Nox: Anderswo

Buch von Yves Grevet, Stephanie Singh

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Nox: Anderswo

Eine düstere Welt und der Wunsch nach Freiheit Aufgewachsen in der Unterstadt, getrennt vom Sonnenlicht durch die dichte Wolke der Nox, waren Lucen und Gerges einst beste Freunde. Doch Gerges΄ Mutter kam bei einem Bombenattentat ums Leben. Gerges macht Lucen für den Angriff verantwortlich und kennt seitdem nur eins: Rache an seinem alten Freund. Selbst als Lucen zu sechsmonatiger Zwangsarbeit in den Silos der verseuchten Wälder und zum anschließenden Tod verurteilt wird, bleibt Gerges voller Groll. Dieser steigert sich ins Unermessliche, nachdem er von Lucens geglückter Flucht in die Oberstadt erfährt. Wird es Lucen etwa gelingen, dort seine Freundin und das gemeinsame Kind zu finden? Wird Ludmilla, das reiche Mädchen aus der Oberstadt, dem Flüchtigen helfen? Und was bedeutet der Brief, der Lucens angebliche Unschuld beweist?
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Serieninfos zu Nox: Anderswo

Nox: Anderswo ist der 2. Band der Nox Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Nox: Anderswo wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Nox: Anderswo

    Der zweite Teil dieser Dystopie beginnt nahtlos dort, wo der erste endete, was es für NeueinsteigerInnen etwas problematisch machen dürfte, der Geschichte ohne Verständigungsschwierigkeiten zu folgen. Während im ersten Teil ausführlich die Gesellschaft wie auch die Entwicklung der Personen beschrieben wurde, ist man zu Beginn von NOX - Anderswo sofort mitten in der Geschichte. Die früher engen Freunde Lucen und Gerges stehen nun auf entgegengesetzten Seiten, wobei Gerges Lucen nichts sehnlicher als den Tod wünscht. Lucen muss aufgrund einer Intrige sechs Monate in den verseuchten Wäldern arbeiten, bevor sein Todesurteil vollstreckt wird, während seine schwangere Freundin versucht, sich und ihr Kind zu retten. Ludmilla, das Mädchen aus der Oberstadt, findet sich plötzlich in Dinge verwickelt, die sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringen.
    Während das erste Buch den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Hauptpersonen legte, geht es nun ums nackte Überleben. Die obere Gesellschaft gegen die untere, die Mächtigen gegen die Machtlosen, die Starken gegen die Schwachen. Wer das Pech hatte, auf der falschen Seite geboren worden zu sein, muss sehen wo er/sie bleibt. Gerechtigkeit gibt es nicht und Solidarität herrscht bei den Meisten nur innerhalb ihrer eigenen Gruppe. Ob Ähnlichkeiten zur aktuellen Weltlage gewollt sind - wer weiß.
    Wie schon zuvor erzählen die Hauptpersonen stets abwechselnd das von ihnen Erlebte, wobei die Überschneidungen hier deutlich geringer sind als im ersten Teil, was sicherlich den auseinanderstrebenden Lebenswegen geschuldet ist. Zu den bisherigen drei Protagonisten ist noch Firmie, die Freundin Lucens, hinzugekommen, die wie die Anderen ziemlich kühl und sachlich berichtet. Selbst die größten Ängste und Schmerzen werden beinahe emotionslos mitgeteilt, was mir beim Lesen immer wieder merkwürdig vorkam. War das im ersten Teil auch so? Vielleicht gab es dort aber auch einfach weniger solcher Situationen.
    Insgesamt ist dieses Buch sicherlich fesselnder als der erste Band, dennoch gefiel mir jener besser. Es gibt einfach viele Dinge, die mir zu gewollt waren: junge Mädchen morden von jetzt auf gleich; ein brutaler Vater wandelt sich beinahe ins Gegenteil; am Ende Gedanken an Brüder, die die 300 Seiten vorher nie ein Thema waren; Happyend für Alle usw. So bleibt es bei einer Dystopie, die mit viel Potential begann, das zum Ende hin jedoch bedauerlicherweise nicht ausgeschöpft wurde.
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  • Rezension zu Nox: Anderswo

