurz bevor die pelzige Sonnenkugel wieder verschwindet, spricht Danke sie aus einer Laune heraus an und bitte sie zu bleiben. Der orangefarbende leuchtende Ball ist nicht nur in Wirklichkeit ein Sonnenkater, der mit dem "Wahren Licht" Danka heilt, sondern ihm auch noch erzählt, dass sich direkt in seinem Zimmer ein geheimes Portal in eine andere Welt befindet. Nachdem sich Danka etwas ziert, denn im Grunde ist er ein totaler Feigling, obsiegt dann doch die Neugier und er folgt dem Sonnenkater durch die Tür. Auf der anderen Seite achtet keiner der beide auf die Tür, die sich hinter ihnen schließt und verschwindet.
    Der Sonnenkater beruhig Danka aber und behauptet, wenn er Wahre Licht findet, könnte er die Tür wiederfinden und auch öffnen. Schneller als Danka lieb ist, befindet er sich ganz alleine in dieser fremden, finsteren Welt, denn der Kater verschwindet einfach. Kurz darauf wird Danka von zwei Flügelwesen angegriffen und stolpert durch die Dunkelheit.
    Kaum das er sich in letzter Not retten konnte, trifft er auf den Flügelträger Len, der ihn in sein Dorf mitnimmt.
    Und so erfährt Danka nach und nach, was es mit dieser finsteren Welt auf sich hat...
    Fazit:
    Eine spannende Reise über die Nähe von Gut und Böse und das es oftmals gar nicht so klar ist, ob man auf der richtigen Seite steht.
    Für mich alles was eine Fantasygeschichte braucht, über das Erwachsenwerden, Freundschaft, Verrat, Vertrauen und Verantwortung.
    Von mir gibt es dafür
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  • Rezension zu Der Herr der Finsternis

    Inhalt: Im Reich der Finsternis bekriegen sich zwei gewaltige Mächte: die Dunkelheit und das Licht. Es ist das Schicksal des 14jährigen Danka, diesen Kampf zu entscheiden und den Herrn der Finsternis zu besiegen. Fasziniert beobachtet Danka, wie sich ein Sonnenstrahl in eine geheimnisvolle Katze verwandelt - die Sonnenkatze. Sie ist gekommen, um Danka mit einer List in das Reich der Finsternis zu entführen. Dort droht ein erbitterter Kampf zwischen der Dunkelheit und dem Licht, zwischen Freifliegern und Flügelträgern, das Reich in totale Finsternis zu stürzen. Schleichend haben die Freiflieger, die Diener der Dunkelheit, den Bewohnern dieser Welt das Sonnenlicht abgetrotzt und sie unterworfen. Danka ist auserwählt, zusammen mit der Sonnenkatze, einem alten Mann, der seherische Fähigkeiten hat, und dem Flügelträger Len, die Sonnensteine zu finden, um der Welt das Sonnenlicht zurückzubringen. Nur so können die Bewohner befreit werden und Danka in seine Welt zurückkehren. Doch die Macht der Dunkelheit, der Herr der Finsternis, ist grausam und zu allem bereit.
    Meine Meinung: Mit Der Herr der Finsternis erzählt Lukianenko eine düstere Geschichte über Licht und Dunkelheit sowie die Bedeutung wahrer Freundschaft, was mich alles in allem sehr gut unterhalten hat. Wie schon bei der Wächter-Reihe betreibt der russische Autor allerdings auch jetzt wieder keine typische Schwarz-Weiss-Malerei. Denn öfters muss sich Danka fragen, ob es Gut und Böse überhaupt gibt. Schliesslich kommt es immer auf den Betrachtungswinkel an. Und der ist nun mal bei allen Menschen verschieden.
    Eigentlich ist Der Herr der Finsternis ein Jugendbuch, welches ich allerdings auch erwachsenen Lesern mit einem Faible für phantastische Literatur durchaus ans Herz legen kann. Für Lukianenko-Fans ist das Buch ohnehin ein Muss!
    Meine Wertung:
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Ausgaben von Der Herr der Finsternis

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 420

Besitzer des Buches 47

Update: