Das Gerstenberg-Haus

Buch von Charlotte Schroeter

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Gerstenberg-Haus

Das Gerstenberg-Haus ist der 1. Band der Gerstenberg Haus Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Das Gerstenberg-Haus wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Gerstenberg-Haus

    Geseke 1635. Johann Gerstenberg ist ein angesehener Getreidehändler und lebt mit seiner Frau Margareth und den Kindern Bettlin, Caspar und Martha im westfälischen Geseke in einem der schönsten herrschaftlichsten Häuser des Ortes. Während sich Caspar von seinen Kriegsverletzungen zu Hause erholt, ist sein Bruder Laurentz noch im Krieg als Arzt eingesetzt. Der Untergang der Familie Gerstenberg beginnt, als Johann Gerstenberg von der Verbindung seiner Tochter Bettlin mit dem jüdischen Bankierssohn Salomon Levy erfährt. Er will Bettlin gewaltsam mit einem anderen Mann verheiraten, woraufhin die schwangere Bettlin mit Salomon Hals über Kopf die Stadt verlässt. Doch das Techtelmechtel ist nicht unbemerkt geblieben, und Johann Gerstenberg wird ausgerechnet von dem Vater seiner Schwiegertochter Katharina, die inzwischen Caspar geheiratet hat, erpresst. Während die Pest die Stadt Geseke erreicht und auch vor der Familie Gerstenberg nicht Halt macht, kehrt Sohn Laurentz aus dem Krieg zurück und macht sich als ausgebildeter Arzt auf, in seiner Heimatstadt die Pest zu bekämpfen. Doch auch er ist Teil des Untergangs der Familie.
    Charlotte Schroeter hat mit ihrem historischen Roman „Das Gerstenberg-Haus“ ihr schriftstellerisches Debüt vorgelegt. Der Schreibstil ist herrlich flüssig zu lesen und lässt den Leser Teil der Familie Gerstenberg werden, der im Hintergrund das Leben aller Familienmitglieder hautnah miterlebt. Der geschichtliche Hintergrund um die westfälische Stadt Gerstenberg wurde von der Autorin sehr akribisch recherchiert, das Gerstenberg-Haus am Kleinen Hellweg ist noch heute Bestandteil Gesekes, ebenso hat es den Hexenprozess im Jahr 1637 tatsächlich gegeben. Die Charaktere sind eher nüchtern und sachlich, dafür sehr beschrieben. Hier geht es weniger um Sympathie, sondern um den tatsächlichen Umgang miteinander, der durch die Gesellschaft, die Religion und dem täglichen gesellschaftlichen Miteinander diktiert wurde. Jedem Familienmitglied hat die Autorin ein eigenes Kapitel gewidmet und sich dementsprechend auf diesen Charakter maßgeblich konzentriert, wobei sie die anderen Protagonisten nicht aus den Augen lässt. Sie versucht darin, die Beweggründe der einzelnen Personen hervorzuheben und ihr Verhältnis untereinander genau unter die Lupe zu nehmen.
    Das Buch wird durch einen sehr schönen Prolog und die historischen schwarz-weiß Aufnahmen des Gerstenberg-Hauses bereichert.
    Charlotte Schroeter hat einen sehr schönen und authentischen historischen Roman vorgelegt, der jedem gefallen dürfte, der sich für die deutsche Geschichte interessiert.
    Verdiente .
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Ausgaben von Das Gerstenberg-Haus

E-Book

Seitenzahl: 168

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 11

Update: