Steamtown: Die Fabrik

Buch von Carsten Steenbergen, T. S. Orgel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Steamtown: Die Fabrik

Auf den Stufen der Bakers Hall von Steamtown liegt eine bestialisch zugerichtete Leiche. Der junge Agent Eric van Valen wird zusammen mit dem abgehalfterten Pater und Ætheromanten Siberius Grand und dem seltsamen Forensiker Mister Ferret vom Ministerium Seiner Majestät beauftragt, den Mörder zu finden – oder wenigstens jemanden, der schuldig genug aussieht. Doch was als simple Mordermittlung in der Unterwelt der von Plasmalicht und Kohlefeuer erhellten Stadtmetropole beginnt, scheint tiefer zu gehen und konfrontiert sie mit ihren düstersten Albträumen. Albträume, in denen höllische Geschöpfe auf die drei Ermittler lauern, dunkle Vergangenheiten und eine Verschwörung, die die Stadt Steamtown in ihren Grundfesten erschüttert.
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Bewertungen

Steamtown: Die Fabrik wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Steamtown: Die Fabrik

    Klappentext
    Auf den Stufen der Bakers Hall von Steamtown liegt eine bestialisch zugerichtete Leiche. Der junge Agent Eric van Valen wird zusammen mit dem abgehalfterten Pater und Ætheromanten Siberius Grand und dem seltsamen Forensiker Mister Ferret vom Ministerium Seiner Majestät beauftragt, den Mörder zu finden - oder wenigstens jemanden, der schuldig genug aussieht. Doch was als simple Mordermittlung in der Unterwelt der von Plasmalicht und Kohlefeuer erhellten Stadtmetropole beginnt, scheint tiefer zu gehen und konfrontiert sie mit ihren düstersten Albträumen. Albträume, in denen höllische Geschöpfe auf die drei Ermittler lauern, dunkle Vergangenheiten und eine Verschwörung, die die Stadt Steamtown in ihren Grundfesten erschüttert.
    Meine Meinung
    Auf das Buch war ich richtig neugierig, weil ich schon die Fantasyreihe der Autorenbrüder T. S. Orgel über die Blausteinkriege kennen- und lieben gelernt habe. Der Ausflug ins Steampunk Genre war ein großer Anreiz, den in dem Bereich hab ich noch viel zu wenig gelesen.
    Den Anfang empfand ich ehrlich gesagt etwas schleppend - aber vielleicht war ich auch zu ungeduldig. Die Vorstellung zwei der Protagonisten zog sich irgendwie, obwohl ich dann festgestellt hatte, dass es gar nicht so viele Seiten waren, aber es war auch nötig, um ihr Verhalten im Verlauf zu verstehen.
    Die große Schrift im Buch ist super - dafür waren die Zeilenabstände sehr eng, das erste Mal, das mir sowas auffällt. Das war zuerst etwas anstrengend, aber ich hab mich sehr schnell dran gewöhnt.
    So, jetzt hab ich ein bisschen gemeckert, aber ich fand das Buch wirklich toll! Als ich nach dem etwas plätschernden Einstieg in die Geschichte reingekommen bin, konnte ich gar nicht mehr aufhören! Die drei Hauptcharaktere sind in ihrer eigenwilligen Art so toll beschrieben und mir auch ans Herz gewachsen, auch wenn sie jetzt keine wirklichen Sympathieträger sind.
    Agent Eric von Valen ist noch am "nettesten". Ein junger Agent des Ministeriums, der seinen ersten Mordfall zu klären hat. Natürlich ist er noch unerfahren und unsicher in seinem Tun, aber entschlossen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Er gibt sich immer korrekt, aber er hat tief in seiner Erinnerung ein Geheimnis vergraben, das
    Pater Siberius Grand - ein Mann der Kirche, aber ein gefallener Mann. Warum - darauf möchte ich hier nicht eingehen, das müsst ihr selbst herausfinden! Aber ich fand ihn einfach herrlich! Entgegen der Vorstellung eines "Gottesmannes" wirkt er vom Aussehen her eher wie ein Schläger und ist auch mit seinen knapp über 50 Jahren noch top in Form. Er sagt was er denkt und ist dabei auch mit seiner Wortwahl nicht zimperlich und handelt sich damit regelmäßig Ärger ein. Mit seinem Auftreten schafft er sich seinen "Platz" und seinen Respekt, hat aber auch eine vortreffliche sarkastische Ader.
    Der dritte im Bunde, der den Mordfall aufklären soll ist der Forensiker Mister Ferret. Er kommt sehr unscheinbar und unauffällig daher, ist aber auch nicht auf den Mund gefallen und glänzt mit einem gleichgültigen, trockenen Humor, der im Zusammenspiel mit Siberius Grand äußerst amüsant ist! Mister Ferret hat einige verborgene Talente, die das Team aus einigen bösen Überraschungen retten wird.
    Man merkt recht schnell, dass der Mord prekäre, politische Bedeutung hat und es hier einiges zu vertuschen gilt. Doch die drei lassen sich nicht unterkriegen und jeder auf seine Art
    Der Schreibstil ist erfrischend locker, teilweise flapsig gerade in den Dialogen und beim wörtlichen Schlagabtausch, was die doch recht düstere Atmosphäre zu einem unterhaltsamen Schauspiel macht; aber dabei nicht den Ernst der Lage außer Acht lässt. Bei den Männern geht es nunmal in einem etwas raueren Ton zu und Handgreiflichkeiten und Brutalität sind öfters vonnöten. Denn es ist gefährlich im fiktiven Steamtown und der viktorianische Einschlag wird sehr schön mit den typischen Elementen aus dem Genre verbunden: Plasmalichter, Ikonographen, Aetheromanten und viele kleine Details - dazu Ausflüge in die von Unrat überschwemmte Kanalisation und das düstere Sanatorium.
    Und! Die Geschichte kommt wunderbar ohne den unnötigen Zusatz einer Romanze aus!
    Die Handlung entwickelt sich dabei mit einem guten Tempo und die Spannung wird auch immer wieder angetrieben. Die Zusammenhänge formen sich langsam zu einem Bild, lassen aber noch genug Spielraum zum Rätselraten - vor allem auch durch überraschende Wendungen.
    Der Epilog hält dann auch noch einen bösen Zug bereit, wodurch sich noch Stoff für eine Fortsetzung ergeben würde. Ich würd mich jedenfalls darüber freuen!
    Fazit: 4.5 Sterne
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Steamtown: Die Fabrik