    Inhaltsangabe:
    Die Geschichte um Lucen, Firmie, Gerges und Ludmilla geht weiter, und zwar nahtlos nach dem ersten Teil.
    Unschuldig wird Lucen zum Tod verurteilt, vorher soll er 6 Monate im verseuchten Wald Zwangsarbeit leisten. Nur mit Hilfe der Mitgefangenen kann er die Arbeit überstehen. Während dessen sitzt Firmie hochschwanger in der Wohnung fest, bekommt ihren kleinen Sohn und sieht sich in ihrer Not einem skrupellosen Geschäftsmann konfrontiert. Sie betet, das Lucen doch bald kommt und nur der kleine Igo kann ihr den Glauben und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben. Lucen gelingt die Flucht aus dem verseuchten Wald und er könnte Firmie und Igo wiedersehen, aber Firmie wird festgenommen und in der Oberstadt zu Zwangsarbeit verurteilt. Gerges, dessen Hass auf Lucen sich ins Unermessliche steigert, weil er seiner Ansicht nach für den Tod der Mutter verantwortlich ist, hat inzwischen geheiratet und seine Frau Snia erwartet ein Kind. Doch es mehren sich die Hinweise, das Lucen gar nicht primär etwas mit dem Bombenanschlag zu tun hat. Als sein Vater und dessen Lebensgefährtin getötet werden, beginnt bei ihm ein Umdenken, aber womöglich ist es da schon zu spät. Ludmilla, die einzige der vier Jugendlichen, die in der Oberstadt ein previligiertes Leben führt, wird von ihrem Vater zur Doppelspionin angeheuert. Doch ist sie wirklich skrupellos genug?
    Mein Fazit:
    Ich habe den zweiten (und abschließenden) Teil der Nox-Reihe sehnsüchtig erwartet und konnte auch gleich mit dem Lesen beginnen. Ein Tipp vorweg: Der erste Teil sollte unbedingt vorher gelesen werden.
    Die düstere Szene setzt sich auch im zweiten Teil fort. Die Menschen in der Unterstadt kennen nur schlechte Luft, schlechtes Essen, schlechte Arbeits- und Lebens-Bedigungen und doch sind sie dem ausgesetzt. Wenn es doch jemand wagt, in der Oberstadt leben zu wollen, muss man nicht nur genug Geld haben, sondern auch eine neue Identität annehmen. Die knappen Beschreibungen des verseuchten Waldes haben vollkommen ausgereicht, um sich selbst ein Bild machen zu können, wie ekelerregend und menschenunwürdig das sein muss. Aber auch Gerges und Ludmilla beschreiben ihr Leben und doch vermitteln sie immer den Eindruck, das es einfach so ist, wie es ist. Sie akzeptieren ihre Situation, auch wenn sie es nicht gutfinden.
    Die Abschnitte beginnen immer dem dem jeweiligen Erzähler. Derjenige erzählt aus seiner Perspektive, was in seinem Leben gerade passiert und da an manchen Situationen zwei „Erzähler“ beteiligt waren, hat jeder seine Sichtweise zu der gleichen Geschichte erzählt. Das war schon im ersten Teil spannend, aber hier fand ich es an einigen wenigen Stellen etwas ermüdend. Schließlich wollte ich wissen, wie es weitergeht und nicht noch einmal die gleiche Situation erzählt bekommen.
    Man kann sich durchaus mit den Figuren identifizieren und ihre Handlungen und Gedankengänge verstehen. Für mich sind sie beim Lesen immer irgendwie greifbar gewesen, als würde ich sie ewig kennen. Dementsprechend war ich auch gespannt, wie die Geschichte sich weiterentwickelt. Und hier hat der Autor schon sehr geschickt die Situationen miteinander verwoben.
    Zum Ende hin wird es etwas holpriger bzw. die Wendung der ganzen Geschichte kommt so plötzlich – für mich nicht ganz nach zu vollziehen. Ich glaube, da hat der Autor ein bißchen getrickst, damit es schnell beendet werden kann. Allerdings kam mir schon der Gedanke an die Parallele, die derzeit aktuell in unserer Gesellschaft so viel diskutiert wird. Ich will nicht allzu viel spoilern, aber es gibt da schon die eine oder andere Gemeinsamkeit zwischen den Jugendlichen und den heutigen Flüchtlingen aus Kriegs-Gebieten. Da macht man sich noch mehr Gedanken. Ebenso bin ich gedanklich noch sehr mit dem Buch beschäftigt, das ich mich schon um die Zukunft unserer Welt sorge. Denn so eine Welt halte ich keinesfalls für Utopie, sondern für ein realistisches Szenario.
    Von mir bekommt das Buch volle fünf Sterne und ich halte dieses Buch durchaus für eine geeignete Schul-Lektüre.
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Ausgaben von Nox: Anderswo

Taschenbuch

Seitenzahl: 332

Nox: Anderswo in anderen Sprachen

  • Deutsch: Nox: Anderswo (Details)
  • Französisch: Nox: Ailleurs (Details)

Besitzer des Buches 4

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