Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt
Buch von Walter Mischel, Thorsten Schmidt
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Buchdetails
Titel: Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensst...
Walter Mischel (Autor) , Thorsten Schmidt (Übersetzer)
Verlag: Pantheon Verlag
Format: Broschiert
Seitenzahl: 400
ISBN: 9783570553107
Termin: September 2016
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt
Willensstärke und Selbstdisziplin machen den Erfolg
Es ist das wohl berühmteste Experiment in der Geschichte der Psychologie: Ein Kind bekommt einen Marshmallow vorgesetzt und hat die Wahl – sofort aufessen oder warten, um später zwei zu bekommen? Wird es zögern oder zugreifen? Und was bedeutet diese Entscheidung für sein späteres Leben? Walter Mischel, weltbekannter Psychologe und Erfinder des Marshmallow-Tests, zeigt in seinem Buch, wie die Selbstdisziplin unsere Persönlichkeit prägt – und wie sie uns, in gesundem Maße, hilft, unser Leben zu meistern.
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Bewertungen
Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt
- Winfried Stanzick
Mit dem in Wien geborenen und 1938 vor den Nationalsozialisten mit seiner Familie nach New York geflohenen späteren Psychologen Walter Mischel verbindet die Fachwelt seit 40 Jahren den sogenannten Marshmallow-Test.Weiterlesen
Damals wollte er in einem seiner Experimente herausfinden, wie Kinder zwischen vier und sechs Jahren auf Verlockungen reagieren. Später galt es als das wohl berühmteste Experiment in der Geschichte der Psychologie: Ein Kind bekommt einen Marshmallow vorgesetzt. Es kann ihn sofort aufessen, oder später zwei bekommen. Wie wird es reagieren? Zögern oder zugreifen?
Eher durch Zufall, dann aber durch weitere Forschungen immer weiter erhärtet, stellte Walter Mischel fest, dass die Kinder, die die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub besaßen, ihr späteres Leben signifikant besser meisterten. Je besser es den Kindern gelang, sich zu beherrschen und der schnellen Verlockung zu entsagen, desto mehr Selbstvertrauen konnten sie entwickeln und vor allem das, was man später Resilienz nannte. Auch ihre soziale Kompetenz war im Jugend- und Erwachsenenalter deutlich höher als bei denen, die sofort zugriffen.
Nun stellte sich natürlich die Frage, wo kommen diese Unterschiede her? Ist die Fähigkeit zur Willensstärke und Belohnungsaufschub genetisch veranlagt oder kann man sie erlernen, etwa durch entsprechende Erziehung?
Walter Mischel legt nun in diesem Buch erstmals die Summe seiner Forschungen in einer verständlichen Form vor und zeigt, wie schon in der Schwangerschaft und später in der ersten Lebensjahren eines Kindes Eltern Erhebliches dazu tun können, dass ihr Kind eine reife Persönlichkeit entwickelt. Von der Kognitionsforschung über die Neurowissenschaften bis hin zur Genetik reicht dabei sein interdisziplinäres Spektrum.
Der Nobelpreisträger Daniel Kahnemann hat zu diesem Buch, als es in den USA erschien, gesagt: „Wer dieses brillante Buch liest, wird die Natur des Menschen mit anderen Augen betrachten.“
Der schwedische Psychologe und Psychiater David Eberhard zeigt in seinem neuen Buch „Kinder an der Macht. Die monströsen Auswüchse liberaler Erziehung“ auf erschreckende Weise auf, was passiert mit Kindern, die solche Anleitung zu wahrer Willensstärke und Belohnungsaufschub von Eltern, die selbst Kinder geblieben sind, nicht mehr erleben. Ich kann es in diesem Kontext ebenso empfehlen wie das vorliegende Buch von Walter Mischel.
Es geht um eine menschliche Fähigkeit, die immer mehr verloren zu gehen scheint, und an deren Mangel unsere ganze Gesellschaft schon heute leidet. Denn Erwachsene, die nicht selbst ein wenig davon in ihrer Kindheit ausgebildet haben, werden es schwerlich ihren eigenen Kindern nahebringen können.
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