    Der Roman "Steamtown - die Fabrik" erschien 2015 im Papierverzierer
    Verlag. Als Autoren für das Werk verantwortlich sind der Autor Carten
    Steenbergen und die Gebrüder Tom und Stephan Orgel, welche unter dem gemeinsamen Pseudonym T.S. Orgel ihre Bücher verfassen. Dies ist das erste Werk der drei Autoren, welches sie gemeinsam verfassten.
    Es ist sehr schwierig, etwas über den Inhalt des Buches zu schreiben ohne irgendwie in irgendeine Richtung zu spoilern. Aber kurz gesagt: Es wird eine schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Sofort wird zur
    Aufklärung ein dreier Team eingesetzt, welches aus Pater Siberius Grand,
    Mister Ferret und Eric van Valen besteht. Diese drei versuchen sofort die Spur aufzunehmen, welche sie auch in den Untergrund führt.
    Der Roman startet gleich von 0 auf 100 und mit einer atemberaubenden
    Geschwindigkeit bewegen wir uns schließlich durch das Buch. Immer wieder können wir neue Gestalten und Wesen entdecken, welche auch sehr bösartig sein können.
    Immer wieder stoßen unsere Hauptprotagonisten auf helfende aber auch auf gefährliche Lebewesen. Oft kann man ihnen nur durch Glück entkommen.
    Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit unserem lieben Pater, aber durch seinen trockenen Humor und seinen
    Sarkasmus ist er mir sehr schnell ans Herz gewachsen.
    Eric kömpft sich tapfer als Hauptaufklärer des Mordfalles durch das Buch und hat auch schon mal seine liebe Not mit diversen Mitkämpfern und Wesen des
    Untergrundes.
    Dem Autorenteam ist ein atemberaubender, rasanter und toll geschriebenes Steampunkabenteuer gelungen, welches ausgezeichnet zum Lesen funktioniert. Durch die Dialoge und zeitweise sehr schwarzhumorige Sicht der handelnden Personen wurde es zu einer kurzweiligen, extrem spannenden Leseunterhaltung.
    Wer Steampunk liebt oder auch einmal in dieses Genre hineinschnuppern möchte, ist mit diesem Buch ausgezeichnet bedient. Lesen Sie es und begleiten Sie unsere
    Helden durch dieses Abenteuer.
    5 Sterne und 100%ige Kaufempfehlung.
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  • Rezension zu Steamtown: Die Fabrik

    Als ein Mitarbeiter der Steamtown Power Transmission Ltd tot aufgefunden wird, muss der Mord schnell aufgeklärt werden, um Unruhe unter den Bürgern zu vermeiden. Fast könnte man dabei auf die Idee kommen, dass es eigentlich egal ist, wer dafür verurteilt wird, denn ausgerechnet ein junger, unerfahrener Agent, der seltsame Mister Ferret und ein fluchender und ständig unter Suff und Drogen stehender Pater werden mit der Aufklärung betraut. Mit diesem Trio ist allerdings ein Glücksgriff gelungen - vielleicht nicht so sehr im Sinne derjenigen, die den Mord dilettantisch behandelt sehen wollten als vielmehr für den Leser. Denn dieser begleitet die Männer, die etwas später noch tatkräftige weibliche Unterstützung bekommen bei ihren Ermittlungen. Dabei werden sie mit Monstern in den Abwässertunneln unter der Stadt konfrontiert, mit Zombie-Cyborgs, verrückten Wissenschaftlern, noch verrückteren Plänen, bei denen mal so nebenbei auch ein bisschen Welteroberung mitschwingt, mit Unterweltlern, einem wütenden Mob, undurchsichtigen Politikern und noch einigem mehr.
    Spannend ist es, das steht fest. Zugegeben, dass manchmal sogar während eines Absatzes die Perspektiven gewechselt werden, ist nicht optimal, aber wohl der Tatsache geschuldet, dass sich hier drei Autoren auf eine Art Fortsetzungsroman auf einem Blog eingelassen haben. Es gibt die ein oder andere Frage, die zumindest in meinen Augen nicht wirklich gelöst wurde, aber vieles von dem lässt Interpretationsspielraum. Es werden Begriffe verwendet, die unbekannt sind, aber nicht unerklärbar, wenn man sich ein bisschen dahinterklemmt, was ich zumindest recht spannend finde. Mir hat die Story, der Humor, und besonders die Personenbeschreibung gefallen und der Epilog, das muss klar gesagt werden, schreit geradezu nach einer Fortsetzung.
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  • Rezension zu Steamtown: Die Fabrik

    Unter Plasmierten
    Klappentext:
    Auf den Stufen der Bakers Hall von Steamtown liegt eine bestialisch zugerichtete Leiche. Der junge Agent Eric van Valen wird zusammen mit dem abgehalfterten Pater und Ætheromanten Siberius Grand und dem seltsamen Forensiker Mister Ferret vom Ministerium Seiner Majestät beauftragt, den Mörder zu finden oder wenigstens jemanden, der schuldig genug aussieht. Doch was als simple Mordermittlung in der Unterwelt der von Plasmalicht und Kohlefeuer erhellten Stadtmetropole beginnt, scheint tiefer zu gehen und konfrontiert sie mit ihren düstersten Albträumen. Albträume, in denen höllische Geschöpfe auf die drei Ermittler lauern, dunkle Vergangenheiten und eine Verschwörung, die die Stadt Steamtown in ihren Grundfesten erschüttert.
    Rezension:
    Ein Mann läuft panisch durch den nächtlichen dichten Nebel. Offenbar wird er verfolgt. Glücklicherweise erreicht er den großen Platz im Zentrum Steamtowns, auf dem immer ein Polizist Wache steht. Doch auch die Tatsache, dass er diesen Polizisten findet, rettet ihn nicht. Am Morgen wird seine übel zugerichtete Leiche aufgefunden. Das Ministerium entschließt sich, ein ‚Sonderkommando‘ zu bilden. Wieso jedoch gerade ein junger Schreibtisch-Agent, ein alkohol- und drogensüchtiger Pater und der seltsame Mister Ferret, der sich selbst als Werkzeug des Ministeriums ohne eigenen Willen bezeichnet, beauftragt werden, den Täter oder irgendjemand anderen, der schuldig genug erscheint, um der Öffentlichkeit als Prügelknabe vorgeworfen zu werden, zu finden, erscheint zunächst rätselhaft. Obwohl sie zu Beginn nicht viel Sympathie füreinander aufbringen, erkennen die Ermittler schnell, dass an dem Fall etwas faul ist. Sehr faul sogar.
    Die vorliegende Steampunk-Geschichte wurde von den Autoren ursprünglich als Fortsetzungsreihe in einem Blog veröffentlicht, bevor sie vom Papierverzierer-Verlag zu Papier (und eBook) gebracht wurde. Im Gegensatz zum genretypischen Standard, wo die Story meist in der reichen Oberschicht angesiedelt ist, begegnet der Leser in diesem Buch eher den Verlierern des Systems. Die (übrigens 3) Autoren schaffen es, die Geschichte so zu erzählen, dass wohl kein Leser es schaffen dürfte, die Lösung vorherzusehen. Während die Handlung an sich jedoch interessant und spannend daherkommt, bleiben die Hintergründe der Hauptpersonen leider eher blass. Einige sich stellende Fragen werden am Ende nicht beantwortet und bleiben für eine (meinen Informationen zufolge allerdings noch ungewisse) Fortsetzung offen. Trotzdem dürften Steampunk-Fans von diesem Buch nicht enttäuscht werden.
    Fazit:
    „Steamtown - Die Fabrik“ entführt den Leser in einen spannenden und nicht vorhersehbaren Steampunk-Krimi.
    Alle meine Rezensionen jetzt auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: rezicenter.wordpress.com
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Ausgaben von Steamtown: Die Fabrik

Taschenbuch

Seitenzahl: 424

E-Book

Seitenzahl: 424

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